Heimvideo gegenüber Kino immer attraktiver

Zwischen 1998 und 2010 hat sich der durchschnittliche Preis einer DVD in der Schweiz um 56 Prozent verringert, während der Kinoeintritt um 17 Prozent teurer wurde. Dies besagen neuste Zahlen des Bundesamtes für Statistik.

 

Demnach ist es seit 2004 für ein Paar teurer, ins Kino zu gehen, als eine DVD zu kaufen.     2004 kosteten zwei Kinoeintritte in der Schweiz noch 28.60 Franken, während man für eine DVD 27.90 Franken bezahlen musste.

 

Zwischen 2007 und 2010 - der Zeit also, in der die High-Definition-Disc auf dem Markt erschienen ist - sank de Preis einer Blu-ray-Disc von 44.46 Franken auf 29.20 Franken,

während sich der Preis einer DVD nur geringfügig veränderte.

Der Preisunterschied dieser beiden Filmträger hat sich somit beträchtlich verringert.

 

Bis 2000 generierte das Kino leicht höhere Einnahmen als das Heimvideo. 2001 überholte der Bereich Heimvideo den Bereich Kino betreffend Einnahmen. 2004 verzeichnete der Heimvideobereich mit 64 Prozent den höchsten Anteil aller Einnahmen, das heisst

445 Millionen Franken von insgesamt 691 Millionen Einnahmen.

 

Nebst diese harten Fakten, gibt es auch noch die "weichen": HD-Grossbildschirme werden immer günstiger, während die Qualität immer besser wird, auch in 3D. Im Heimkino darf man Pause machen wann man will und dazu günstige Drinks und Snacks naschen, während man es sich bequem macht. Die Kinobranche macht derweil (aus lauter Not?) auf Abzocke: Ausgiebige, z.T. unerträglich dumme Werbespots vor dem Film und in der Pause, dies bei exorbitanten Eintrittspreisen und für ein Coci oder ein Snack wird mehr verlangt als im Restaurant; also sind die Kinos an ihrem Untergang durchaus mitschuldig.

 

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