Die 48. Solothurner Filmtage sind eröffnet, der Funke soll springen

Das Warten hat ein Ende, die 48. Solothurner Filmtage sind gestartet. Nach der offiziellen Eröffnung heute Donnerstagabend beginnen die Filmvorführungen am Freitag um Punkt 9.30 Uhr. Mit den Premieren von «Baby Jail – Rückkehr des lautesten Cabarets», «Le monde est comme ça» und «Jan», dem Kurzfilmwett-bewerb Upcoming Talents, der Eröffnung der Rencontre Silvio Soldini und Live-Radiosendungen im Barock Café & Bar am Landhausquai bietet bereits der erste Festivaltag zahlreiche Höhepunkte.

Filme sollen Brände auslösen, dafür plädiert die Direktorin Seraina Rohrer an der Eröffnung. Das mag sich auch die Tessiner Regisseurin Alice Riva gedacht haben, die ihren Kurzfilm «Il vulcano» im Programm Upcoming Talents vorstellt. Sie geht mit 16 anderen jungen Filmschaffenden ins Rennen um den Nachwuchspreis SUISSIMAGE / SSA. Die drei Filmprogramme werden ab 9.30 Uhr im Kino Capitol gezeigt.

Der Lausanner Dokumentarfilmer Fernand Melgar brennt wie kaum ein anderer für seine Protagonisten. Nach «Vol spécial» erkundet der letztjährige Gewinner des «Prix de Soleure» in «Le monde est comme ça», wie es den abgewiesen Asylbewerbern in ihren Heimatländern ergangen ist: zu sehen um 12 Uhr im Kino Canva. Benjamin Kempf und Rafael Benito wiederum begleiteten einen jungen Schweizer Tennisspieler mehrere Jahre lang auf dem steinigen Weg zum Profi. Sollte der Funke springen, können Sie «Jan» ab 17.45 Uhr in der Reithalle ihre Stimme für den PRIX DU PUBLIC geben.

Ehrengast des Programms «Rencontre» ist Silvio Soldini. Der schweizerisch-italienische Regisseur hat sich mit Filmen wie «Pane e Tulipani» einen Namen gemacht. Am Freitag um 20.30 Uhr präsentiert er als Auftakt der «Rencontre» seine neuste Komödie «Il comandante e la cicogna» im Landhaus. Doch was bedeutet es einem italienischsprachigen Filmemacher eigentlich, in Solothurn geehrt zu werden? Die Antwort gibt Silvio Soldini im Gespräch mit Marco Zucchi gleich selbst, nämlich in der öffentlichen Live-Radiosendung «Ciak» um 16.30 Uhr im Barock Café & Bar. Das Gespräch wird simultan ins Deutsche übersetzt.

20 Jahre nach «Es isch emal en Tubel gsi» ging der Winterthurer Dokumentarfilmer Roman Wasik mit der Zürcher Kultband Baby Jail auf Wiedervereinigungs-Tournee. Anlässlich der Weltpremiere von «Baby Jail – Rückkehr des lautesten Cabarets», die um 17.30 Uhr im Kino Palace gefeiert wird, lädt die Band das Publikum der Solothurner Filmtage am Freitag, 25. Januar ab 23.15 Uhr zu einem kostenlosen Konzert im Kino im Uferbau. Für ein glühendes Finale des ersten Festivaltages ist gesorgt.

Die 48. Solothurner Filmtage finden vom 24. bis 31. Januar 2013 statt.

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