Klaus Rózsa, Fotograf: Budapest – Zürich retour

Klaus Rózsa, Fotograf: Budapest – Zürich retour

Jürgmeier / 15. Jul 2017 - «Der hat viel durchgemacht», sagt der Sicherheitsvorsteher über den «Polizistenschreck», dem Polizisten schon mal Angst machen.

In Winterthur beginnt eine mir unvertraute Welt. Fast steige ich, Hauptsache ostwärts, in den Zug nach Romanshorn. Überall Grüppchen von Männern und Frauen in Kleidern, die der Fremdenführer chinesischen Touristinnen begeistert als typisch einheimische Trachten – es soll in der Schweiz rund 700 verschiedene davon geben – schildern würde. Sie sind auf dem Heimweg vom Eidgenössischen Jodlerfest, dieses Jahr in Brig-Glis. Schliesslich sitze ich doch noch in einem Wagen nach St. Gallen, wo eines dieser Trachtengrüppchen mit mir im Bus nach Heiden Platz nimmt. Zum Glück sind sie zu müde für einen eidgenössischen Abgesang.

Prügelnde Polizisten und Steinewerfer in Heiden

Als ich in Heiden, gegenüber der Kirche mit der Türinschrift «Zur Ehre Gottes» aussteige, sitzen schon keine Männer mit roten Chutteli, weissen Hemden, schwarzen Hosen und weissen Wollsöckli mit luftigen Löchern, keine Frauen mit weissen Puffärmeln, blaugrünen Röcken und schwarzen Spitzenhäubchen mehr im Bus. Sie wollen den Film nicht sehen, den der stellvertretende Landammann Matthias Weishaupt, der rote Direktor des Departementes Gesundheit und Soziales mit Appenzeller Ohrringli ins Kino Rosental geholt hat.

 

 

 

 

Der Film «Staatenlos – Klaus Rózsa, Fotograf» von Erich Schmid ist demnächst zu sehen in:

21. Juli 2017, 21.00h, Kino Koch, Kochareal, Zürich

24. August 2017, Museum Strauhof (mit Diskussion)

Die DVD erscheint im Herbst 2017.

 

 

An diesem warmen Juni-Abend des Jahres 2017 flimmern Bilder von prügelnden Polizisten und Steine Werfenden aus dem fernen Zürich der Achtzigerjahre über die Leinwand des 1935, «mitten in der Wirtschaftskrise und gegen den Widerstand der Gemeindeverantwortlichen» (Website Kino Rosental) eröffneten «Lichtspieltheaters». Die im Saal anwesenden Heidenerinnen und Heidener werden sich kaum an das Geschwisterpaar erinnern, das zu Beginn des Films «Staatenlos – Klaus Rózsa, Fotograf» von russischen Soldaten in einen Budapester Luftschutzkeller hinuntergetragen wird. Das war 1956, dem Jahr des ungarischen Aufstands und dessen Niederschlagung durch sowjetische Truppen.

«Das war für die Eltern eine schreckliche Situation, weil sie als Juden schon den 2. Weltkrieg erlebt haben», erzählt Olga Majumder-Rózsa, die ältere Schwester von Klaus Rózsa, in Erich Schmids Film, den die Weltwoche «ein brennendes Zeitdokument» nennt. «Vor allem für uns Kinder wollten sie nicht, dass wir nochmals etwas Ähnliches erleben, wie sie es erlebt haben. Da beschlossen sie, das Land zu verlassen.» Flüchteten in die Schweiz, wo der zweijährige Klaus und die vierjährige Olga «für längere Zeit in ein jüdisches Kinderheim» kamen, das Kinderheim Wartmann in Heiden, im Film fälschlicherweise Waldheim genannt. Darauf weist Regisseur Erich Schmid selber hin, bevor der Projektor die Bilder der Familie Rózsa an die Wand wirft, die in der Schweiz – obwohl, Kalter Krieg, in der richtigen Richtung geflohen – nicht überall willkommen war.

Olga und Klaus Rózsa 2013 am Gedenkmarsch für den Schweizer Konsul Carl Lutz, der im 2. Weltkrieg 62'000 Juden mit fingierten Schutzbriefen das Leben rettete («Staatenlos», Erich Schmid)

 

Die laute, die aggressive, die verzweifelte Stimme

Klaus Rózsa – das ist für mich vor allem die Erinnerung an eine Stimme, eine laute und aggressive Stimme. Die einem Mann mit einem Fotoapparat gehörte, der sich häufig zuvorderst, in diesem «Niemandsland» zwischen den als «Chaoten» Diffamierten und den als «Bullen» Beschimpften, bewegte. Vor allem in den Jahren der «Bewegig», die 1980/81 mit ihren Slogans «Freie Sicht aufs Mittelmeer» und «Keine Macht für niemand» sowie durch die mehrmals in Scherben gelegte Zürcher Bahnhofstrasse europaweit bekannt wurde.

Der Film von Erich Schmid – den ich erstmals im Kino Uto in Zürich sehe – verändert, erweitert mein Bild von diesem Mann, in dessen Biografie sich ein Stück Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt, die in den Dreissigerjahren und deren Folgen wurzelt. «1956 aus Ungarn geflüchtet, war Klaus Rózsa 40 Jahre lang aus politischen Gründen staatenlos. Die Polizei verfolgte ihn als Gewerkschafter, Ausländer, linken Journalisten und verdeckt auch als Juden. Ein Biopic zur Pressefreiheit im Zusammenhang mit den politischen Bewegungen der letzten Jahrzehnte in der Schweiz.» Schreibt der Regisseur über seinen Hauptdarsteller, der mit einem Vater aufgewachsen ist, der aus Auschwitz zurückkam, der als Kleinkind durch Europa in die Schweiz flüchtete, dessen Mutter früh starb, der auf Zürichs Strassen immer wieder von der Polizei verprügelt wurde, der nach drei abgewiesenen Einbürgerungsgesuchen den roten Pass erst durch Heirat mit einer Schweizerin bekam.

Nachdem ich das «Lehrstück über die Tragfähigkeit, Fehlbarkeit und Belastbarkeit des Rechtsstaates» (Björn Hayer in der Neuen Zürcher Zeitung) gesehen habe, höre ich in dieser Stimme auch so etwas wie Verzweiflung. «Durchaus», sagt der Mann mit der Stimme, die auch anders kann, «Verzweiflung darüber, dass mich schon wieder ein Polizist ‹anhaut› und sagt, ich solle ‹verreise›. Dann rufe ich aus: Ich ‹verreise› nicht, ich bleibe da, ich habe das Recht! Meine laute Stimme ist die einzige Waffe, die ich habe.» Nach dem Besuch des Films «Staatenlos», sagt der Stadtrat und Sicherheitsvorsteher Richard Wolff – den ich fälschlicherweise als Polizeichef bezeichnen will –, habe er gedacht: «Krass, was Klaus Rózsa in seinem Leben alles passiert ist. Beeindruckend, dass er sich nie hat einschüchtern lassen.»

Das Opfer, das keines sein will und Kuchen isst

«Ich fühle mich nicht als Opfer», betont Klaus Rózsa, als ich ihn im Café Motta, das einst das Gran Café war, am Limmatquai treffe. In der Nähe der Grossmünsterterrasse, wo Polizisten damals auch mich, trotz Presseausweis, wegwiesen, «wir kennen Sie, Meier!» brüllten und Gewehrläufe auf mich richteten, weil ihre Kollegen unten vor dem Helmhaus einen jungen Mann unsanft übers Tramgeleise schleiften. Ich verzog mich Richtung Hirschenplatz, Gummigeschosse prallten an meinem Rücken ab. Eines dieser schwarzen, rund drei Zentimeter langen, sechskantigen Dinger – die heute als Schrot bezeichnet werden – stand noch jahrelang in meinem Büchergestell. Er wolle nicht als Opfer dargestellt werden. Auch wenn alles, was der Film zeige, passiert sei, und noch viel mehr – «ich bin ja nicht ausgeflippt oder in der Droge gelandet wie viele». Er habe immer auch Solidarität gespürt, sei von seinem (politischen) Umfeld getragen worden, er selbst sei «relativ gut damit umgegangen», findet er und beisst genussvoll in den Apfelstrudel, den er sich bestellt hat. «Ich bin ein Lebemann, du siehst, ich esse Kuchen und trinke; hätte ich keinen Kuchen, ich hätte einen Aperol Spritz genommen oder ein Glas Sekt.»

Klaus Rózsa, 2017 (Selfie)

Klaus Rózsa bekam nicht nur Schläge, er hatte auch Erfolg. «Als Präsident der Schweizer Journalisten-Gewerkschaft, als Mitglied des Schweizer Presserats und Präsident des Zürcher Gewerkschaftsbundes», heisst es im Film, habe er «jahrelang dafür gekämpft, dass Fotografen bei Polizeieinsätzen nicht mehr behindert werden» dürfen, sondern das Recht haben, die Polizei bei der Arbeit zu fotografieren und zu filmen. «Das hat Klaus durchgesetzt.» Anerkennt der ehemalige Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Stadt Zürich Koni Loepfe. Heute dürfte unser Plakat für das sogenannte Zürcher Tribunal1981 nicht mehr verboten werden. Text: «Bewegung ist gesund, aber wer gesund lebt, lebt gefährlich.» Das Bild zeige, so die Stadtpolizei Zürich damals in ihrer Ablehnungsbegründung, «eine Verhaftszene anlässlich eines ordnungsdienstlichen Einsatzes von Polizeikräften», das heisst fünf Polizisten, die einen Demonstranten packen und wegschleppen. «Gemäss Hinweis im ‹Eisbrecher› vom 17. Januar 1981», schrieb die Stadtpolizei weiter, «soll in diesem ‹Tribunal› u.a. öffentlich die ‹Gewalt der Polizei› und ‹die Justizrepression› dokumentiert werden. Auf Grund der Erfahrungen mit Veranstaltungen im Zusammenhang mit der sogenannten Zürcher Bewegung besteht jedoch die Gefahr, dass an diesen Veranstaltungen die Besucher in unsachlicher Art und Weise emotional aufgeladen werden und sich im Anschluss daran unbewilligte Demonstrationszüge durch die Stadt mit entsprechenden Sachbeschädigungen ereignen können.»

Bei der Polizei werden sie keine Freude am Bundesgericht gehabt haben, das Klaus Rózsa mehrmals recht gibt. Sichtwechsel. Aus einem alten Schulungsfilm der Stadtpolizei Zürich, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig: «Rücksichtslose Fotografen strapazierten die angespannten Nerven der eingesetzten Beamten zusätzlich, indem sie mit Nahaufnahmen förmlich ihre Gedanken zu ergründen versuchten und ihnen mit Mikrophonen vor dem Gesicht herumfuchtelten. Die Beamten liessen sich aber keineswegs aus der Ruhe bringen.» Das wird nicht nur Klaus Rózsa anders erlebt haben. Seine Hartnäckigkeit und Sturheit auf der Strasse sowie vor Gericht mögen Gründe für die Attacken aus Polizeikreisen sein, die nicht anders als gezielt genannt werden können. «Klaus war der Unerschrockenste und hat ununterbrochen Übergriffe der Polizei fotografiert», gibt sein Anwalt, der ehemalige SP-Kantonsrat Franz Schumacher, im Film zu Protokoll, «deshalb versuchte man ihn auszuschalten. Das geschah mit Prügeln, mit Treten, mit wüsten Beschimpfungen, Drohungen usw.»

Zum Beispiel an einem Abend im März 1982. Hinter dem Hauptbahnhof, da, wo heute ein Carparkplatz für Reisen in alle Welt ist, waren tagsüber Bagger aufgefahren und hatten auf Anordnung des Stadtrats das Autonome Jugendzentrum dem Erdboden gleich gemacht. Vor dem damaligen Warenhaus Ober wurde das Auto von Rózsa und seinem Kollegen gestoppt. Der Taxifahrer Bruno Schöffel beobachtete, wie zehn bis zwölf Beamte in Kampfmontur ausstiegen, Rózsa aus dem Wagen rissen. «Der Fahrer stieg aus, rannte vorwärts und trat mit dem Stiefel Klaus Rózsa an den Kopf. Ich schlief schlecht in jener Nacht ... Ich wusste nicht, was ich machen soll ... In der Zeitung hiess es, es gäbe keine Zeugen. Daraufhin entschloss ich mich auszusagen» (aus Film).

Drei Stadtpolizisten wurden verurteilt. Zu einer bedingten Gefängnisstrafe. Rózsa selbst weiss nicht mehr, was vor dem Modehaus passierte. Er hatte keine Zeit, Angst zu bekommen, fiel schnell in schützende Ohnmacht und, so gibt er 2017 an, erwachte erst in einer Zelle im Kripogebäude wieder. «Als ich dort abgeholt wurde», setzt die Erinnerung wieder ein, «kamen mir zwei Polizisten entgegen. Der eine sagte zu mir: ‹Das nächste Mal gebe ich Gas und überfahre dich!› – Dann sagte der andere Polizist zu ihm: ‹Du kannst ihm doch gleich die Kugel geben. Es wäre nicht schade um ihn!›» Späte Erinnerungen, für die es keine Zeugen, nur Befangene gibt.

80er Unruhen («Staatenlos», Erich Schmid)

«Das waren raue Zeiten»

Das waren andere Zeiten, erinnert sich Richard Wolff von der Alternativen Liste bei meinem Besuch im Amtshaus 1. «Raue Zeiten», sagt er im Juni 2017. Und meint die Zeiten in den Achtzigerjahren. Für Klaus Rózsa wird es am 4. Juli 2008, da war Wolff noch nicht Stadtrat, noch einmal rau. «Die Polizei löste damals eine Besetzung des alten, ungenutzten Stadions Hardturm in Zürich auf. Rózsa fotografierte und wurde von zwei Polizisten unsanft festgenommen.» Schreibt die Neue Zürcher Zeitung am 26. August 2013. Er empfindet die Polizisten als besonders aggressiv. «Ich habe noch nie in meinem Leben, weder vorher noch nachher, das Gefühl gehabt, ich sterbe», erzählt Klaus Rózsa 2017 bei Apfelstrudel und Mineral. «Die Polizisten sind rennend hergekommen, zwei davon haben Gummigeschosse herumgeschossen, die anderen beiden haben sofort auf die Leute eingeschlagen. Ich habe aus relativ grosser Distanz angefangen zu fotografieren.» Beschreibt er die Situation in «Staatenlos». «Die Jungen haben versucht, das Gittertor zuzumachen, und die Polizisten haben versucht, das zu verhindern. Einer rannte auf mich zu und sagte: ‹Rózsa, du Arschloch, da wird nicht fotografiert!›, griff an meine Kamera und versuchte, sie zu Boden zu schlagen. Ich zog mich zurück. Unmittelbar vor dem Auto wurde ich von hinten zu Boden gerissen. Ich konnte die Kamera, während ich fiel, gerade noch Susann übergeben.» Susann Wach Rózsa fotografierte, während die Polizisten weitermachten und er sie anschrie, mit Worten, die vermutlich nicht im Duden stehen. «Ein Beamter würgte ihn mit dem Ellbogen», berichtet seine Frau. «Sie machten ihm die ‹Brennnessel›, und ich schrie: ‹Lasst ihn los, er kommt in den Spital!›»

Zürich-Hardturm, 4. Juli 2008 (Klaus Rózsa)

 

Rózsa klagt gegen die Polizisten – wegen Körperverletzung. Die Polizisten gegen ihn – wegen Ehrverletzung. Die Gerichtsverfahren, vom Bezirksgericht übers Obergericht zum Bundesgericht und zurück, dauern acht Jahre. Am Ende wird Klaus Rózsa wegen übler Nachrede und Polizistenbeschimpfung verurteilt, die Polizisten werden, wie meistens, freigesprochen. Amtsmissbrauch und Körperverletzung sind danach definitiv verjährt. Bemerkenswert, wie unterschiedlich die verschiedenen Gerichtsinstanzen das Geschehen beurteilen. 2013 schätzt das Zürcher Obergericht die Festnahme Rózsas als nicht gerechtfertigt ein. «Ein gewisser Widerstand in der damaligen Situation könne dem Fotografen nicht zur Last gelegt werden. Polizisten müssten sich gefallen lassen, dass ihre Arbeit gefilmt und fotografiert werde.» Protokolliert die NZZ am 26.8.2013. Rózsa, fasst der Tagesanzeiger die Argumentation des Obergerichts zusammen, habe «niemanden behindert», vielmehr in dieser Situation sogar «ein ‹Widerstandsrecht› gehabt». Das kümmert das Bezirksgericht 2015 nicht: «Es gehe nicht darum», so der Tagesanzeiger, «was ein Gericht nachträglich feststelle, sondern wie die Beamten vor Ort die Lage einschätzten.» Eine bemerkenswerte Aussage in einem Rechtsstaat – polizeiliches Ermessen vor rechtsstaatlichen Gerichtsverfahren.

