«Constantin Film» will «Sennentunschi» retten

Am 3. Februar soll der Deal stehen. Für Steiner wäre dies ein Happyend, für Constantin ein geschickter Schachzug: Der weltweit tätige Constantin-Konzern gab kürzlich bekannt, er wolle in der Schweiz einen Constantin-Ablegers aufbauen. Die «Sennentuntschi»-Rettung wäre ein gelungener Markteinstieg. Michael Steiner, der mit seinem Projekt seit Monaten für Negativschlagzeilen sorgt, bekäme endlich den langersehnten starken Partner und die fragile Schweizer Produzentenszene potente Konkurrenz, schreibt die SonntagsZeitung.

"gelungener Markteinstieg" "potente Konkurrenz" - so die Sonntagszeitung. In Wirklichkeit sieht es etwas anders aus: Constantin verbindet den Einstieg in die Schweizer Filmszene mit einer veritablen Erpressung: Von "Retten" kann da keine Rede sein, schliesslich soll die öffentliche Hand weitere 800 000.- Franken in das Fass ohne Boden "Sennentuntschi" einschiessen. Geld, das zweifelsohne anderen Produktionen mit realen Budgets fehlen würde. Und "potente" Filmproduktionsfirmen haben den "Einstieg" in die Schweiz schon mehrfach versucht, mussten dann nach kurzer Zeit einsehen, dass in diesem kleinen Markt nur mit kleinen Brötchen gebacken werden kann, das grosse Geld verdient man damit in der Schweiz nicht. Sie kamen und sie gingen wieder... (K.R.)