Jurypreise an Serbien, Deutschland und Dänemark

Die Preise des 6. Zurich Film Festival gehen alle an europäische Filme. Die drei Wettbewerbsjurys vergeben ihre Goldenen Augen an Serbien („The Woman with a Broken Nose” von Srdjan Koljevic), an Deutschland („Das Lied in mir“ von Florian Cossen) und an Dänemark („Armadillo“ von Janus Metz). Die Preise sind mit je 20'000 Franken in bar sowie je 60'000 Franken für die Promotion des Films im Schweizer Kino dotiert.

 

Im Internationalen Spielfilmwettbewerb wird der serbische Film „The Woman with a Broken Nose” von Srdjan Koljevic mit dem Goldenen Auge ausgezeichnet. Die Jury vergibt den Preis an den Film „für seine beispielhafte Konsistenz in Regie, Drehbuch, Darstellung Kamera und Produktion“. Regisseur Srdjan Koljevic hat den Preis am Samstagabend an der Closing Night im Schauspielhaus am Pfauen von Jurypräsident Frank Langella erhalten.

 

Das Goldene Auge für den Besten Film im Deutschsprachigen Spielfilmwettbewerb geht an den deutschen Erstling „Das Lied in mir“ von Florian Cossen. Der Film hat die Jury durch seine „menschliche Thematik überzeugt, die vom Identitätsverlust der Hauptfigur und deren Kampf um eine Neuorientierung handelt und überzeugend und eigenwillig umgesetzt wird“. Regisseur Florian Cossen hat den Preis aus den Händen von Jurymitglied Johanna Wokalek entgegen genommen.

 

Die Dokumentarfilmjury vergibt ihr Goldenes Auge an den dänischen Film „Armadillo“ von Janus Metz. Die Jury war begeistert von der „überwältigenden Kraft des Filmporträts über die dänischen Soldaten, die während sechs Monaten in Afghanistan stationiert waren“. Janus Metz hat den Preis aus den Händen von Jurymitglied Jennifer Fox erhalten.

 

Der „Critics Choice Award“ des Schweizerischen Verbands der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ) für einen Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb geht an den ungarischen Film „Pal Adrienn“ von Agnes Kocsis. Die dreiköpfige Jury war überzeugt vom „einfühlsamen Porträt einer Krankenschwester, die durch die Konfrontation mit dem Tod ins Leben zurück findet“.

 

Der zweite Kritikerpreis, der „Variety’s New Talent Award“ der US-Branchenzeitschrift Variety für einen Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb geht an „Adem“ (Oxygen) von Hans van Nuffel aus Belgien. Die Kritikerjury vergibt den Preis an den Film für seine „aussergewöhnlichen Schauspieler, seine kluge Regie und sein gut durchdachtes Drehbuch“.

 

Der Publikumspreis (Audience Award) für einen Film in einem der drei Wettbewerbe schliesslich, den die Zuschauer und Zuschauerinnen durch Stimmkarten in den Kinos bestimmen konnten, geht an den Schweizer Erstlingsfilm „Stationspiraten“ von Mike Schaerer.

 

 

Die Preise des 6. Zurich Film Festival

 
 

Internationaler Spielfilmwettbewerb

 

Jury:

Frank Langella (Jurypräsident/USA)

Barry Gifford (USA)

Julia Solomonoff (Argentinien)

Carlos Cuaron (Mexiko)

Sharon Swart (Niederlande)

Anatole Taubman (Schweiz)

 

Das Goldene Auge des 6. Zurich Film Festival für den Besten Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb geht an:

„The Woman with a Broken Nose” von Srdjan Koljevic (Serbien)

 

Deutschsprachiger Spielfilmwettbewerb

 

Jury:

Jessica Hausner (Österreich)

Johanna Wokalek (Deutschland)

Frieder Wittich (Deutschland)

Christof Neracher (Schweiz)

Christoph Schaub (Schweiz)

 

Das Goldene Auge des 6. Zurich Film Festival für den Besten Film im Deutschsprachigen Spielfilmwettbewerb geht an:

„Das Lied in mir“ von Florian Cossen (Deutschland)

 

Internationaler Dokumentarfilmwettbewerb

 

Jury:

Jennifer Fox (USA)

Chris Paine (USA)

Mark Lewis (Australien)

Nenad Puhovski (Kroatien)

Heidi Specogna (Schweiz)

 

Das Goldene Auge des 6. Zurich Film Festival für den Besten Film im Internationalen Dokumentarfilmwettbewerb geht an:

„Armadillo“ von Janus Metz (Dänemark)

   

Eine Besondere Erwähnung vergibt die Jury an:

„Last Train Home“ von Lixin Fan (Kanada)

 

Critics Choice Award des Schweizerischen Verbands der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ)

(Preis für einen Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb)

 

Der Critics Choice Award des SVFJ geht an:

„Pal Adrienn“ von Agnes Kocsis (Ungarn)

 

Variety’s New Talent Award der US-Branchenzeitschrift Variety

(Preis für einen Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb)

 

Der Variety’s New Talent Award geht an:

„Adem“ (Oxygen) von Hans van Nuffel (Belgien)

  

Publikumspreis / Audience Award

(Preis für einen Film in einem der drei Wettbewerbe)

 

Der Publikumspreis geht an:

„Stationspiraten“ von Mike Schaerer (Schweiz)

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