Zürich-Hardturm, 4. Juli 2088 (Susann Wach)

 

Wenn alle Regeln nicht mehr gelten

«Man hat Klaus Rózsa als Augenzeugen von unverhältnismässiger Polizeigewalt kriminalisiert. Sollte sich dieser Trend zuspitzen, geht unsere Gesellschaft in diesem Bereich wieder in Richtung Polizeistaat, wie er während der Jugendunruhen der 80er Jahre existierte.» Kommentiert Erich Schmid am 11. Juni 2012 auf Infosperber. Franz Schumacher fühlt sich im Film an eben jene Achtzigerjahre erinnert, wenn er erfahre, «wie eine Diktatur errichtet wird oder zu Fall kommt, in Griechenland oder in Chile oder wo auch immer… Dann verstehe ich auch, dass solche Dinge geschehen. Wie dies funktioniert. Wie plötzlich alle Regeln nicht mehr gelten. Das heisst für mich, dass die Menschen offenbar so funktionieren, dass ein grosser Teil sich sofort damit abfindet. Und so funktionieren totalitäre Staaten. Wir sind das ja nicht. Aber in solchen Situationen bekommt man den Geschmack, das Gefühl, den Geruch, was es bedeutet, in einem totalitären Staat zu leben.»

Nach jenem 4. Juli 2008 hat Rózsa Angst, was er früher so nicht kannte. «Ich konnte nicht mehr in Zürich bleiben. Es war unmöglich, mich in Zürich zu bewegen. Ich bekam Schweissausbrüche, Angstzustände, wenn ich einen Zürcher Polizisten bloss von Weitem sah.» Der Sohn von Ungarnflüchtlingen war mit seiner Frau schon vorher nach Budapest geflohen. Die Szene neben dem Hardturmstadion war gewissermassen das erste, was sie, neuerdings als Tourist_innen, in Zürich erlebten. «Wenn du hier auf der Strasse gehst», in Budapest meint der Zürich-Geschädigte, «siehst du in einem Tag nicht so viele Polizisten wie in Zürich in einer Viertelstunde.» Fast will ich patriotisch werden, Zürich gegen Orbáns Ungarn verteidigen. Was Schumacher über das Zürich der Achtzigerjahre sagt, gilt nicht für das Zürich 2017. Aber ich war noch nie in Budapest, was könnte ich dem ungarisch-schweizerischen Doppelbürger Rózsa, der inzwischen wieder häufiger in der Schweiz ist als im ungarischen Exil, auch wegen des Films, was könnte ich ihm entgegenhalten? Zum Glück lässt Erich Schmid, als Kontrapunkt zum fast schon begeisterten Ungaren Rózsa, die Garde der rechtsradikalen Jobbik, der drittstärksten Partei im Parlament, durchs Bild marschieren, dass es einem unheimlich wird.

Traumatische Zeiten

In Budapest diagnostiziert eine Notfallpsychiaterin eine «post-traumatische Störung» und will gar nicht glauben, dass die Fotos vom Hardturm, die ihr Klaus Rózsa zeigt, Zürcher Realität abbilden. «So etwas gibt es in Zürich nicht.» Ist die Frau überzeugt, die bis dahin nur das «Reiseland Schweiz» gekannt haben wird. In einem Trauma sieht auch Filmer Erich Schmid Gründe für die vielen Konfrontationen Rózsas mit der Staatsgewalt. «Die Psychologie spricht bei traumatisierten Menschen vom sogenannten Wiederholungszwang», schreibt er im Pressedossier zum Film. «Erlebtes Unrecht wird immer wieder neu erlebt, um es zu korrigieren. Bei Klaus ist die Rede vom erlebten Unrecht der ganzen Familie, das er von den Eltern mitbekommen hatte, und dem selbst erlebten in früher Kindheit.»

Franz Schumacher denkt nach einer Begegnung mit Rózsas Vater, dem Überlebenden von Auschwitz – «ein kleiner gebeugter Mann, wahnsinnig ängstlich wirkte er» –, «dass sich Klaus anstelle seines Vaters gegen die Willkür besonders engagiert. Der totalitäre Teil des Staates, den jeder Staat ein Stück weit in sich hat – der machte ihn rasend. Das hat damit zu tun, dass er gezeichnet war durch das Schicksal eines jüdischen Menschen im deutschen Konzentrationslager» (Zitat aus Film). Das heisst, das durch das Trauma des Vaters mitgeprägte Kind, kämpft, erwachsen geworden, den Kampf, den der Vater nicht gekämpft hat – bei jeder Gelegenheit.

Klaus Rózsa mit seinem Vater Egon Rózsa, in den Sechzigerjahren, in Zürich («Staatenlos», Erich Schmid)

Was hätte dein Vater gemacht, wenn er beim Hardturm im Auto gesessen hätte? Will ich wissen. «Nichts wie weg!» Rózsa antwortet ohne zu zögern. Bestätigt, der Vater sei «das Gegenteil von mir. Meine Mutter war wie ich. Dieses Aufbrausende, das Vehemente, vielleicht auch Rechthaberische – das habe ich von meiner Mutter, die aber sehr früh gestorben ist. Mein Vater war der harmoniebedürftigste, netteste, freundlichste, humorvollste Mensch, den man sich vorstellen kann. Nu nie Lämpe ha. Mit niemandem.» Klaus Rózsa ist anders als sein Vater. Das «Rózsa! Uswiis!» – das Thierry Frochaux über seine Filmbesprechung im P.S. setzt und auch Koni Loepfe im Kopf hängen geblieben ist – reizt ihn, polizeilichen Wegweisungen widersetzt er sich chronisch. «Ich bleibe stehen», imitiert er grinsend die Stimme eines trotzigen Kindes. «Es ist mein gutes Recht, da zu stehen.» Und verweist auf die erstrittenen Bundesgerichtsurteile.

«Diese Unrechtserfahrungen führten sozusagen seine Kamera immer wieder ganz nah an die Polizeiübergriffe heran, näher als andere Fotografen, die sich, etwa bei Krawallen, jeweils soweit wie möglich von Klaus entfernten, weil, wie ein Berufskollege es einmal ausdrückte, ‹die Gummigeschosse und das Tränengas immer dorthin flogen, wo Klaus stand›.» Schreibt Erich Schmid, der Klaus Rózsa einen Freund, seinen Film einen subjektiven Autorenfilm nennt. «Damit ist deklariert, dass die Wahrheit des Films meine Wahrheit ist, dass die Person, deren Geschichte ich darstelle, die Person ist, wie ich sie sehe und dass die Gesellschaft, die sich darin reflektiert, jene gesellschaftlichen Aspekte berühren, die mich beschäftigen.» Das hat auch der Journalist Björn Hayer von der NZZ– deren Lokalteil noch nie durch besonders polizeikritische Einlassungen aufgefallen ist – bemerkt. Der Filmer, schreibt er, ergreife «in seiner Schilderung eindeutig Partei für den umstrittenen Aktivisten», um dann – für das von uns damals als «alte Tante» verspottete Blatt überraschend – festzustellen: «Allerdings scheint dessen Causa auch derart skandalös, dass eine Ehrenrettung des Fotografen wohl als längst überfällig bezeichnet werden muss.» Eine offizielle Antwort auf Erich Schmids Forderung nach «Wiedergutmachung für die Nichteinbürgerung von Klaus Rózsa» steht noch aus.

Provokationen und Prügel

Klaus Rózsa lässt sich provozieren und provoziert. Immer wieder bin ich beim Schreiben dieses Textes mit Hinweisen auf seinen Anteil am Erlittenen, auf Ausfälligkeiten von seiner Seite konfrontiert. Zum Beispiel, wenn er irgendwo Antisemitismus wittert. Seit seiner ersten Reise nach Israel ist der «überzeugte Atheist» ein «knallharter Verteidiger Israels» (Rózsa über Rózsa). «Täglich verbringe ich rund zwei Stunden auf Facebook. Wenn ich Einträge von linken Antisemiten und Palästina-Verherrlichern entdecke, dann reagiere ich sofort.» Und das nicht immer freundlich, sondern einigermassen gnadenlos – auch gegenüber Befreundeten oder politisch durchaus Gleichgesinnten. «Ja, ja, ich bin ein impulsiver Mensch. Manchmal entschuldige ich mich im Nachhinein, wenn ich jemanden zu sehr heruntergeputzt habe.» Erzählt er im Magazin vom 17. September 2016 in der Rubrik Ein Tag im Leben von. «Natürlich gibt es Dinge, die man an Israel kritisieren kann. Allerdings nicht so viele wie an der Schweiz! Ich bekomme jedes Mal Lämpe, wenn ich sage, die Schweiz sei kein Rechtsstaat.» Wahrscheinlich, sicher würde auch ich mit ihm streiten – aus inhaltlichen Gründen, wegen seines teilweise aggressiven Gestus. Trotzdem irritieren mich die Verweise auf seine «Art», die Mitschuld an dem, was ihm zugestossen, suggerieren. Zwar wird die Legitimation polizeilicher Prügel umgehend dementiert, aber der Verweis wird in diesem Kontext gemacht. Muss ein aufbrausender, ein ausfälliger Mensch mit staatlichen Prügeln rechnen? Ist die Vorstellung entlastend, der Verprügelte habe die Prügel provoziert, hätte sie, alles in eigener Hand, auch verhindern können?

Perspektivenwechsel. Ich melde mich am Empfang des Amtshauses 1, zu einem vereinbarten Gespräch mit Stadtrat Richard Wolff, den ich seit jenen Achtzigerjahren nicht mehr gesehen, aber natürlich gewählt hätte und wieder wählen würde, wenn ich in der Stadt Zürich stimmberechtigt wäre. Für das von ihm mit-herausgegebene Buch «Zürich ohne Grenzen» habe ich damals einen Beitrag mit dem Titel «Alternativen in den goldenen Klauen der Institutionen» geschrieben. Der persönliche Mitarbeiter des Vorstehers des Sicherheitsdepartementes holt mich ab. Macht mich auf die kürzlich restaurierten Fresken von Augusto Giacometti in der Eingangshalle aufmerksam. Kunst am Bau. Als wir im Lift sind, poltert eine Gruppe von Uniformierten die Treppe hinunter. In Vollmontur. Nicht in der vertrauten Demo-Ausrüstung, sondern mit kugelsicheren Westen und Maschinenpistolen, soweit ich das in der Kürze richtig sehe. Erinnerungen an Sondertruppen, Spezialeinheiten in Krimis. Der Mitarbeiter murmelt, da müsse etwas Grösseres los sein, das sähen auch sie nicht alle Tage. Zeiten des Terrors. Geht es mir reflexartig durch den Kopf. Ein bewaffneter Raubüberfall im Niederdorf. Werde ich später belehrt. Die Vorwürfe an die Polizei, denke ich, wären heute andere als damals. Nicht zu viel, sondern zu wenig polizeiliche Präsenz und Härte, würden sie parteiübergreifend, fast unisono kritisieren. «Wenn etwas passiert», bestätigt mir der Stadtrat diese Vermutung, «heisst es schnell einmal, wir hätten alles falsch gemacht.»

Richard Wolff, Stadtrat «Alternative Liste» und Sicherheitsvorsteher der Stadt Zürich

Der Sicherheitsvorstand und der Polizistenschreck

Seit 2013 gehört Richard Wolff zu diesem «Wir», wir von der Polizei. Damals ist der Gemeinderat der Alternativen Liste in den Zürcher Stadtrat gewählt worden. Er ist für keinen der polizeilichen Übergriffe gegenüber Klaus Rózsa verantwortlich, mit dem er in Achtzigerjahren noch nach Wien fuhr, um im Café Schwarzenberg die österreichischen Medien über das Projekt Kanzlei und dessen Gefährdung zu informieren. Und er weiss: «Der Klaus ist halt immer mit dem Fotoapparat zuvorderst gewesen und hat Dinge dokumentiert, die die Polizei nicht dokumentiert haben wollte. Dadurch ist er automatisch ein Feindbild der Polizei gewesen.» Darf man die Arbeit der Polizei dokumentieren, auch wenn sie dabei ist, Leute zusammenzuschlagen? «Grundsätzlich ja, das ist Pressefreiheit.» Hält er fest, um dann zu betonen, dass auch der Polizist «Persönlichkeits- und Schutzrechte» habe. Der Polizist, der natürlich auch eine Polizistin sein kann, dürfe auf Fotos nicht erkennbar sein. Und Rózsa sei ihnen «sehr, sehr nahe gekommen». Nun können ja Polizistinnen und Polizisten ganz generell mit Leuten zu tun haben, die sie – was ich Klaus Rózsa nicht unterstellen möchte – massiv provozieren, sie beschimpfen oder gar bedrohen, trotzdem – müssten sie aufgrund ihrer professionellen Ausbildung nicht in der Lage sein, so eine Situation zu beruhigen, ohne diese Leute zusammenzuschlagen? «Auf jeden Fall. Das muss so sein. Das ist heute auch so. Das lernen die Polizisten, und das können sie auch.»

Würdest du sagen, so etwas wie beim Hardturm 2008 könnte nicht mehr passieren? «Nie mehr? Das wäre eine gewagte Behauptung. Aber man muss schon das Klima sehen, das damals geherrscht hat und das heute nicht herrscht. Aber sicher sein, dass nie ein Fehler passiert, kann ich nicht. Fehler passieren immer wieder – die Frage ist, wie man damit umgeht.» Es werde viel Schulung betrieben, viel Psychologie. Im Rahmen des Programms «Einsatzkompetenz» würden Polizist_innen in gestellten Situationen mit Schauspieler_innen trainieren, Situationen, «in denen du bis aufs Blut gereizt wirst. Damit lernen sie umzugehen, und das funktioniert auch in 99% der Fälle. Dann, glaube ich, bleibt ein Rest, da wird man auf das Urmenschliche zurückgeworfen, da wirst du so aufs Blut geärgert, dass du wirklich wütend wirst – wie der Zidane. [Der französische Starspieler Zinédine Zidane musste im WM-Final 2006 in Berlin, in seinem letzten Spiel als Profifussballer, den Platz vorzeitig verlassen, nachdem er den Italiener Marco Materazzi mit einer Kopfattacke zu Boden geworfen hatte.] Aber auch in einer solchen Situation wird sich ein Polizist nicht provozieren lassen.» Weiss der Vorsteher des Sicherheitsdepartementes.

Die beiden, Wolff und Rózsa, sind nach teilweise gemeinsamer Vergangenheit ungleiche Wege gegangen. Der eine wird als «Polizistenschreck» (Thierry Frochaux) mehrfach verprügelt und verletzt, bleibt wegen drei Mal verweigerter Einbürgerung während Jahrzehnten staatenlos, verlässt schliesslich, zumindest vorübergehend, das Land, in dem seine Familie Zuflucht gesucht, in dem er aufgewachsen ist und sich in verschiedenster Form politisch engagiert hat. Der andere wird nach Tätigkeiten bei verschiedenen NGO-Organisationen als Stadtentwicklungsforscher und –berater Sicherheitsvorsteher der grössten Stadt der Schweiz.

Der eine, Wolff, weiss – die Polizei von 2017 ist nicht die Polizei von 1980 (oder 2008?), das Image der Polizei, die damals von der «Bewegung» als «Trachtengruppe Urania» apostrophiert wurde, ist besser geworden. «Wenn du die Bevölkerungsbefragungen anschaust – unglaublich. 35 Jahre haben wir gebraucht, um alles, was in den Achtzigerjahren schief gelaufen ist, wieder gerade zu biegen. Die Leute, die jetzt an der Macht sind, an den Schalthebeln, die erfahrenen grauhaarigen Männer und die paar Frauen, die sind ja mit einer Art Grundmisstrauen sozialisiert worden. Damals hat es einen mainstream gegeben, der sehr kritisch gegenüber der Polizei gewesen ist. Ich glaube, in den Achtzigerjahren hat man viele Fehler gemacht, nicht einmal in erster Linie die Polizei, sondern die Politik. Die Polizei musste den Kopf hinhalten für die Politik, die nicht immer gut agiert hat. Das Grundmalaise war ein politisches, nicht ein polizeiliches.» Sozialarbeiterinnen und Jugendarbeiter, Frauenhäuser und Männerberatungsstellen haben heute kaum mehr Berührungsängste und arbeiten einigermassen einvernehmlich mit der Polizei zusammen. Ein gutes Zeichen? Ist die Polizei unter meist linksgrüner «Führung» eine andere oder sind die anderen unkritischer gegenüber der Staatsgewalt geworden? Weil sie sich in Zeiten des Terrors nach mehr Sicherheit sehnen, auch um den Preis von mehr Repression und Überwachung?

Der andere, Rózsa, hält die Polizei noch immer für eine «potenziell gewalttätige Vereinigung». «Warum sage ich das so absolut – erstens aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrungen; zweitens weil es überhaupt keine Rolle spielt, wer Polizeichef ist.» Der eine, Wolff, glaubt an den Rechtsstaat. Sonst könnte er das nicht machen. «Ich glaube, wir haben einen guten Staat, aber natürlich macht auch der Fehler.» Der andere, Rózsa, hat den traumatisierten Blick des Geschlagenen und Bedrohten. Der eine, Wolff, stellt sich, wie jeder gute Chef, vor seine Mitarbeitenden und würde sie höchstens intern kritisieren.

Wer wäre ich mit der Geschichte des einen oder des anderen geworden? Wie würde ich heute in der Rolle des einen beziehungsweise des anderen reden und handeln?

Heiden ist nicht Zürich ist überall

«Wo sind all die anständigen Polizisten», will der andere, Rózsa, wissen, «wenn sie immer von den paar wenigen schwarzen Schafen reden – wieso wird dann nie einer von denen entlassen.» Einer von denen, die an Übergriffen beteiligt sind. «Es gibt kein Beispiel dafür, dass ein Polizist einen anderen bremst und sagt: ‹Geht’s noch! Hör‘ auf!›» Auch vor Gericht würden sie sich gegenseitig decken. Immer. Kameradschaftsgeist? Korpsgeist? Wer müsste heute eher eine neue Stelle suchen – der Polizist, der die Kollegin kritisiert, vielleicht sogar bei vorgesetzter Stelle meldet, oder jener, der kräftig zugegriffen hat?

Was würde er, wäre er der für die Polizei zuständige Stadtrat, was er nie sein wird, was würde er tun, frage ich Klaus Rózsa. «Du kannst die Polizei nicht von einem Tag auf den anderen abrüsten in Zürich, das würde wahrscheinlich eine Katastrophe werden. Man sollte es langsam versuchen. Zum Beispiel keine Polizisten in Vollmontur bei (Nach-)Demonstrationen am 1. Mai. Polizisten in normaler Uniform, ohne Helm, ohne Kampfausrüstung, keine Gummigeschosse. Viel, viel mehr Zurückhaltung, aber das braucht 10, 20 Jahre in Zürich, weil die sich daran gewöhnt haben, dass sie immer grad einfahren, als sei die Demokratie in Gefahr, als gäbe es grad eine Revolution, wenn sie jetzt nicht kommen würden. Weg von diesem martialischen Auftreten, die Relationen wahren und anerkennen, dass Demonstrationen Platz haben müssen. Das ist das Recht auf Meinungsäusserung, kein Recht auf Sachbeschädigung, und das gehört in die Demokratie.» Sagt der Fotograf und Aktivist. Und will es als gut gemeinte Tipps für den Stadtrat, für den Richi, verstanden wissen. Der hält zum Stichwort Gummigeschosse fest: «Gummigeschosse gibt es bei uns nicht. Das ist Gummischrot. Es ist bei Ausschreitungen, also im sogenannt unfriedlichen Ordnungsdienst, eben wichtig, Distanz zum Gegenüber zu halten. Damit es nicht zum Nahkampf kommt mit Schlagstöcken, sprich ‹Mann gegen Mann›. Für die Sicherheit der Polizisten ist das wichtig. Gummischrot ist das letzte Mittel, und es muss mit einer Mindestdistanz eingesetzt werden, der Einsatz muss verhältnismässig sein.» Hält der Stadtrat von der Alternativen Liste fest. Jene, die, damals, ein Auge verloren haben, wird es nicht trösten.

Sehen die Besucherinnen und Besucher des Kinos Rosental im Film «Staatenlos – Klaus Rózsa, Fotograf» ein längst vergangenes oder ein jederzeit mögliches Zürich? «Bei uns hätte es das nicht gegeben.» Sagt eine Frau im Publikum, sagt es bestimmt. Was meint sie damit? Dass Fotografinnen Polizisten so nahe kommen, dass die nervös werden? Dass Polizistinnen Pressefotografen spitalreif schlagen? Dass Gerichte polizeiliche Übergriffe nicht verurteilen? Dass Polizistinnen Kollegen decken, die geprügelt haben? Das erfahre ich nicht mehr. Der Bus, der mich westwärts und noch rechtzeitig nach Zürich zurück bringt, fährt, bevor die Diskussion in Heiden so richtig beginnt. Das gäbe es bei uns nicht. Ist Zürich doch nicht überall, wie ein Freund und ich damals als Titel über ein Buch zu den Zürcher Unruhen schrieben: «Paranoia-City oder Zürich ist überall»?

 

Neuerscheinung | Verheerende Bilanz

Klaus Rózsa, Jahrgang 1954, und Wolfgang Seibert, Jahrgang 1947, vereint eine aktivistische, linksradikale und jüdische Biografie, die immer wieder von Zweifeln an und Brüchen mit der Linken geprägt war und es bis heute ist. Aktiv waren sie u.a. in militanten, antiimperialistischen und antizionistischen Zusammenhängen und haben dabei auch Positionen vertreten, die sie heute vehement kritisieren. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten und ausgelöst u.a. durch Aktionen militanter Gruppen distanzierten sie sich von diesen und setzten sich kritisch in Bezug zum Weltbild des Antiimperialismus. Nichtsdestotrotz definieren sie sich heutzutage als linksradikal und aktivistisch und sind in zahlreichen Initiativen aktiv. Ihre politischen Analysen der Gegenwart beruhen auch auf ihren biografischen Erfahrungen mit verschiedenen Formen des Antisemitismus inner- und außerhalb der Linken. Dazu gehören nicht zuletzt Reflexionen über die eigenen Familiengeschichten.

Auf der Grundlage einer Reihe von Veranstaltungen, Interviews und Gesprächen entstand eine Textmontage, die eine Vielzahl von Themen und zugehörigen Geschichten beinhaltet. Sie bildet einen mehrere Generationen übergreifenden Austausch biografischer Erfahrungen ab. Kontextualisiert und ergänzt durch einen einleitenden Essay werden in Verheerende Bilanz zudem beispielhafte wie anschauliche Einblicke in Genese und Kritik dichotomer Weltbilder wie das des Antiimperialismus geliefert.

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Sonntag 5. Februar 2017  11:00-12:00 - DOPPELPUNKT.   Die legendärste Talkshow der Schweiz. Mit Roger Schawinski und Miklós Klaus Rózsa

STAATENLOS - KLAUS RÓZSA, FOTOGRAF - AM FILMFESTIVAL SOLOTHURN

Programm der 52. Solothurner Filmtage 2017  19. –– 26. Januar 2017 

Staatenlos – Klaus Rózsa, Fotograf

Erich Schmid | 2017 | Pan Doc | Doc 96' | Orig

 

Freitag 20.1.2017               09:30 | Capitol

Montag 23.1.2017              11:30 | Konzertsaal

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STAATENLOS – KLAUS RÓZSA, FOTOGRAF

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buchgespräch christof nuessli und christoph oeschger„miklós klaus rózsa”

buchgespräch 
christof nuessli und christoph oeschger
„miklós klaus rózsa”


datum_dienstag, 1. dezember 2015 
zeit_19:00 uhr 
ort_hauptbücherei wien



miklós klaus rózsa
beobachtung und überwachung prallen aufeinander: christof nüssli und christoph oeschger kombinieren fotografien des aktivisten rózsa mit den über ihn erstellten staatsschutzakten (1971–1989). die montagen basieren auf rózsas archiv, welches unzählige fotografien und über 3000 staatsschutzakten beinhaltet. das collagieren der beiden quellen ergibt neue bilder, die die geschichte einer ereignisreichen zeit aus zwei perspektiven erzählen. am beispiel einer einzelperson wird die tragweite der zürcherischen jugendbewegung und der repression durch den staat fassbar.

das 624-seitige buch »miklós klaus rózsa« wurde unter anderem als eines der schönsten deutschen büchern und mit der bronzenmedaile bei den schönsten büchern aus aller welt ausgezeichnet und stand auf der shortliste des aperture first photo book prize.

das archivmaterial von rózsa verwendeten nüssli/oeschger für weitere arbeiten (mkr_01 – mkr_04) die in ausstellungen im in- und ausland gezeigt wurden. 


christof nüssli 
(*1986, ch)
» www.christofnuessli.ch


christoph oeschger 
(*1984, ch)
» www.christophoeschger.ch                                http://typographischegesellschaft.at/k_vortrag_workshop/bg_nuessli_oeschger.html


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19. Internationale Kurzfilmtage Winterthur

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Festival del film Locarno  

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txt.img - when text and image collide!

Vernissage & Lectures

Donnerstag, 28. Mai, ab 18:30 Uhr

 

Weitere Lectures

Donnerstag, 11. Juni, ab 19:00 Uhr

 

Die Ausstellung „txt.img – when text and image collide“ wurde kuratiert von Sebastian Cremers (Prill Vieceli Cremers) und befasst sich mit dem Verhältnis von visueller und verbaler Botschaft.

Neben Ausstelllungsbeiträgen von Hans-Rudolf Lutz, Christof Nuessli, Christoph Oeschger, Piero Glina, Jan-Frederik Bandel ist ein zweitägiges Rahmenprogramm mit Vorträgen von Miklós Klaus Rózsa, Robert Lzicarund vielen Beitragenden der Ausstellung zum Thema geplant. 


Die Ausstellung wurde im Rahmen des Moduls Ausstellungsgestaltung von Studenten der höheren Fachschule Visuelle Gestaltung der BfGZ realisiert und findet in den Räumlichkeiten der ehemaligen Plakatsammlung gegenüber dem Museum für Gestaltung statt, die seit Januar 2015 unter dem Namen schau!fenster mit wechselnden Ausstellungen neu bespielt werden.

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Schweizer Filmpreis: And the winner is...

Das sind die Preisträger des Schweizer Filmpreises 2015

- Bester Spielfilm: «Der Kreis» von Stefan Haupt

- Bester Dokumentarfilm: «Electroboy» von Marcel Gisler 

- Bester Kurzfilm: «Discipline» von Christophe M. Saber 

- Bester Animationsfilm: «Timber» von Nils Hedinger 

- Bestes Drehbuch: «Der Kreis» (Stefan Haupt, Christian Felix, Ivan Madeo, Urs Frey) 

- Beste Darstellerin: Sabine Timoteo («Driften»)

- Bester Darsteller: Sven Schelker («Der Kreis»)

- Beste Nebenrolle: Peter Jecklin («Der Kreis») 

- Beste Filmmusik: «Pause» (Mathieu Urfer, Marcin de Morsier, John Woolloff, Ariel Garcia) 

- Beste Kamera: «Chrieg» (Lorenz Merz) 

- Beste Montage: «Electroboy» (Thomas Bachmann) 

- Spezialpreis der Filmakademie: Patrick Lindenmaier für sein Picture Design in Schweizer Kinofilmen 

- Ehrenpreis: Jean-Luc Godard

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Buchmesse Leipzig

Buchmesse Leipzig 2015
Bronze für "Miklós Klaus Rózsa"

Christof Nüssli, Christoph Oeschger
Miklós Klaus Rózsa
Spector Books / cpress, Leipzig

Gestaltung: Christof Nüssli, Christoph Oeschger
Druck: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH, Altenburg
ISBN: 978-3-944669-42-7


624 DIN A4-Seiten. Na, dann mal schnell Daumenkino gemacht. Ein Bömbchen hier, eine Staubwolke da, viele Polizeihelme dort, und noch mehr faksimilierte Schreibmaschinenseiten. Alles schön schwarzweiß, danke, alles klar: Vergangenheitsbewältigung, Stress mit dem Staat. BRD, 1968? DDR, Stasi? Moment mal: Stadtpolizei Zürich, Kantonspolizei Zürich, Bundespolizei? Stress in der Schweiz! Das als Quellenedition inszenierte Material, das der Schweizerische Staat von 1971 bis 1989 über den Fotografen und Politaktivisten Miklós Klaus Rózsa ansammelte sowie das fotografische Werk von Rózsa selbst ist in dieser Publikation zu einem Kunstwerk der Zeitgeschichte komponiert worden.

Eine der faszinierenden Fotografien: nächtliches Stacheldrahtgewölle im Blitzlicht. Wie angenehm es für die Menschen in Uniform gewesen sein mag, die Bürgerattacken zu beschwichtigen, sei dahingestellt. Das gravierende, sublime Mittel der Buchgestaltung: Alle Dokumente der staatlichen Überwachung und der zeitgenössischen Berichterstattung sind mit einem kreidig-weißen Fond versehen; alle Fotografien von Rózsa und Paratexte sind Schwarz auf Papierweiß reproduziert. Dieser kaum wahrnehmbare, aber entscheidende Kontrast zieht den dritten Beobachter, also den Leser, in das Bespitzelungskarussel mit hinein.
»Labile Elemente«: Das war wohl das Motto der Bundespolizei wie der Buchgestaltung. Es waren wohl Freaks am Werk.

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Locarno 2015: Israel im Rampenlicht

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Solothurner Filmtage: Schlussrunde

 


 

RUHM UND EHRE

Die Jury des «Prix de Soleure» sieht sich am Mittwoch mit «Die Böhms – Architektur einer Familie» den letzten der sieben Wettbewerbsfilme an und zieht sich zur Beratung zurück. Gleichzeitig werden drei Anwärter auf den Publikumspreis noch einmal gezeigt. Bereits abgestimmt haben die Mitglieder der Schweizer Filmakademie: Die Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2015 werden am Mittwochabend bekanntgegeben. Die Verleihung des «Prix d’honneur» findet um 14 Uhr im Kino Palace statt. Im Kino im Uferbau erhellen Zahlen und Fakten die Genderfrage.

 


 

PRIX D’HONNEUR 2015

Laterna magica

Die 50. Solothurner Filmtage zeichnen die Ko-Leiter der «Zauberlaterne», Francine Pickel und Vincent Adatte, mit dem «Prix d’honneur» aus. Die beiden gehören zu den Gründungsmitgliedern des Filmklubs für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, der seit seinen Anfängen im Jahr 1992 auf eine eindrückliche Entwicklung zurückblicken kann. Die Preisverleihung findet um 14 Uhr im Kino Palace statt, die Laudatio hält Christian Frei. Im Anschluss wird der Schweizer Stummfilm «Visages d’enfants» (1923) mit Klavierbegleitung gezeigt. Kinder sind ausdrücklich willkommen!

 


 


 


 

PANORAMA

Im Dutzend

Zwölf Schweizer Dokumentarfilme hinterfragen am Mittwoch die Wirklichkeit. Sie tragen Namen wie «Sleepless in New York», «Children of the Arctic», «El tiempo nublado» oder «Style Wars 2»: Veli Silver und Amos Angeles ist kein Weg zu weit. Das schweizerisch-slowenische Künstlerduo schlägt sich um 12 Uhr im selbsternannten Sequel des legendären Hip-Hop-Films zum heiligen Gral der Streetart durch. Ustad Hossein Arman kehrt nach 20 Jahren im Exil nach Afghanistan zurück. Als Jurymitglied einer Castingshow trifft er um 14.15 Uhr in «Kaboul Song» auf seine Vergangenheit. Filmstar, Fotomodell und Internetpionier: Was Florian Burkhardt anpackte, wurde zum Erfolg. Um 14.30 Uhr sitzt der «Electroboy» vor Marcel Gislers Kamera und fragt sich: «Wer bin ich und warum?»

 

JUBILÄUM

Einblicke

Nach dem historischen Animationsfilmprogramm mit Perlen wie «Alunissons» von Nag Ernest Ansorge und Gisèle Ansorge aus dem Jahre 1970 präsentiert Stina Werenfels ihre bissige Gesellschaftsstudie «Pastry, Pain & Politics». Gertrud Pinkus legt mit «Il valore della donna è il suo silenzio» gleich nach und Renato Berta, Kameramann von «Charles mort ou vif» und «Schatten der Engel», spricht über seine Arbeit mit den Meistern des Neuen Schweizer Films.

 

NACHT DER NOMINATIONEN

Shortlist

Gespannt fiebert die Schweizer Filmakademie der Nacht der Nominationen entgegen. Welche Filme werden am Mittwochabend auf der Shortlist für den Schweizer Filmpreis stehen? Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamtes für Kultur, gibt den Startschuss für das Rennen auf den Schweizer Filmpreis 2015. Ab 22.30 Uhr steigt die Party zum Etappensieg im Uferbau.

 

EXTRAS

Facts & Figures

Am Mittwoch zeigen die Solothurner Filmtage 23 lange Spiel- und Dokumentarfilme. An 7 davon waren Frauen als Regisseurinnen beteiligt. Damit liegt das Tagesprogramm rund 10% über dem Durchschnitt europäischer Erhebungen. Eine Podiumsdiskussion zur «Gender-Frage» liefert um 10 Uhr Zahlen und Fakten aus der Schweiz. Obwohl die Kinoeintritte in der Schweiz rückläufig sind, werden wieder mehr Säle gebaut und die Zahl der Filmstarts steigt. Ab 13 Uhr dreht sich die Diskussion um dieses scheinbare Paradox. Um Marktwert geht es schliesslich auch beim Thema «Entdeckung versus Star». Welches Kapital stellen Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler für die einheimische Spielfilmproduktion tatsächlich dar?

 


 

 


 

 


 

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Jubiläums Filmtage

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Rózsa liest

 "Über Klaus Rózsa, Fotograf und Enfant Terrible der wilden 80er Jahre, gibt es seit kurzem ein Buch. Es vereint Fotos und Fichen, Vorladungen und Polizeiberichte über Rózsa, der sich damals häufig mit der Staatsgewalt anlegte - vor allem durch Fotos von polizeilichen Übergriffen bei Demonstrationen. Das Buch sieht zwar eher aus wie ein Kunstbuch, eine Collage aus dem "bewegten Zürich", und mich nimmt wunder, wie man daraus vorlesen kann. Doch spannend wird's bestimmt. Und vermutlich recht politisch ;)" - BOOKCROSSERS

Dienstag, 10. Februar um 19:00

Café Gloria  Josefstrasse 59, 8005 Zürich
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Veranstaltungsreihe mit Klaus Rózsa in Deutschland

“Ich bin immer noch militant” #2

Veranstaltungen in Leipzig, Frankfurt und Hannover:

Klaus Rózsa und Wolfgang Seibert im Gespräch über ihr jüdisches und linkes Selbstverständnis

 

Donnerstag, 4. Dezember, Leipzig, „Institut für Zukunft“
Freitag, 5. Dezember, Frankfurt, ehemaliges Polizeigefängnis „Klapperfeld“
Montag, 8. Dezember, Hannover, „Sturmglocke“

Beginn jeweils 19.00

 

Das Aufflammen des Konfliktes zwischen Israel und der Hamas im Juli 2014 hat weltweit für Diskussionen gesorgt, so auch in Deutschland. Die Kritik am israelischen Vorgehen in Gaza vermischt sich nicht selten mit antisemitischen Ressentiments, für die die israelische Politik nur ein zeitgemäßer Aufhänger ist.

Vor dem Hintergrund dieser Situation wollen wir einen Beitrag zu einer Debatte liefern, die sich eindeutigen Polarisierungen entzieht und stattdessen Anregungen gibt, sich auf die Komplexität der Verhältnisse einzulassen. Aus zwei biographischen Perspektiven wird sowohl die Konfrontation mit unterschiedlichen Formen von Antisemitismus, als auch der Umgang mit selbigen beschrieben. Dabei soll der Schwerpunkt auf der Betrachtung vergangener und aktueller Positionen linker Personen und Gruppen liegen, die ebenfalls immer wieder als Akteure im Diskurs erscheinen.

Klaus Rózsa, Jahrgang 1954, und Wolfgang Seibert, Jahrgang 1947, vereint eine aktivistische, linksradikale wie auch jüdische Biografie.

 

Der Fotograf Rózsa lebte lange Zeit in der Schweiz, war Teil der linken und antiimperialistischen Szene und wurde dort jahrelang von der Bundespolizei überwacht. In den 1990er Jahren wendet er sich, ausgelöst von einem reflektierenden Treffen mit alten Gefährt_innen, entschieden von der Unterstützung von nationalen Befreiungsbewegungen ab. Es kommt zu einer Revision von bis dahin unhinterfragten Selbstverständlichkeiten der Linken. Wie es Rózsa ausdrückte: „Unsere Bilanz fiel verheerend aus.“ Heute lebt er in Zürich und Budapest.

Wolfgang Seibert ist der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Pinneberg und macht die Sendung „Shalom Libertad“ im Hamburger Freien Sender-Kombinat (FSK). Ende der 1960er Jahre wandte er sich, entsetzt über den Hass auf Israel, enttäuscht von der radikalen Linken ab. Sein antifaschistisches Engagement sowie positive Erlebnisse mit linken Gruppen brachten ihn zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder zurück zur Politik.

Wir sprechen mit Rózsa und Seibert über ihr jüdisches und ihr linkes Selbstverständnis, ihre Enttäuschungen, Resignation, neue Hoffnungen, über Antisemitismus und die Linke.

Meet your Characters                            Character Design und Figurenentwicklung im Animationsfilm

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Veranstaltungshinweise "Miklós Klaus Rózsa"

Das Buch "Miklós Klaus Rózsa" von Christoph Oeschger und Christof Nüssli kann in Buchhandlungen, beim Verlag oder direkt bei uns bestellt werden. Ein entsprechendes online Formular finden Sie unter:

bit.ly/1hBTtnM

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BID - Budapest International Documentary Festival 2014

Budapest International Documentary Festival is an international competition and platform in Hungary for creative documentaries from all over the world without thematic restriction. The first edition takes place 24-28 September, 2014, at Corvin Cinema, Budapest. Submission to the festival is open for documentaries of all length.
 


 Jetzt Schweizer Filme einreichen für die 50. Solothurner Filmtage 2015

Jetzt Schweizer Filme einreichen für die 50. Solothurner Filmtage 2015

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FANTOCHE 2014

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Ein "Kunstwerk der Zeitgeschichte" Auszeichnung für das Buch "Miklós Klaus Rózsa"

Ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst: "Miklós Klaus Rózsa" von Spector Books - Material, das der Schweizerische Staat von 1971 bis 1989 über den Fotografen und Politaktivisten Miklós Klaus Rózsa ansammelte sowie das fotografische Werk von Rózsa selbst werden zu einem Kunstwerk der Zeitgeschichte! http://bit.ly/1tmi2h1

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Zürich: Neuer Fixpunkt im Festivalreigen

Zürich Game Festival

18 – 21 September 2014

Ludicious

Neun Jahre nachdem das Zurich Film Festival auf die Beine gestellt worden ist, erhält die Limmatstadt jetzt ein eigenes Game-Festival mit dem Namen Ludicious. Als Hauptsponsoren stehen die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und die Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich Paten. Von den Besucherzahlen der Gamescom können die Veranstalter in Zürich vorerst nur träumen. Doch die Chancen stehen gut, dass sich das Ludicious, das erstmals vom 18. bis 21. September stattfinden wird, als Fixpunkt in den helvetischen Festivalreigen einordnen wird.

Als Direktor konnte Dominik Marosi gewonnen werden. Er hat sich als Assistent der künstlerischen Leitung des Animationsfilm-Festivals Fantoche in Baden einen Namen gemacht. Im vergangenen Jahr gestaltete er mit «Press Start to Play» eine Ausstellung zu Videogames im Spielzeugmuseum Riehen bei Basel.

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Gute Rückflüsse im vorläufig letzten MEDIA Jahr für die Schweiz

2013 lief der erste MEDIA-Zyklus mit Schweizer Beteiligung aus – mit erneut erfreulichen Resultaten für die hiesige Filmbranche. Insgesamt wurden 83 Projekte aus der Schweiz mit insgesamt 3,24 Mio. Euro gefördert, dazu kommen  fast 500‘000 Euro für den Vertrieb von Schweizer Filmen im Ausland.

 

Im Bereich Entwicklungsförderung gab es deutlich mehr Anträge als in den vergangenen Jahren, was im drittbesten Förderresultat seit Beginn der Schweizer MEDIA Teilnahme resultierte. In der selektiven Verleihförderung erreichten die Schweizer Verleiher gar das beste je erzielte Resultat und belegen damit in Europa direkt hinter den „big five“ Platz sechs in punkto europäischer Programmvielfalt.

 

Beachtlich ist auch, dass sich Schweizer Filme seit der Teilnahme am MEDIA-Programm immer besser exportieren: Nicht nur gab es auch 2013 mit „More than Honey“ einen Schweizer Film, der mit MEDIA in 14 europäischen Ländern ins Kino kam, die Verleiher haben auch automatische Referenzgelder in insgesamt elf Schweizer Produktionen investiert. Diese Zahl und der damit verbundene Betrag (2006: 96‘500 Euro, 2013: 307‘405 Euro) ist seit der Schweizer Teilnahme bei MEDIA kontinuierlich angestiegen.

 

Insgesamt haben 108 Schweizer Filmschaffende an europäischen Weiterbildungen teilnehmen können, drei dieser Kurse fanden gar in der Schweiz statt.

Es gilt also, möglichst bald wieder Teil dieses für die Schweizer Filmbranche wichtigen Förderprogrammes zu werden!

MEDIA geförderte Schweizer Projekte 2013

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Kurzfilmtage Winterthur - WE MAKE IT: Jetzt Projekt eingeben!

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Schweizer Filmpreise 2014: Erfolgreiche Zürcher Filmförderung

Am 21. März 2014 wurden im Zürcher Schiffbau die Schweizer Filmpreise 2014 verliehen. Acht der elf begehrten Quartz-Trophäen gingen dabei an Filmschaffende und ihre Werke, welche hauptsächlich von der Zürcher Filmstiftung gefördert wurden.

Dieser eindrückliche «Preissegen» ist eine Bestätigung, wie wichtig eine starke regionale Filmförderung ist, um künstlerisch erfolgreiche Werke realisieren zu können – die auch ein breiteres Publikum ansprechen.

 

Die Auszeichnungen im einzelnen

BESTER SPIELFILM
«Der Goalie bin ig» von Sabine Boss (C-Films)

BESTER DOKUMENTARFILM
«Vaters Garten – die Liebe meiner Eltern» von Peter Liechti (Liechti Filmproduktion)

BESTER ANIMATIONSFILM
«The Kiosk» von Anete Melece (Virage Film)

BESTES DREHBUCH
Sabine Boss, Jasmine Hoch, Pedro Lenz für «Der Goalie bin ig»

BESTE DARSTELLERIN
Ursina Lardi in «Traumland»

BESTER DARSTELLER
Markus Signer in «Der Goalie bin ig»

BESTE FILMMUSIK
Peter Von Siebenthal und Richard Köchli für «Der Goalie bin ig»

BESTE MONTAGE
Tanja Stöcklin für «Vaters Garten – die Liebe meiner Eltern»

 

Die Zürcher Filmstiftung gratuliert diesen und allen anderen Gewinnerinnen und Gewinnern des Schweizer Filmpreises 2014 herzlich.

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Veranstaltungsreihe mit Klaus Rózsa in Deutschland

Deutschland ich komme!


Hier mal die Städte und Termine meiner "Deutschland Tournee"

10. März: Jena, 20 Uhr, Cafe Wagner (Wagnergasse 26)
11. März: Leipzig, 19 Uhr, Conne Island (Koburger Straße 3)
12. März: Berlin, 20 Uhr, Tristeza (Pannierstraße 5)
13. März, Berlin, 19 Uhr „Monarch“
14. März, Hamburg, 19 Uhr „Golem“
15. März, Bremen, 19 Uhr Paradox, Bernhardstr. 10-12

Ich freue mich auf Euer zahlreiches Erscheinen und spannende Diskussionen. 

Es geht um Ungarn, Europa, Faschismus, Antisemitismus und linke Militanz. Illustriert mit zahlreichen Fotos.


Ich stelle unser Buch vor: Christof Nüssli/Christoph Oeschger: Miklós Klaus Rózsa. Leipzig/Zürich: Spectorbooks/cpress 2014, Deutsch/Englisch, 625 S. 450 Fotos, € 42,-

Genaue Infos zu den Veranstaltungen und Themen bitte auf den Links nachschauen

http://antifatranssol.blogsport.eu/
http://www.preposition.de/2014/02/22/ich-bin-immer-noch-militant/

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Miklós Klaus Rózsa - Das Buch

Neuerscheinungen

Miklós Klaus Rózsa

Christof Nüssli, Christoph Oeschger:

Miklós Klaus Rózsa

Mit Texten von/ With texts by Peter Kamber, Miklós Klaus Rózsa, Christof Nüssli, Christoph Oeschger

Der Fotograf und Politaktivist Miklós Klaus Rózsa (*1954) wurde jahrelang von der Schweizerischen Bundespolizei, Kantonspolizei und Stadtpolizei Zürich überwacht. Seine Fotografien sowie die von 1971 – 1989 über ihn angelegten Staatsschutzakten bilden die Grundlage des Buches.

Christof Nüssli und Christoph Oeschger stellen der staatlichen Textproduktion die Bilder des Überwachten gegenüber. Das Collagieren dieser Quellen ergibt neue Bilder, die die Geschichte einer für die Schweiz politisch bewegten Zeit zeigen. Die beiden Erzählstränge könnten gegensätzlicher nicht sein. Auf der einen Seite stehen die Bilder von Rózsa, welche die Ereignisse aus der Mitte der Bewegung heraus dokumentieren: Zürcher Jugendbewegung der 1980er Jahre. Auf der anderen Seite veranschaulichen die Überwachungsakten den distanzierten und oft verständnislosen Blick der Polizei auf die Geschehnisse. Durch die Montage tritt der Konflikt zwischen den Bildern Rózsas und den Texten des Staatsschutzes deutlich hervor. Beobachtung und Gegenbeobachtung treffen aufeinander. Die Publikation erscheint in Kooperation mit cpress, Zürich.

 

The photographer and political activist Miklós Klaus Rózsa (*1954) was kept under surveillance for years by the Swiss Federal Office of Police, the Cantonal police, and the municipal police of Zurich. His photographs as well as the State Protection files compiled on him from 1971 – 1989 form the basis for the book. Christof Nüssli and Christoph Oeschger juxtapose the text produced by the state and the images produced by the monitored person. The collage of these sources produces new images that reveal the history of a politically agitated time in Switzerland. The two lines of narration could not be more antithetic: On the one hand are the images by Rózsa which document the events from the midst of the agitation, the Zurich youth movement of the 1980s. On the other hand the surveillance files demonstrate the distanced and often uncomprehending gaze of the police observing the occurrences. The montage brings the conflict between Rózsa’s images and the State Security texts to light. Observation and counter-observation clash. The book will be published in cooperation with cpress, Zurich.

  • 625 Seiten, Deutsch / Englisch, ca. 450 s/w Abbildungen, fadengeheftete Broschur ca. 625 pp., German / English, ca. 450 black-white illustrations, thread-sewn paperback
  • Gemeinsam veröffentlicht mit cpress, Zürich
  • Leipzig 2014
  • ISBN: 978-3-944669-42-7
  • 42.00 € | CHF 54.60
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Die Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2014 sind bekannt

 

Bern, 29.01.2014 - Die Anwärterinnen und Anwärter für den Schweizer Filmpreis 2014 stehen fest. Sie wurden an der Nacht der Nominationen im Konzertsaal Solothurn feierlich verkündet. Am Auftakt für den Schweizer Filmpreis treffen sich jeweils rund 600 Gäste aus der Schweizer Filmbranche. Die Preisverleihung findet am 21. März 2014 im Schiffbau in Zürich statt.

 

Für den Schweizer Filmpreis 2014 wurden 118 Filme zugelassen. Diese wurden von rund 240 Mitgliedern der Schweizer Filmakademie gesichtet und beurteilt. Die Resultate der anonymen Abstimmung dienen der Nominationskommission als Empfehlung. Nominiert für den Schweizer Filmpreis wurde dieses Jahr in elf Kategorien. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 435‘000 Franken dotiert. Mit der neu geschaffenen Kategorie «Beste Montage» wird die wichtige Arbeit des Schnitts im Produktionsprozess eines Filmes gewürdigt. Ab dieser Ausgabe wird auch der kurze Animationsfilm, statt alle zwei Jahre neu jedes Jahr ausgezeichnet. Das Lausanner Duo 120 Secondes führte durch die Nacht der Nominationen. Informationen gibt es auf der Webseite www.schweizerfilmpreis.ch.

Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2014

«Bester Spielfilm» – je Nomination CHF 25'000
Der Goalie bin ig, Sabine Boss, C-Films
Left Foot Right Foot, Germinal Roaux, CAB Productions
Les grandes ondes (à l'ouest), Lionel Baier, Rita Productions
Mary Queen Of Scots, Thomas Imbach, Okofilm Productions
Traumland, Petra Volpe, Zodiac Pictures

«Bester Dokumentarfilm» – je Nomination CHF 25'000
Der Imker, Mano Khalil, Frame Film
L'escale, Kaveh Bakhtiari, Louise Productions
L'expérience Blocher, Jean-Stéphane Bron, Bande à Part Films
Neuland, Anna Thommen, Fama Film
Vaters Garten - die Liebe meiner Eltern, Peter Liechti, Liechti Filmproduktion

«Bester Kurzfilm» – je Nomination CHF 10'000
'A iucata, Michele Pennetta, Close Up Films
17 anni, Filippo Demarchi, Cinédokke
Man kann nicht alles auf einmal tun, aber man kann alles auf einmal lassen, Marie-Elsa Sgualdo, Terrain Vague
Sortie de route, David Maye & Tristan Aymon, PCT cinéma télévision & Terrain Vague
The Green Serpent, Benny Jaberg, Benny Jaberg

«Bester Animationsfilm» – je Nomination CHF 10’000
Hasta Santiago, Mauro Carraro, Nadasdy Film
The Kiosk, Anete Melece, Virage Film
Vigia, Marcel Barelli, Nadasdy Film

«Bestes Drehbuch» – je Nomination CHF 5'000
Jasmine Hoch, Sabine Boss, Pedro Lenz, Der Goalie bin ig
Lionel Baier, Julien Bouissoux, Les grandes ondes (à l'ouest)
Petra Volpe, Traumland

«Beste Darstellerin» – je Nomination CHF 5'000
Ursina Lardi, Traumland
Sonja Riesen, Der Goalie bin ig
Bettina Stucky, Traumland

«Bester Darsteller» – je Nomination CHF 5'000
Stefan Kurt, Akte Grüninger
Patrick Lapp, Les grandes ondes (à l’ouest)
Marcus Signer, Der Goalie bin ig

«Beste Darstellung in einer Nebenrolle» – je Nomination CHF 5’000
Leonardo Nigro, Die Schwarzen Brüder
Pascal Ulli, Der Goalie bin ig
Dimitri Stapfer, Left Foot Right Foot

«Beste Filmmusik» – je Nomination CHF 5’000
Christian Garcia, L'expérience Blocher
Peter Von Siebenthal, Richard Köchli, Der Goalie bin ig
Adrian Weyermann, Lovely Louise

«Beste Kamera» – je Nomination CHF 5’000
Denis Jutzeler, Left Foot Right Foot
Lorenz Merz, Cherry Pie
Felix von Muralt, Die Schwarzen Brüder

«Beste Montage» – je Nomination CHF 5’000
Stefan Kälin, De Goalie bin ig
Karine Sudan, L'expérience Blocher
Tania Stöcklin, Vaters Garten - die Liebe meiner Eltern

Wahl der Nominierten
Das Eidgenössische Departement des Innern wählt die Nominierungskommission, bestehend aus Mitgliedern der Schweizer Filmakademie. Diese spricht die Nominationen basierend auf den Empfehlungen von rund 240 Mitgliedern der Schweizer Filmakademie aus. Die von Ivo Kummer, Leiter Sektion Film BAK, präsidierte Nominationskommission setzt sich aus folgenden Akademie-Mitgliedern zusammen: John Canciani, künstlerischer Leiter, Internationale Kurzfilmtage, Winterthur; Isabel Meier, Editorin, Berlin; Luc Peter, Produzent, Regisseur und Kameramann, Lausanne; Françoise Deriaz, Redaktorin, Lausanne; Hans Jürg Zinsli, Journalist, Chur/Zürich.

Preisverleihung Schweizer Filmpreis 2014
Die 17. Preisverleihung des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, 21. März 2014 im Schiffbau in Zürich statt. Die Ehrung des heimischen Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur mit den Partnern SRG SSR und der Association «Quartz» Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.

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Miklós Klaus Rózsa Beobachtung und Überwachung | Buchvernissage | Ausstellung

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Neue Leitung für das «Filmbulletin»

Tereza Fischer-Smid (44) wird neue Chefredaktorin und Verlagsleiterin des «Filmbulletins». Die promovierte Filmwissenschaftlerin löst auf den 1. April 2014 Walt R. Vian ab, der die Schweizer Filmfachzeitschrift während 45 (!) Jahren redaktionell und verlegerisch prägte. Als Trägerschaft der Publikation fungiert seit Anfang Jahr die neu gegründete Stiftung Filmbulletin.

 

Fischer-Smid, 1969 in Prag geboren, hat an der Universität Zürich Publizistik, Filmwissenschaft und Pädagogik studiert und 2009 in Filmwissenschaft promoviert. Als ehemalige Geschäftsführerin des Videoladens, Redaktionsmitglied und Mitherausgeberin des Filmjahrbuchs «Cinema» sowie als Oberassistentin und Dozentin am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich bringt sie gleichermassen filmtheoretisches Wissen, Schreib- und Redaktionserfahrung wie Kompetenzen in der Geschäftsführung mit.

 

Der langjährige Chefredaktor und Redaktionsleiter Walt R. Vian wird mit Stellenantritt seiner Nachfolgerin zurücktreten; als Mitglied der neu gegründeten «Stiftung Filmbulletin» wird er seinem Lebenswerk in neuer Funktion jedoch verbunden bleiben.

 

Um «Filmbulletin - Kino in Augenhöhe» finanziell und strukturell in eine gesicherte Zukunft zu führen, wurde die «Stiftung Filmbulletin» gegründet, die auf Anfang 2014 die Herausgabe der Publikation übernommen hat. Bisheriger Trägerverein war der Katholische Filmkreis Zürich.

 

Präsident des Stiftungsrats ist Jean-Pierre Hoby, langjähriger Kulturchef der Stadt Zürich. Dem Stiftungsrat gehören weiter folgende Personen aus der Schweizer Film- und Kulturszene an:

Matthias Brütsch, Pia Gianinazzi, Martin Girod, Nicole Hess, Duscha Kistler, Walt R. Vian und Konrad Wittmer.

 

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Internationaler Tag des Kurzfilms kommt in die Schweiz

Der Internationale Tag des Kurzfilms wird in diesem Jahr auch in der Schweiz begangen. Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur und das Internationale Kurzfilmfestival Shnit bringen unter dem Titel «Kurzfilmzeit» ein gemeinsam kuratiertes Programm in die Schweizer Kinos.

 

Das Programm können Kurzfilmfans am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, in ausgewählten Kinos geniessen.

Das rund zweistündige Programm besteht je zur Hälfte aus Kurzfilmen von Shnit und den Kurzfilmtagen. «Dieser Anlass soll die Aufmerksamkeit und die Vielfalt des kurzen Filmgenusses steigern und fördern», so John Canciani, der künstlerische Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur.

 

Ebenfalls für den Internationalen Tag des Kurzfilms etwas einfallen lassen haben sich das Schweizer Radio und Fernsehen, Swissfilms und Base-Court. SRF zwei zeigt zum ersten Mal «Die lange Nacht der kurzen Filme», eine Auswahl an Schweizer und internationalen Kurzfilmen.

 

Swissfilms bringt das Kurzfilmprogramm «This is not a funny program» in die Schweizer Kinos und in Partnerschaft mit Base- Court zeigen am besagten Samstag alle Schweizer Pathé-Säle vor jedem Film die Schweizer Kurzanimation «Moonstruck» von Christoph Gabathuler.

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SE-MA-FOR FILM FESTIVAL - AWARDS

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Peter Liechti ist Ehrengast der 49. Solothurner Filmtage

Rencontre
 
Das Spezialprogramm «Rencontre» ehrt jährlich eine Persönlichkeit des Schweizer Films und zeigt ausgewählte Werke ihres Schaffens. Das Programm vermittelt einen Einblick in die Arbeit der gewürdigten Person und ermöglicht dem Publikum, ihr in Solothurn zu begegnen. Die «Rencontre» der 49. Solothurner Filmtage 2014 ist dem Regisseur Peter Liechti gewidmet.
 
 
 
 
 
 
 
Die Solothurner Filmtage ehren den Ostschweizer Regisseur, Autor und Kameramann Peter Liechti mit dem Spezialprogramm «Rencontre». Das Festival präsentiert im Januar 2014 eine Integrale seines Werks.
 
Mit Peter Liechti ehren die Solothurner Filmtage eine Persönlichkeit des Schweizer Films, die für einen innovativen Tonfall im Dokumentarfilm steht und auf eine lange und bedeutende internationale Karriere zurückblickt. Ab 1983 schuf der 1951 geborene St.Galler erste Filmexperimente und Filmperformances. Seither hat Peter Liechti fast zwanzig Essays, Experimental- und Dokumentarfilme realisiert, 1997 auch seinen einzigen «klassischen» Spielfilm «Marthas Garten». Der internationale Durchbruch gelang Liechti mit «Signers Koffer» (1995), in dem er den Aktionskünstler Roman Signer durch Europa begleitete. Diverse weitere Filme sind in enger Zusammenarbeit mit ihm entstanden, so «Théatre de l’espérance», «Tauwetter» oder «Zündschnur». Für «Kick That Habit», «Namibia Crossings» oder «Hardcore Chambermusic» arbeitete Peter Liechti mit experimentellen Musikern wie Norbert Möslang, Fredy Studer oder Martin Schütz.
 
Peter Liechtis Filme wurden an zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt, sein Werk in Retrospektiven u.a. in New York, Rotterdam, Buenos Aires und Wien geehrt. 2009 wurde er für «The Sound of Insects – Record of a Mummy» mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Sein neuster Film, «Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern», wurde auf der Berlinale gezeigt und wird Teil der Solothurner Retrospektive sein.
 
Peter Liechti wird an den 49. Solothurner Filmtagen persönlich anwesend sein und seine Filme vor Ort präsentieren.
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SEHENSWERT – Neue Filme aus der Schweiz, Österreich und Deutschland

Die Schweizer Botschaft, das Österreichische Kulturforum und das Goethe-Institut bringen zum zweiten Mal gemeinsam eine Auswahl der besten neuen Filme aus dem deutschen Sprachraum nach Budapest. Auf dem Programm stehen Spielfilme und Dokumentarfilme, darunter Publikumsrenner wie Die Vermessung der Welt und Festival-Highlights wie Soldate Jeannette. Auch Kinder- und Jugendfilme sind diesmal gut vertreten.

Natürlich darf auch der Austausch nicht zu kurz kommen: Filmleute treffen, nachfragen, diskutieren – darum geht es bei den zahlreichen Publikumsgesprächen und bei unseren Schulvorführungen.

Sucht man nach Schwerpunkten im Programm, fällt die große Zahl der starken Debütfilme auf – auch der vielfach preisgekrönte Eröffnungsfilm Oh Boy ist ein Erstlingswerk. Die Nachwuchsregisseurin Sandra Kaudelka (Einzelkämpfer) und der junge Filmemacher Oliver Ziegenbalg (Russendisko) begleiten ihre Filme persönlich nach Budapest.

In der auf acht Tage verlängerten Festivalwoche werden auf der Leinwand viele bekannte Gesichter zu sehen sein. In spannenden Rollen glänzen Stars aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Barbara Sukowa, Susanne Lothar, Maria Hofstätter, Klaus Maria Brandauer, Maria Dragus, Philipp Hochmair, Matthias Schweighöfer, Tom Schilling, Karl Markovics.

Großen Namen begegnen wir auch unter den Filmemachern: Sowohl Margarethe von Trottas neuer Film Hannah Arendt steht auf dem Programm, als auch Ulrich Seidls Paradies-Trilogie. Den dritten Teil der Trilogie zeigen wir übrigens zum Abschluss des Festivals in Anwesenheit des Regisseurs. Seien Sie dabei!

Viel Spaß bei SEHENSWERT 2013 vom 26. September bis zum 3. Oktober 2013 in den Kinos Művész und Örökmozgó in Budapest! 

http://www.goethe.de/ins/hu/prj/fil/deindex.htm?wt_sc=sehenswert

 

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Eine Biennale für Szenografie | Ludwigsburg 7. - 10. November

Peter Kogler, Multimediakünstler
Peter Kogler, Multimediakünstler

Mit der Internationalen Szenografie Biennale (ISB), veranstaltet von der Film- und Medienfestival gGmbH und kuratiert von Prof. Uwe R. Brückner und Céline Kruska, wird ein Forum für Repräsentanten der jungen, aufstrebenden Disziplin Szenografie in der Kreativregion Stuttgart etabliert. Die ISB’13 findet vom 7. bis 10. November 2013 in der Barock- und Medienstadt Ludwigsburg statt.

 

Eine Biennale für Szenografie. Der Begriff der Szenografie hat sich in der deutschen Kulturlandschaft seit der Expo Hannover 2000 stellvertretend für eine Disziplin etabliert, die sich dem Raum widmet. Szenografie will Objekte zugänglich und Inhalte lesbar, erfahrbar und interpretierbar machen. Sie bedient sich dabei der Gestaltungspotenziale aus Architektur, Interior Design, Theater, Oper, Film, Kunstinstallationen und Performances, deren gemeinsamer Nenner der Raum ist. Szenografie ermöglicht die Darstellung von „Content“ im Kontext mittels Zusammenspiel verschiedener Disziplinen und Kombination unterschiedlicher Medien. „Gute Szenografie informiert und fasziniert“, so der Biennale-Kurator Prof. Uwe R. Brückner, „sie vereint Logik und Magie.“ Es wird gefragt, welche Potenziale die Szenografie in Zukunft entfalten kann, welchen gesellschaftlichen Entwicklungen
sie folgt und inwiefern sich traditionelle Grenzen zwischen den unterschiedlichen Disziplinen auflösen und neu formieren.

 

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Wenn der Wind dreht: A qualcuno piace corto – 18.8.2013 RSI LA1 ore 23:30

A qualcuno piace corto – 18.8.2013 RSI LA1 ore 23:30

 

 

 

 

 

Wenn der Wind dreht

 

 

 

 Cortometraggio d’animazione di Elena Madrid

6 minuti

 

Produzione: Multimedia Photoscene AG, SRF Schweizer Radio und Fernsehen

 

CH 2011

 

Felix vive in una città che reputa troppo piccola e rumorosa. Un giorno decide di abbandonarla e cercare il posto dei suoi sogni. Il suo viaggio lo conduce dall'altra parte del mare, su un'isola deserta: ma dov'è finito Felix?

 

 

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Fantoche News

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20. Jubiläumsausgabe des Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart

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Die 48. Solothurner Filmtage sind eröffnet, der Funke soll springen

Das Warten hat ein Ende, die 48. Solothurner Filmtage sind gestartet. Nach der offiziellen Eröffnung heute Donnerstagabend beginnen die Filmvorführungen am Freitag um Punkt 9.30 Uhr. Mit den Premieren von «Baby Jail – Rückkehr des lautesten Cabarets», «Le monde est comme ça» und «Jan», dem Kurzfilmwett-bewerb Upcoming Talents, der Eröffnung der Rencontre Silvio Soldini und Live-Radiosendungen im Barock Café & Bar am Landhausquai bietet bereits der erste Festivaltag zahlreiche Höhepunkte.

Filme sollen Brände auslösen, dafür plädiert die Direktorin Seraina Rohrer an der Eröffnung. Das mag sich auch die Tessiner Regisseurin Alice Riva gedacht haben, die ihren Kurzfilm «Il vulcano» im Programm Upcoming Talents vorstellt. Sie geht mit 16 anderen jungen Filmschaffenden ins Rennen um den Nachwuchspreis SUISSIMAGE / SSA. Die drei Filmprogramme werden ab 9.30 Uhr im Kino Capitol gezeigt.

Der Lausanner Dokumentarfilmer Fernand Melgar brennt wie kaum ein anderer für seine Protagonisten. Nach «Vol spécial» erkundet der letztjährige Gewinner des «Prix de Soleure» in «Le monde est comme ça», wie es den abgewiesen Asylbewerbern in ihren Heimatländern ergangen ist: zu sehen um 12 Uhr im Kino Canva. Benjamin Kempf und Rafael Benito wiederum begleiteten einen jungen Schweizer Tennisspieler mehrere Jahre lang auf dem steinigen Weg zum Profi. Sollte der Funke springen, können Sie «Jan» ab 17.45 Uhr in der Reithalle ihre Stimme für den PRIX DU PUBLIC geben.

Ehrengast des Programms «Rencontre» ist Silvio Soldini. Der schweizerisch-italienische Regisseur hat sich mit Filmen wie «Pane e Tulipani» einen Namen gemacht. Am Freitag um 20.30 Uhr präsentiert er als Auftakt der «Rencontre» seine neuste Komödie «Il comandante e la cicogna» im Landhaus. Doch was bedeutet es einem italienischsprachigen Filmemacher eigentlich, in Solothurn geehrt zu werden? Die Antwort gibt Silvio Soldini im Gespräch mit Marco Zucchi gleich selbst, nämlich in der öffentlichen Live-Radiosendung «Ciak» um 16.30 Uhr im Barock Café & Bar. Das Gespräch wird simultan ins Deutsche übersetzt.

20 Jahre nach «Es isch emal en Tubel gsi» ging der Winterthurer Dokumentarfilmer Roman Wasik mit der Zürcher Kultband Baby Jail auf Wiedervereinigungs-Tournee. Anlässlich der Weltpremiere von «Baby Jail – Rückkehr des lautesten Cabarets», die um 17.30 Uhr im Kino Palace gefeiert wird, lädt die Band das Publikum der Solothurner Filmtage am Freitag, 25. Januar ab 23.15 Uhr zu einem kostenlosen Konzert im Kino im Uferbau. Für ein glühendes Finale des ersten Festivaltages ist gesorgt.

Die 48. Solothurner Filmtage finden vom 24. bis 31. Januar 2013 statt.

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48. Solothurner Filmtage | 24. - 31.01.2013

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SRF: Markanter Verlust von Marktanteilen

SRF-Informationssendungen verlieren Marktanteile

 

Die Informationsangebote von SRF sind vor allem beim TV-Publikum auf weniger Gegenliebe gestossen und büssten Marktanteile ein. Mit einem Rückgang um 3,6 auf 30,8 Prozent Marktanteil verlor «10vor10» laut den Zahlen, die SRF an der Jahresmedienkonferenz präsentierte, am deutlichsten.

Aber auch die «Rundschau» (-3,5 auf 16,9%) und die «Tagesschau» (-3 auf 47,5%) erreichen nicht mehr die Vorjahreswerte.

 

Bei den Unterhaltungssendungen, die - abgesehen von der «Tagesschau» - die höchsten Marktanteile erreichen, sieht die Bilanz durchzogen aus. Das grösste Wachstum verzeichneten die letzten Ausgaben von «Benissimo».

Ebenfalls zugelegt haben die Sendungen «Happy Day» und «Top Secret», die höhere Werte als das Vorgängerformat «Traders» erreichte.

 

Verloren haben aber «Die grössten Schweizer Talente» (-3,6%) und die «SwissAward»-Übertragung (-1,5%). Insgesamt verloren die drei SRF-TV-Programme 0,5 Prozent Marktanteil.

 

Etwas deutlicher ist der Rückgang beim Radio SRF, das 0,7 Prozent Marktanteil einbüsste. Für den Rückgang ist in erster Linie Radio SRF 1 verantwortlich, das beim Marktanteil ein Minus von 1,2 Prozent ausweisen musste. Das Minus konnte auch von der Musikwelle, die ihren Marktanteil um 0,4 Prozent steigerte, nicht wettgemacht werden. Eine Ausnahme bei den informationslastigen Sendungen bildet Radio SRF 4 News, das zwar 0,8 Reichweite verlor, aber trotzdem 0,1 Prozent Marktanteil zulegte.

 

«Insgesamt verbuchten die linearen Angebote einen leichten Rückgang auf hohem Niveau», teilte SRF am Donnerstag mit.

«Diese Entwicklung entspricht den Erwartungen der Branche, sie spiegelt die wachsende Anzahl an teilweise sehr spezialisierten Anbietern in einem limitierten Markt, und sie betrifft alle mit SRF vergleichbaren europäischen Vollprogramme.»

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Die TV-Nutzung ist weiter zurückgegangen

Wie bereits im Vorjahr ging die Tagesreichweite des Fernsehens in der Deutschschweiz auch im zweiten Halbjahr 2012 zurück. Am meisten verlor die TV-Nutzung in der Zielgruppe der 15- bis 59-Jährigen, wie aus der neusten Erhebung der Publica Data hervorgeht.

 

Über alle Personen erreichte das Fernsehen im zweiten Semester eine Tagesreichweite von 59,1 Prozent, was einem Minus von 3,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den 15- bis 59-Jährigen ging die Tagesreichweite um 4,4 Prozentpunkte zurück, in der werberelevanten Zielgruppe der 15- bis 49-Jährigen um 4,3 Prozentpunkte. Am stabilsten zeigte sich die Gruppe der 15- bis 29-Jährigen: Hier verlor die Tagesreichweite

3 Prozentpunkte und betrug noch 43 Prozent.

 

Seit dieser Woche läuft das neue Fernsehpanel mit dem System von Kantar Media. Man darf gespannt sein, wie sich das neue Messverfahren auf die Tagesreichweite auswirkt. Denn künftig wird auch die TV-Nutzung über das Internet erfasst.

 

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Stärkung der Filmförderung

Der Stiftungsrat der Zürcher Filmstiftung hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, für die Filmförderung im Jahr 2013 CHF 10 Millionen einzusetzen. Das sind rund eine Million Franken mehr, als 2012 für die Förderung aufgewendet worden sind.

Diesen Budgetrahmen erachtet der Stiftungsrat als notwendige Voraussetzung, um das erreichte Niveau in Projektentwicklung und Filmherstellung halten zu können. Damit die Vorgabe auch umgesetzt werden kann, bewilligte der Stiftungsrat grundsätzlich eine Mittelentnahme aus dem Stiftungskapital, um allfällige Ertragsminderungen beim Anlagevermögen auszugleichen.

Die Zürcher Filmwirtschaft hat sich seit Gründung der Filmstiftung 2005 sehr positiv entwickelt und wurde zu einem wichtigen ökonomischen Faktor. Um diesen Erfolg zu sichern und der audiovisuellen Branche weitere Impulse geben zu können, prüft der Stiftungsrat mittelfristig eine nachhaltige finanzielle Stärkung der Stiftung.

Im Weiteren hat der Stiftungsrat Abordnungen in den Stiftungsrat bestätigt und Ergänzungswahlen vorgenommen. Das Gremium setzt sich neu zusammen aus Corine Mauch (Stadtpräsidentin von Zürich, Präsidentin der Filmstiftung), Christoph Schaub (Regisseur, Vizepräsident des Stiftungsrates) Martin Graf (Regierungsrat), Martin Arnold (Gemeindepräsident von Oberrieden), Ernst Wohlwend (Alt-Stadtpräsident von Winterthur), Franziska Tschudi (CEO der Wicor Holding AG), Anne-Catherine Lang (Filmproduzentin), Karin Koch (Filmproduzentin) und Edouard A. Stöckli (Kinobetreiber).

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Viennale '12

ABSCHLUSSBILANZ VIENNALE 2012

Die Viennale 2012 ging mit dem diesjährigen Abschlussfilm L'intervallo von Leonardo di Costanzo zu Ende.

Die abschließenden Informationen, in denen wir Ihnen die Höhepunkte des diesjährigen Festivals, die Besucherzahlen und die GewinnerInnen des Wiener Filmpreises, des FIPRESCI-Preises, des Standard-Publikumsjury-Preises und des MehrWERT-Filmpreises präsentieren, stehen  HIER zum Download bereit.

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Schade: Micha Schiwow geht

Micha Schiwow
Foto: Klaus Rózsa | photoscene.ch

Micha Schiwow gibt Direktion von Swiss Films ab

 

Micha Schiwow, Direktor der Stiftung Swiss Films, tritt Ende Januar 2013 zurück. «Nach 15 Jahren Engagement im Dienst der Promotion des Schweizer Filmschaffens sieht er jetzt den Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung gekommen», heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.

 

Von 1998 bis 2003 hat Micha Schiwow die 1975 von der Filmbranche ins Leben gerufene Vorgängerinstitution Schweizerisches Filmzentrum geführt und seit 2004 Swiss Films geleitet. Ihm sei gelungen, Promotion und Vermittlung des Schweizer Filmschaffens unter einem Dach zu bündeln, neue Promotionsstrategien einzuführen und einen verlässlichen und umfassenden Informations- und Dokumentationsservice zu etablieren, heisst es in der Mitteilung.

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V’12: OCTOBER 25 - NOVEMBER 7, 2012

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DER FILM ÜBER MAX BILL GEHT UM DIE WELT

DVD und Blu-Ray in sechs Sprachen erschienen
DVD und Blu-Ray in sechs Sprachen erschienen

Die Nachfrage nach dem Film „Max Bill – das absolute Augenmass“ bleibt auch vier Jahre nach der Uraufführung in Locarno ungebrochen. Erst vor kurzem lief er im Londoner Barbican Centre parallel zur Bauhaus-Ausstellung. Nächste Abspielorte sind das „Red House“ in Sofia und die „National Gallery of Art“ in  Washington DC. Erich Schmids Kinofilm wurde in einem Dutzend Länder gezeigt, in 50 Schweizer und  in 62 deutschen Kinos mit über 30‘000 Eintritten. Drei internationale Festivals nominierten den Film für den Wettbewerb, zweimal wurde er ausgezeichnet: in Locarno 2008 und Tessaloniki 2010. Fünf TV-Stationen zeigten bisher den Film.

 

Untertitel in sechs Sprachen

Die Präsenz von Max Bill in Italien und in Lateinamerika, wo er u. a. eine bis heute anhaltende Architekturdebatte angestossen hatte, erforderte weitere Untertitelungen des Films.

Soeben ist eine neue Edition der DVD und Blu-Ray in sechs Sprachen erschienen.                    

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«Sister» steigt für die Schweiz ins Oscar-Rennen

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Erste Eindrücke von der photokina in Köln

Wenn sich das Who's who zum Thema Imaging einfindet, öffnet die größte Technikmesse wieder ihre Pforten. Das Spektrum reicht dabei von der neuen Leica M, die es in Halle 1 zu bestaunen gibt, über eine als Hasselblad getarnte Sony bis hin zu Polaroid, das nicht nur Fotoapparate, sondern auch Mobiltelefone vorstellt. Auch mit dabei: Nikon in Rot und Canons Videokameras, entwickelt aus den EOS-Fotoapparaten. Robert Newald mit den ersten Impressionen.

http://mobil.derstandard.at/1347493031451/Ein-Rundgang-auf-der-Photokina-in-Koeln

 

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fantoche: And the winners are....

 


 

 



 


 

... AND THE WINNERS ARE ...

 

 

Schon ist Fantoche 2012 Geschichte! Es war wunderbar mit euch und wir freuen uns sehr, dass ihr so zahlreich ans Fantoche gepilgert seid und Baden während sechs Tagen in ein pulsierendes Trickfilm-Mekka verwandelt habt! Fantoche wächst und wächst und wir bedanken uns sehr herzlich bei euch dafür. So konnten wir über 34’000 Eintritte in unseren Kinosälen, Ausstellungen, Talks und Podien verzeichnen und haben viele tolle Feedbacks erhalten. 

Krönender Abschluss von Fantoche 2012 war natürlich einmal mehr die Preisverleihung. 

Awards «Internationaler Wettbewerb»
Best Film: «Oh Willy...» –
Emma De Swaef, Marc James Roels, BE/FR/NL 2012
High Risk: «Kuhina» – Joni Männistö, FI 2011
New Talent: «Belly» Julia Pott, GB 2011
Best Sound: «663114» – Isamu Hirabayashi, JP 2011
Best Visual: «What happens when children don’t eat soup» Pawel Prewencki, PL 2011
Best Story: «The Great Rabbit» – Atsushi Wada, FR/JP 2012
NAB-Publikumspreis: «Chinti» – Natalie Mirzoyan, Ru 2012

Awards «Schweizer Wettbewerb»
Best Swiss: «La nuit de l’Ours» –
Samuel Guillaume, Fred Guillaume, CH 2012
High Swiss Risk: «Zmitzt drin» – Cécile Brun, CH 2011
Special Mention 1: «Chemin faisant» – Georges Schwizgebel, CH 2012
Publikumspreis: «La nuit de l’Ours» – Samuel Guillaume, Fred Guillaume, CH 2012

Awards «Best Kids»
Best Kids: «Zing» –
Kyra Buschor, Cynthia Collins, DE 2011
Kinderpublikumspreis: «Zing» – Kyra Buschor, Cynthia Collins, DE 2011

fantoch im nächsten Jahr: 11. Ausgabe. Diese wird vom 3. – 8 September 2013 natürlich wieder in Baden durchgeführt.


 

 

 

 



 




 

 

 

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Locarno: Carlo Chatrian wird neuer künstlerischer Leiter

Der Verwaltungsrat hat Carlo Chatrian am 4. September 2012 im Rahmen einer ausserordentlichen Sitzung zum neuen künstlerischen Leiter des Festival del film Locarno ernannt. Carlo Chatrian nimmt seine Tätigkeit am 1. November 2012 auf und tritt damit die Nachfolge von Olivier Père an, der das Festival verlässt, um die Generaldirektion von Arte France Cinéma zu übernehmen.


Der bisher als Journalist, Autor und Programmverantwortliche tätige Carlo Chatrian wurde 1971 in Turin geboren. Nach dem Studium der Geisteswissenschaften und der Philosophie an der Universität Turin spezialisierte er sich in Journalismus und Kommunikation. Seit Beginn der 1990er Jahre schreibt Chatrian regelmässig für Fachzeitschriften wie Filmcritica, Duellanti, Cineforum und leitet ausserdem die Publikation Panoramiques. Carlo Chatrian ist Herausgeber von zahlreichen Büchern und verfasste u.a. Biografien oder Monografien über die Regisseure Errol Morris, Wong Kar Wai, Johan Van Der Keuken, Frederick Wiseman, Maurizio Nichetti und Nicolas Philibert. Er ist zudem als Lehrbeauftragter für Film an Schulen und Instituten tätig.

Als Programmverantwortlicher hat Chatrian zahlreiche Retrospektiven realisiert. Dafür arbeitete er mit Festivals wie Cinéma du réel (Paris) oder dem Courmayeur – Noir in Festival sowie mit Institutionen wie dem nationalen Filmmuseum Turin zusammen. Von 2001 bis 2007 zeichnete Chatrian als Vizedirektor des Alba Film Festivals und war Mitglied der Auswahlkommissionen des Festivals dei Popoli in Florenz und des Festivals Visions du Réel in Nyon.

Carlo Chatrians Zusammenarbeit mit dem Festival del film Locarno begann 2002; von 2006 bis 2009 war er Mitglied der Auswahlkommission. Im Rahmen der letzten Festivalausgaben verantwortete er als Kurator die Retrospektiven (Nanni Moretti, Manga Impact, Ernst Lubitsch, Vincente Minnelli, Otto Preminger).

Seit 2010 ist Carlo Chatrian zudem als Berater für das schweizerische Filmarchiv tätig und leitet als Direktor seit 2011 die Stiftung “Film Commission Vallée d’Aoste”.

Festivalpräsident Marco Solari bemerkt zur Wahl: «Ich verfolge Carlo Chatrians Laufbahn seit langem mit grosser Aufmerksamkeit und schätze seine Kreativität, Intelligenz und Arbeitskraft. Carlo Chatrian kennt unsere Veranstaltung in- und auswendig und verfügt über das Charisma und Rüstzeug, das man für die Leitung des Festival del film Locarno benötigt. Ich bin überzeugt, dass er die richtige Person für diese wichtige Aufgabe ist.»

Carlo Chatrian kommentiert seine Ernennung wie folgt: « Das Wort „Kino“ vereint sehr unterschiedliche Realitäten. Man sagt „Kino“ und denkt an eines der Instrumente, das die zeitgenössische Vorstellungswelt massgeblich prägt, an seine wunderbaren Schauspieler oder an die Industrie, die das Kino verbreitet und überhaupt erst ermöglicht. Man denkt aber auch an einen zeitlosen Akt der Schöpfung oder an die Entdeckung der Welt. All diese Dimensionen und zahlreiche weitere werden am Filmfestival Locarno zusammengeführt, das sich daraus nährt und einen Ort darstellt, wo sich die ganze Vielfalt des Kinos offenbart und uns alle bereichert. Eine Veranstaltung leiten zu können, die ebenso mutig wie ausdauernd das Kino von morgen vorstellt und es in einen Dialog mit der Filmgeschichte treten lässt, erfüllt mich mit grossem Stolz. Ich nehme die Herausforderung an, Locarno auch in Zukunft als freies Festival zu leiten, das offen gegenüber Neuem, aufmerksam gegenüber den Bedürfnissen der Filmschaffenden und achtsam gegenüber dem Geschmack der Zuschauer bleibt, die Jahr für Jahr wiederkommen, um aufs Neue überrascht zu werden.»

Carlo Chatrians Ernennung zum Direktor erfolgt mit dem heutigen Tag. Er nimmt seine Tätigkeit als künftigen Leiter am 1. November 2012 auf.


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10. INTERNATIONALES FESTIVAL FÜR ANIMATIONSFILM


 



 


FANTOCHE FÜR EIN JUNGES PUBLIKUM

 

 

Noch ein 6. Mal schlafen und die Stadt Baden ist zum 10. Mal Gastgeber von Fantoche – der grössten Schweizer Trickfilmschau, die auch dieses Jahr wieder herausragende Werke präsentiert. Auch für Kinder und Jugendliche ist wieder viel dabei.

Seit jeher werden viele Trickfilme eigens für Kinder und Jugendliche produziert. Dieses Jahr erhält das junge Publikum bei Fantoche Gelegenheit, in massgeschneiderten Programmen einen Blick in die Geschichte und Gegenwart des Animationsfestivals zu werfen.

Zudem bekommen die Kinder und Jugendlichen altersgerecht ausgewählte Lang- und Kurzfilme zu sehen und können in Workshops erstmals auch selbst Hand anlegen. Besonders freuen wir uns auf den kritischen Blick der Kinderjury und auf die Stimmen der jungen Zuschauer für die Wahl des Publikumspreises.

«Nicht zu bändigen» – das Programm für Kinder ab 4 Jahren

Hier eine kleine Auswahl: Der kleine Vogel und das Blatt – Lena von DöhrenCH 2012, Mau Wau – Michael Zamjatnins DE 2011, Monster and Dumpling – Ji-hwan Jung KR 2011, Pirate Pals – Marius Fietzek DE 2011, Kleider machen Freunde – Falk Schuster DE 2012 etc.

«Alles nur Einbildung?» – das Programm für Kinder ab 8 Jahren

Hier eine kleine Auswahl: Die Prinzessin und der Drache – Jakob Schuh, Bin-Han To DE 2011, The Candy Tree – Somnath Pal IN 2012, Create – Dan MacKenzie US 2011, La fenêtre – Camille Müller CH 2012, Zing – Kyra Buschor, Cynthia Collins DE 2011, Child‘s Play – Ore Peleg DE 2012, A Happy Wish – Jack Shih TW 2011 etc.

«Vom Ernst der Dinge» – das Programm für Kinder ab 13 Jahren

Hier ein kleine Auswahl: From Dad to Son – Nils Knoblich DE 2012, Charly das Reh – Christian Hippchen DE 2011, Berlin – François Chalet CH 2012, Blue Whale – Sivan Kidron IL 2011, Jamón – Iria Lopez GB 2012

Bear Me – Kasia Wilk DE 2012 etc.

Fantoche-Kinderfilme 1995–2011 – ab 6 Jahren

Hier eine kleine Auswahl: Little Wolf – An Vrombaut GB 1992, Le chat d'appartement – Sarah Roper FR 1998

Le trésor du têtard salé – Amandine Fredon FR 2002, Lucia – Felix Gönnert DE 2004, Mahlzeit – Lynn Gerlach, Irmgard Walthert CH 2006, Der präzise Peter – Martin Schmidt DE 2010 etc.

Kids für Kids – ab 6 Jahren

Fantoche zeigt Trickfilme, die als Gruppenarbeiten in eintägigen Workshops oder Projektwochen entstanden sind. Kinder vom Kindergarten bis zur Oberstufe erzählen mit einfachen Legetricks, Stop-Motion und Plastilinfiguren witzige und poetische Geschichten.

Langfilme für Kinder

Spezielle Langfilm-Vorführungen für Kinder und Jugendliche in deutscher Synchronfassung oder Deutsch eingesprochen:

ParaNorman – Chris Butler, Sam Fell US 2012

Am Fantoche gibt es für die Kinder extra eine Deutsch gesprochene Version am Mittwoch, 5.9. im Kino Trafo 2, 14 Uhr

Fimfárum The Third Time Lucky – Kristina Dufkova. Vlasta Pospisilova, David Sukup CZ 2011

Wurde extra fürs Fantoche Deutsch eingesprochen. Kino Trafo 5, Sa 8.9. um 16 Uhr

Le Tableau – Jean-François Laguionie, Be/Fr 2011

Für die Kindervorführung wird der Film extra Deutsch gesprochen. Kino Trafo, Sa 8.9. um 14 Uhr

Workshop: Installafilm

Unter den Augen und Händen des Publikums entsteht während der Fantoche-Woche ein Stop-Motion-Animationsfilm, der die vergangenen Festivals noch einmal Revue passieren lässt. Aus Plakaten und Dekomaterial von zehn Fantoche-Ausgaben wachsen eine Installation und ein Film. Für Kinder ab 7 Jahren.

Workshop: Elektroschrott

Wir laden Kinder ab 6 Jahren ein, mit uns einzigartige Fantasiewesen aus Elektroschrott zu basteln. So erfahren unsere jungen Besucher ganz direkt, wie aus Altem auch immer wieder Neues entstehen kann.

bugnplay.ch – der Jugendwettbewerb des Migros-Kulturprozent

bugnplay.ch ist ein Wettbewerb für 8- bis 12-Jährige, die hier ihre Animationsfilme, Games, Roboter und dergleichen einsenden können. Am Fantoche stellt das Migros-Kulturprozent den Wettbewerb vor und präsentiert eine Auswahl der verrückten Ideen und Projekte, die 2012 gewonnen haben. Nächstes Jahr gibt es neu einen Fantoche-Preis zu gewinnen.

Theaterprojekt: «Die grosse Reise»

Ein grosser Bus steht auf dem Platz des Merkkerareals. Kinder von vier bis sieben Jahren werden von einem animierten Chauffeur auf eine rasante Reise rund um die Welt mitgenommen. Zwar rüttelt und schüttelt es genau 34 Minuten lang, aus dem Staunen kommt man bei der fantastischen Fahrt aber kaum mehr heraus. Ein Projekt von Judith Nab in Zusammenarbeit mit dem Figura Theaterfestival Baden.

Kinderpublikumspreis Best Kids

Der Kinderpublikumspreis Best Kids wird auch am Fantoche 2012 durchgeführt. In der Programmsektion «Kurze für Kids» zeigt Fantoche wie bisher mit dem Kinderfilmclub «Die Zauberlaterne» die neuesten animierten Kurzfilme und lässt diese vom Kinderpublikum und einer Kinderjury beurteilen.

Doch schaut am besten selber rein ins Programm und schnappt Euch die begehrten Tickets bevor es zu spät ist! Unsere Homepage www.fantoche.ch ist direkt mit dem Ticketing von Starticket verlinkt, sodass ihr bequem eure Auswahl treffen und die Tickets sofort kaufen könnt.

 


FANTOCHE
10. INTERNATIONALES FESTIVAL FÜR ANIMATIONSFILM
4. – 9. SEPTEMBER 2012

BRUGGERSTRASSE 37, 5400 BADEN/SCHWEIZ
MAIL@FANTOCHE.CH, WWW.FANTOCHE.CH


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Locarno 2012: Die Preisträger

Palmarès 2012

 

 Festival del film Locarno

 

Concorso internazionale

Pardo d’oro
LA FILLE DE NULLE PART by Jean-Claude Brisseau, France


Premio speciale della giuria
SOMEBODY UP THERE LIKES ME by Bob Byington, United States


Pardo per la migliore regia (Best Director)
YING LIANG for the film WO HAI YOU HUA YAO SHUO (When Night Falls), South Korea/China


Pardo per la miglior interpretazione femminile (Best Actress)
AN NAI for the film WO HAI YOU HUA YAO SHUO (When Night Falls) by Ying Liang, South Korea/China


Pardo per la miglior interpretazione maschile (Best Actor)
WALTER SAABEL for the film DER GLANZ DES TAGES (The Shine of Day) by Tizza Covi and Rainer Frimmel, Austria


Special mention
To the extraordinary character CANDY from the film A ULTIMA VEZ QUE VI MACAU due to her powerful presence through absence which resonated for the Jury as representing the immense courage of Portuguese cinema in times when the failures of government and social systems threaten the cinematic arts worldwide.

 

Concorso Cineasti del presente

Pardo d’oro Cineasti del presente – Premio George Foundation
INORI by Pedro González-Rubio, Japan


Premio per il miglior regista emergente (Best Director)
JOEL POTRYKUS for the film APE, United States


Premio speciale della giuria Ciné+ Cineasti del presente
NOT IN TEL AVIV by Nony Geffen, Israel


Special Mention
TECTONICS by Peter Bo Rappmund, United States

 

Opera Prima

Pardo per la migliore opera prima (Best First Feature)
JI YI WANG ZHE WO (Memories Look At Me) by SONG Fang, China


Special Mention
APE by Joel Potrykus, United States

 

Pardi di domani

Concorso internazionale

Pardino d’oro for the Best International Short Film
THE MASS OF MEN by Gabriel Gauchet, United Kingdom


Pardino d’argento
YADERNI WYDHODY (Nuclear Waste) by Myroslav Slaboshpytskiy, Ukraine


Special Mention
LOS RETRATOS (Portraits) by Iván D. Gaona, Colombia


Locarno short film nominee for the European Film Awards - Premio Pianific
BACK OF BEYOND by Michael Lennox, United Kingdom


The Film und Video Untertitelung Prize
O QUE ARDE CURA (As the Flames Rose) ba João Rui Guerra da Mata, Portugal


Concorso nazionale

Pardino d’oro for the Best Swiss Short Film
RADIO-ACTIF (Radio-active) by Nathan Hofstetter, Switzerland


Pardino d’argento
L’AMOUR BÈGUE (Stammering Love) by Jan Czarlewski, Switzerland


Premio Action Light for the Best Swiss Newcomer
IL VULCANO (The Volcano) by Alice Riva, Switzerland

 

Piazza Grande

Prix du Public UBS
LORE by Cate Shortland, Germany/Australia/ United Kingdom

Variety Piazza Grande Award
CAMILLE REDOUBLE by Noémie Lvovsky, France

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VORVERKAUF LÄUFT - JUBILÄUMS-PROGRAMM ONLINE!

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Schweizer Plattform für Spartenfilme angekündigt

 

Auf Lekino.ch werden Spartenfilme aus der Schweiz und dem Ausland angeboten. 

Auf der Video-on-Demand-Plattform Lekino.ch sollen Spartenfilme angeboten werden, die sonst nur an Festivals gezeigt werden.

Nach Zattoo und Wilmaa entsteht mit Lekino.ch die nächste Video-on-Demand-Plattform aus der Schweiz.

Im Rahmen des Festival del Film Locarno haben die Entwickler ihre neue Plattform vorgestellt, berichtet swissinfo.ch. Auf Lekino.ch werden Sparten- oder Kunstfilme verfügbar sein, die normalerweise nur auf Festivals gezeigt werden. Namhafte Partner konnten sich die Betreiber bereits sichern: Die Festivals Visions du réel, die Solothurner Filmtage und das Schweizer Fernsehen sind Partner von Lekino.ch.

 

Sechs Schweizer Franken pro Film

Neben Schweizer Produktionen (die Cinémathèque Suisse hat ältere Produktionen zur Verfügung gestellt), werden auch Filme aus Ländern wie Frankreich, Belgien und Österreich im Angebot sein. Dies dank der Zusammenarbeit mit anderen Plattformen, die in Eurovod zusammengeschlossen sind.

Für sechs Schweizer Franken pro Film können die Nutzer von Lekino.ch diese bis zu fünf Jahre lang herunterladen. Der Erlös komme zu 50 bis 60 Prozent den Filmproduzenten zu Gute. Die Entwickler versprechen zu jedem Film Zusatzinformationen, zusätzlich gebe ein Blog Anregungen für die Filmauswahl. Lekino.ch wird ab Oktober aufgeschaltet sein.

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Locarno Filmfestival: Eröffnung der 65. Ausgabe

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Zurich Film Festival ehrt Jerry Weintraub mit dem Career Achievement Award

Jerry Weintraub (74) wird mit dem Career Achievement Award, dem

Goldenen Auge für das Lebenswerk im Bereich Produktion und

Regie, des Zurich Film Festivals ausgezeichnet.

Der US-Amerikaner, dessen Karriere im Musikbusiness begann, ist seit

den Siebzigerjahren als Filmproduzent tätig. Zu seinen grössten

Erfolgen zählen «Karate Kid» (1984) und die Reihe «Ocean`s

Eleven» (2001), «Ocean`s 12» (2004) und «Ocean`s Thirteen»

(2007) mit George Clooney und Brad Pitt. Weintraub wird im

Rahmen des Filmfestivals eine öffentliche Master Class geben.

 

«Wir sind ausserordentlich stolz, mit Jerry Weintraub einen

der letzten, legendären Produzenten am Zurich Film Festival zu

begrüssen, und freuen uns sehr, seine Filme und Geschichten mit

unserem Publikum zu teilen», sagte Karl Spoerri, der

künstlerische Leiter des Festivals, am Dienstag zur

Wahl des Preisträgers.

 

Mit dem Career Achievement Award zeichnet das Zurich Film

Festival herausragende Persönlichkeiten des internationalen

Kinos aus. Die bisherigen Gewinner sind der US-Schauspieler

Michael Keaton und der mexikanische Regisseur

Alejandro Gonzales Inarritu. Das 8. Zurich Film Festival

findet vom 20. bis zum 30. September statt.

 

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SWISS FILMS Bilanz 2011 – Steigerung der Präsenz Schweizer Filme

SWISS FILMS, die Promotionsagentur für Schweizer Filme, zieht eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2011. Die Präsenz von Schweizer Filmen an internationalen Festivals und die Bekanntheit Schweizer Filme liessen sich erneut steigern.


97 (2010: 64) Schweizer Filme in Hauptsektionen wichtiger Festivals, 286 (2010: 247) Schweizer Filme in 28 (2010: 21) Filmprogrammen, 306 (2010: 202) Auszeichnungen für 136 (2010: 109) Schweizer Filme, 600'000 (2010: 450'000) Schweizer Franken Preisgelder: Diese Zahlen verdeutlichen den wachsenden, breiten internationalen Erfolg Schweizer Filme. «Eine solche Visibilität ist das Ergebnis konsequenter Kooperation in all den Bereichen, die grundlegende Voraussetzungen für das Filmschaffen bilden: Ausbildung, Produktion, Distribution und Promotion.

Promotion und Vermittlung weltweit
SWISS FILMS trägt dazu bei, dass einzelne Werke auf den wichtigsten Bühnen – den grossen Filmfestivals in Berlin, Cannes oder Venedig – aufscheinen und Schweizer Filmschaffende bekannt werden. Besondere internationale Resonanz erhielten die Spielfilme «Summer Games», «Abrir puertas y ventanas» und «Der Sandmann», die Dokumentarfilme «An African Election», «Day Is Done», «Mit dem Bauch durch die Wand», «The Substance – Albert Hofmann’s LSD» und «Vol spécial», sowie die Kurzfilme «Ich bin’s Helmut», «Kwa Heri Mandima», «Yuri Lennon’s Landing On Alpha 46» und Georges Schwizgebels «Romance».

SWISS FILMS berät Filmschaffende und Filmverwertende und unterstützt den Vertrieb an Märkten, Festivalteilnahmen und die Herstellung von untertitelten Kopien, 2011 mit 308'000 CHF. 17 Spiel- und 12 Dokumentarfilme wurden in ausländische Territorien verkauft. 12 Kinostarts im Ausland wurden im Rahmen der Exportförderung unterstützt, die das Bundesamt für Kultur in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS ausrichtet. «Bei SWISS FILMS laufen die Fäden der internationalen Präsenz und Vernetzung des Schweizer Filmschaffens zusammen», stellt Direktor Micha Schiwow fest und bilanziert: «20 Spielfilme, 50 Dokumentarfilme und ebenso viele kurze Werke werden 2011 von der Promotionsagentur gezielt an die wichtigen Filmfestivals in der ganzen Welt vermittelt. Dazu kommen Kontakte zu rund 20 Weltvertrieben und zu 60 ausländischen Verleihern, welche SWISS FILMS für den Vertrieb der langen Filme im Blick hat». Die auf langjähriger Erfahrung und einem soliden Netzwerk abgestützte Vertriebsförderung mündete letztes Jahr in die Oscar-Kampagne für «Summer Games» von Rolando Colla.

Von den 28 Filmprogrammen, die SWISS FILMS in Zusammenarbeit mit ausgewählten, renommierten Veranstaltern konzipierte, stellten 16 das Werk einzelner Filmschaffender in den internationalen Kontext. Dazu zählten Béatrice Bakhti, Jean-Stéphane Bron, Richard Dindo, Thomas Imbach, Fernand Melgar und Anka Schmid. 12 thematische Programme schafften Bezüge zwischen der aktuellen Filmproduktion und Klassikern wie Daniel Schmid und Alain Tanner. In den Schwerpunktregionen China und Lateinamerika, in denen die Promotionsagentur über einen längeren Zeitraum verstärkt engagiert ist, war SWISS FILMS mit Partnern mit drei respektive sieben Programmen präsent.

Langfristige Aufbauarbeit
Der internationale Durchbruch von neuen Talenten ist eine der Herausforderungen in der Promotionsarbeit. Dem Silbernen Bären von Ursula Meier an der Berlinale 2012 für ihren Film «Sister» («L’enfant d’en haut») ist eine langfristige Aufbauarbeit vorausgegangen, für welche SWISS FILMS einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Dabei waren Meiers Filme «Tous à table» und «Des épaules solides» erste Meilensteine. «Es ist gelungen, der jungen Regisseurin den Weg ins Rampenlicht der internationalen Filmszene zu ebnen, sei es im historischen Bezug zum Werk von Alain Tanner, dessen Assistentin sie einst war, sei es im Kontext des Comebacks des Westschweizer Kinos zusammen mit Lionel Baier, Jean-Stéphane Bron und Frédéric Mermoud», erläutert Micha Schiwow.

Quelle für umfassende Information
Zur weltweiten Promotion und glaubwürdigen Kommunikation zählt das Sammeln, Aufbereiten und Veröffentlichen von Filmdaten aller Schweizer Filme. Auf www.swissfilms.ch – der wichtigsten Informationsplattform von SWISS FILMS – sind 3'600 Schweizer Filme mit umfassenden Werkdaten dokumentiert, samt ihrer Festivalkarrieren und Auszeichnungen. Die Website verzeichnete 2011 eine beachtliche Steigerung der Besuche von 27% gegenüber dem Vorjahr. Neben den Werkdaten finden die Besucher/innen 2'156 Regisseur/innen von Schweizer Filmen mit Bio- und Filmographie, 600 Festivals pro Jahr, 1'637 internationale Produktionsfirmen, 235 World Sales, 877 Verleiher sowie 1’500 News zu Schweizer Filmen.

Türen für internationale Wahrnehmung öffnen
Vertriebsförderung und Filmprogramme im Ausland sowie öffentlichkeitswirksame Inlandevents – der Schweizer Filmpreis «Quartz», die Filmreihe Appellations Suisse in Locarno und die Kurzfilmnacht-Tour – das sind die Bausteine, die SWISS FILMS in engem Zusammenspiel mit der Filmbranche kombiniert. Damit lassen sich Türen zu einer internationalen Wahrnehmung und Verbreitung der Filme öffnen. Hintergrund und Details liefert der neu fokussierte Jahresbericht.

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SRF: Immer mehr Aufträge nach Deutschland

"Cover me" und "The Voice of Switzerland" von deutschen Firmen produziert.
 

Das Schweizer Fernsehen lässt zunehmend Sendungen mit ausländischer Hilfe produzieren. Aufträge für die neuen TV-Formate "Cover me" und "The Voice of Switzerland" gehen an deutsche Firmen.

 

Das Schweizer Fernsehen bestätigt entsprechende Recherchen der Zeitung "Der Sonntag". Wie viel Geld das Fernsehen durch den Einsatz von deutschen Kamerateams spart, will der gebührenfinanzierte Sender nicht verraten. Die Produktion mit deutschen Firmen stösst bei Politikern auf Kritik, die sonst die SRG zum Sparen anhalten: Jobs in der Schweiz seien in Gefahr. Die Zürcher SVP-Nationalrätin und SRG-Kritikerin Natalie Rickli fordert nun Transparenz: "Ich möchte wissen, wie viele Millionen Gebührengelder jedes Jahr ins Ausland fliessen."

(sonntag)

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Fantoche 2012: Von den Pionieren aus dem Osten

Wer einen Blick auf die Geschichte des Animationsfilms wirft, trifft unweigerlich auf die ehemalige Tschechoslovakei. Steckte doch insbesondere während den 1950er bis 1980er Jahren das tschechische Animationsfilmschaffen in einer Hochblüte, die ansässigen Filmemacher hatten die Nase im Wind und schufen vor allem in den Zentren Prag und Zlin animierte Meisterwerke, die Geschichte schrieben und künftige Generationen prägten – nicht nur im eigenen Land, sondern auch international. Fantoche lädt nun Tschechien als Gastland nach Baden ein und widmet dem tschechischen Animationsfilmschaffen einen umfangreichen Programmteil, der vergangene Pioniere und aktuelle Highlights ebenso wie vergessene Trouvaillen und verborgene Schätze in die hiesigen Kinosäle holt.

So feiern wir den 100sten Geburtstag des wohl wichtigsten Pioniers der Puppenanimation Jirí Trnka mit einem eigenen Kurzfilmprogramm, hat er doch mit seinen unvergesslichen Animationen und seinem schier unerschöpflichen Erfindungsreichtum unzählige prägende Spuren bei Animationsfilmern wie auch einem internationalen Publikum hinterlassen. Doch auch etliche weitere Schlüsselwerke des tschechischen Animationsfilms aus der Blütezeit der 1950er und 1960er Jahre werden in eigenen Programmblöcken präsentiert – wegweisende und einflussreiche Kurzfilme, die bereits nach ihrer Veröffentlichung eine grosse internationale Verbreitung fanden.

Nach der politischen Wende 1989 wurde die Produktion von Animationsfilmen abrupt gestoppt, was zu einer Krise im tschechischen Animationsfilmschaffen führte. Animationsfilmer konnten daraufhin nur noch unter erschwerten Bedingungen arbeiten, reflektieren aber dennoch auf subtile Weise, was die Wende gesellschaftlich und persönlich bedeutete. Am Fantoche ist diese Reflexion Thema. Doch heute ist alles wieder anders. Eine Vielzahl an aktuellen Filmen zeigt, wie die jüngsten tschechischen Animationsfilmemacher mit einer völlig neuen visuellen Sprache und überraschenden Narrationen ohne historischen Referenzen zu einem erneuten Reichtum und einer Vielfalt gefunden haben.

Ergänzt wird der Tschechien-Fokus mit der Präsentation von Ausbildungsstätten der Visegrad-Länder und einem Trickfilm-Studio aus Prag. Nähere Informationen dazu folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Das Visegrad-Programm wurde von Susann Wach zusammengestellt.

 

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GIFFONI Filmfestival 42nd edition July 14-21 2012

LIST OF SELECTED FILMS – SHORT IS HAPPY – NON COMPETITIVE SECTION

 

Brandt Rhapsodie

Chambre 69 (Room 69)

La Danza del piccolo ragno

Tram

Wenn der wind dreht

Poulet Free (Chicken Free)

Returning Tree, The

 

the Giffoni Film Festival is dedicated to cinema for children, youngsters and family. The objective of the festival is the proposal of quality images that are aimed at entertaining the young audience but also at telling them stories revolving around their peers from different cultures and walks of life. The 2012 edition of the Giffoni Film Festival, the number 42, will be held from 14th to 24th of July 2012 and the theme will be HAPPINESS.

 

A non-competitive section SHORT IS HAPPYwill be dedicated to an adult audience to show a different kind of animation, amazing short films also for the grown ups, in order to go against the idea that cartoons are only made for the little ones.

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Cannes 2012: Die Preisträger

Die wichtigsten Preisträger von Cannes in Kürze

  • Goldene Palme: „Liebe“ von Michael Haneke (Österreich)
  • Großer Preis der Jury: „Reality“ von Matteo Garrone (Italien)
  • Preis der Jury: Ken Loach (Großbritannien) für seinen Film „The Angel’s Share“
  • Beste Schauspielerin: zu gleichen Teilen an Cosmina Stratan und Cristina Flutur für ihre Rollen in „Beyond the Hills“ von Cristian Mungiu (Rumänien)
  • Bester Schauspieler: Mads Mikkelsen (Dänemark) für „Jagten“ (Die Jagd)
  • Beste Regie: Carlos Reygadas (Mexiko) für seinen Film „Post Tenebras Lux“
  • Bestes Drehbuch: Cristian Mungiu (Rumänien) für den Film „Dupa Dealuri“ (Hinter den Hügeln)
  • Goldene Kamera für den besten Debütfilm: Ben Zeitlin (Vereinigte Staaten) für „Beasts of the Southern World“
  • Hauptpreis der Sektion „Un certain regard“: „Después de Lucía“ von Michel Franco (Mexiko)
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FMX 2012: Transmedia, Crossmedia, Crash Media!

FMX 2012
17th Conference on Animation, Effects, Games and Transmedia

 


Stuttgart, 12. Mai 2012. Nach vier Tagen voller spannender Präsentationen, Workshops und Screenings zieht die 17. Ausgabe der FMX eine sehr positive Bilanz. Über 3.300 Teilnehmer fanden in dieser Woche täglich den Weg ins Stuttgarter Haus der Wirtschaft, das Gewerkschaftshaus und die nahegelegenen Gloria-Kinos. Die wichtigste europäische Konferenz für Animation, Effekte, Games und Transmedia begrüßte in diesem Jahr internationale Branchenexperten, Kreative, Produzenten und interessierten Nachwuchs aus insgesamt 50 Ländern.

 

Die Gruppe der Konferenzteilnehmer setzte sich zu 60 Prozent aus Professionals und zu 40 Prozent aus Studierenden zusammen. Vor allem ein Trend ist dabei auffällig: Die FMX, ihre Referenten und ihr Publikum werden zunehmend internationaler - und weiblicher.

Prof. Thomas Haegele, FMX Conference Chair, zum diesjährigen Erfolg: "Die FMX 2012 war ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass unter den FMX-Besuchern und Referenten ein solch lebhafter Gedankenaustausch stattfand und wir die Bandbreite unseres Programms noch einmal erhöhen konnten. Insbesondere die brandaktuellen Themen Virtual Production und Cloud Computing wurden ausführlich diskutiert - und das nicht nur im Hinblick auf die Effekt- und Animationsproduktion. Stuttgart wurde wieder zum internationalen Treffpunkt für renommierte Film-, Games- und Transmedia-Experten, alle wichtigen Firmen der Branche und den talentierten Nachwuchs."

Die FMX 2013 findet vom 23. bis 26. April in Stuttgart statt.

 

Aktuelle Spiele-Highlights und transmedialer Wandel

Games verschmelzen immer stärker mit Filmen und interaktiven Medien und sind nur ein Beispiel für den Trend zur transmedialen Konvergenz. Ben Cammarano, Director of Central Media der Microsoft Studios, erklärte, warum diese Veränderung die Spieleentwickler im Hinblick auf Content und Budget vor erhebliche Herausforderungen stellt. Rick Stringfellow, Executive Art Director von EA Sports, ging der Frage nach, wie Qualität und Quantität vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Spielesektors, neuen Online-Distributionswegen und der zunehmenden Bedeutung von mobilen Endgeräten und Browser-Games gewährleistet werden können. Darüber hinaus  mit den Erfolgsreihen SSX und Mortal Kombat zwei Dauerbrenner unter den Videospielen und mit Mass Effect 3 ein weiterer aktueller Spiele-Hit auf dem Programm des in diesem Jahr ausgebauten Games-Sektors.
Die von Inga von Staden kuratierte Transmedia-Reihe beleuchtete verschiedene transmediale Aspekte aus der Sicht der Produzenten und aus Sicht der Benutzer. Transmedia-Pionier Henry Jenkins von der University of Southern California brachte die Kunst des transmedialen Storytellings auf den Punkt:

"Transmedia storytelling represents a process where integral elements of a fiction get dispersed systematically across multiple delivery channels for the purpose of creating a unified und coordinated entertainment experience." - Henry Jenkins


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"Fritzi war dabei" gewinnt Deutschen Animationsdrehbuchpreis

Stuttgart - Das Drehbuch "Fritzi war dabei" von Beate Völcker gewinnt den Deutschen Animationsdrehbuchpreis des 19. Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart. Beate Völcker nahm am 9. Mai bei der Preisverleihung im Haus der Katholischen Kirche die von der Telepool GmbH gestiftete Auszeichnung in Höhe von 2.500 Euro entgegen. Jurymitglied Christian Lüffe, Leiter Bereich Film, Fernsehen, Hörfunk beim Goethe Institut München, lobte die plastische Darstellung und die authentische Erzählweise des außergewöhnlichen Drehbuchs.

Der diesjährige Gewinner des Deutschen Animationsdrehbuchpreises, das Drehbuch "Fritzi war dabei" von Beate Völcker, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Hanna Schott, beleuchtet deutsche Zeitgeschichte aus der kindlichen Perspektive der neunjährigen Fritzi. Durch ihre Augen sieht man, wie sich Leipzig 1989 verändert, wie die Montagsdemonstrationen immer stärkeren Zulauf bekommen, und schließlich den Fall der Mauer und die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze.

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FMX 2012: Program Overview

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In eigener Sache: Abendfüllender Film über Klaus Rozsa

Dem nebst Niklaus Meienberg wohl kontroversesten Schweizer Journalisten der letzten Jahrzehnte und ganz sicher dem aufsässigsten, Klaus Rozsa, will der renommierte Buchautor und Filmer Erich Schmid einen abendfüllenden Dokumentarfilm widmen.

Die Filmförderung hat zur Entwicklung des Projekts bereits Geld gesprochen; ab nächstem Jahr soll gedreht werden und 2014 soll der Film in die Kinos kommen.

Schmid, der mit «Er nannte sich Surava» (1995) und «Meier 19» (2001) bereits zweimal den erfolgreichsten Dokumentarfilm des Jahres vorgelegt hatte und dessen Porträt über Max Bill, «Bill, das absolute Augenmass» (2008), in Deutschland in 52 Städten lief und heute noch international gespielt wird, faszinieren Menschen, die aus der Norm fallen, wie er im Gespräch mit dem Klein Report erzählte: «Surava war mutiger als die anderen in gefährlicher Zeit, während des Zweiten Weltkrieges; Detektivwachtmeister Meier 19 stand weder links noch rechts, sondern einzig auf der Seite der Wahrheit; selbst Max Bill war mit seinem Kunstschaffen längst nicht immer mehrheitsfähig. Und auch Rozsa mit seinem extremen Gerechtigkeitssinn ist so eine Figur.»

 

Doch Gelder der öffentlichen Hand für einen Film über den Mann, der während drei Jahrzehnten nicht nur ein rotes Tuch für das Establishment war, sondern vor allem auch für das Zürcher Polizeikorps?

Erich Schmid: «Was mich interessiert, ist, wie einer derart kämpferisch sein kann. Rozsa liess ja keinen Fettnapf aus und musste dafür auch unglaublich viel einstecken. Trotzdem hat er immer durchgehalten. Bis jetzt, wo er keinen Rückhalt durch seine Ämter mehr hat und man ihn endlich an die Kandare nehmen will.»

 

Rund zwei Dutzend Prozesse gegen Rozsa endeten alle mit Freispruch, kürzlich wurde er erstmals, wegen Beschimpfung eines Polizisten, verurteilt. Weitere Fälle wegen ähnlicher Bagatellen sind hängig, während den von Rozsa selbst vor vier Jahren gegen Polizisten angestrengten Klagen noch nicht einmal nachgegangen wurde. Trotzdem hat Erich Schmid keinerlei Berührungsängste mit der Tabufigur Rozsa und wird das Schweizer Fernsehen, die Filmstiftung Zürich und das Bundesamt für Kultur für die Finanzierung seines Filmes angehen.

 

Schmid zum Klein Report: «Wenn man Rozsas Geschichte kennt, wird sie versteh- und akzeptierbar: Er war Pressefotograf in heiklen Situationen, er war Gewerkschafter, er war Präsident der Journalistenvereinigung Comedia, er ist ein Linker und er ist ein Jude. Und er stand konstant im Fadenkreuz des Staatsschutzes und der Behörden.»

 

Unzählige Male, erzählt Schmid im Gespräch, sei Rozsas Fotogeschäft in Zürich mit Hakenkreuzen beschmiert gewesen, musste er Buttersäureanschläge erleben, wurden seine Autopneus durchstochen, anonyme Anrufe seien an der Tagesordnung gewesen, darunter erstaunlicherweise auch einige aus der Hauptwache der Zürcher Stadtpolizei. «Dabei vergisst man leicht, dass er von Beruf nicht nur Aktivist, sondern auch Fotograf ist, ein sehr guter sogar. Er fotografierte für die grossen Nachrichtenagenturen, und seit 12. April sind seine Bilder im Wiener Museum am Karlsplatz im Rahmen der Ausstellung ´Besetzt - Kampf um Freiräume seit den 70ern´ zu sehen.»

 

Die Nähe zu Wien kommt nicht von ungefähr: Nach seinem Rücktritt vom Präsidium des Comedia-Sektors Medienschaffende ist der gebürtige Ungar Rozsa, der in der Schweiz trotz mehreren Versuchen nie eingebürgert wurde, nach Ungarn zurückgewandert und lebt heute in Budapest - unter eben jenem Ministerpräsidenten Viktor Orbàn, der im restlichen Europa als extrem rechts gilt! (Für Gerichtsverhandlungen kehrt Rozsa jeweils freiwillig nach Zürich zurück!)

Schmid: «Rozsa sagt mir, was allein die Polizei anbelange, so könne er sich sogar unter diesem Regime freier bewegen als in der Schweiz. Man darf dabei nicht vergessen, dass er in Zürich besonders traumatische Erlebnisse hatte. Immer wieder ist er verhaftet und zusammengeschlagen worden. Einmal hatte ihn die Polizei mit drei Streifenwagen eingekesselt, ihn aus dem Auto gezerrt und bewusstlos geschlagen. Ein Fall, der aktenkundig ist und zur Verurteilung der fehlerhaften Polizisten geführt hat.»

 

Ein rotes Tuch wird Rozsa trotzdem oder gerade deshalb für viele für immer bleiben. Rozsa heisst auf Ungarisch übrigens nicht «rot» -  sondern «Rose»!

Quelle: kleinreport

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Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart


Workshops, Präsentationen

und mehr

beim Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart

Vom 8. bis 13. Mai 2012 findet wieder das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart statt. Neben den spannenden Wettbewerben und dem vielfältigen Rahmenprogramm finden auch wieder zahlreiche Workshops und Präsentationen renommierter Animationsfilmer statt. 

Am Donnerstag, 10. Mai und Freitag, 11. Mai 2012 findet in der Stadtbibliothek Stuttgart derDrehbuchworkshop "Transmediales Schreiben" (Clash of Medias: Transmedia, Crossmedia, Multimedia, Crash Media!) im Rahmen des 19. Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart statt. Ziel des Workshops ist es, in kurzer Zeit im Team ein Produkt zu erarbeiten und dies in einer kleinen Präsentation vorzustellen. Trickfilm, Game, Theater, Figurentheater, Hörspiel, Musik, Sounddesign - VertreterInnen aller Disziplinen sind herzlich eingeladen mitzumachen! 
Die TeilnehmerInnen werden gebeten, bis 22. April 2012 einen kurzen Lebenslauf und eine einseitige Ideenskizze einzureichen (als PDF). mehr

Der Workshop wird geleitet von den beiden Schweizerinnen Bettina Wegenast (freie Autorin in den Bereichen Kinderbuch, Theater, Hörspiel, Crossmedia, Computerspiel) und Susann Wach (Produzentin, Stoffentwicklerin mit Schwerpunkt Animationsfilm).

 

Voraussetzung für die Teilnahme am "Clash of Media"-Workshop ist eine Akkreditierung für das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart. Noch bis zum 2. April gibt es die Akkreditierung zum günstigen Early-Bird Tarif (45 Euro für Branchenvertreter, 30 Euro für Studenten). Die Akkreditierung ermöglicht den kostenfreien Zugang zu allen Filmvorstellungen, zu speziellen Branchenveranstaltungen und zu den Sichtungsplätzen des Videomarkets sowie zu den Workshops. 
Akkreditieren können Sie sich direkt in unserem Online-Shop
Achtung: Anmeldeschluss für alle Akkreditierungen ist der 23. April 2012 

 

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Filmpreis «Quartz» ab 2013 in Genf und Zürich

Ab 2013 findet der Schweizer Filmpreis «Quartz» alternierend in Genf und Zürich statt. Die Kandidatur des Tandems Zürich-Genf überzeugte das Bundesamt für Kultur mit seinen Standortvorteilen und einem Konzept, das den kulturellen Austausch zwischen der West- und der Deutschschweiz verstärkt.

 

Der Kanton Genf, die Stadt Genf und die Stadt Zürich gründen zu diesem Zweck einen Verein und verpflichten sich zu einem vierjährigen Engagement mit Option zur weiteren Fortsetzung.

Das Bundesamt für Kultur tritt als Veranstalter der Preisverleihung auf, in Zusammenarbeit mit der Medienpartnerin SRG und Swiss Films. Partner sind die Schweizer Filmakademie und die Solothurner Filmtage.

 

Zur Wahl äussert sich Jean-Frédéric Jauslin, Direktor Bundesamt für Kultur, wie folgt: «Wir sind überzeugt, dass das Tandem Genf-Zürich eine Dynamik auslöst, die den Schweizer Film weiterbringt und seine Wahrnehmung beim Publikum verstärkt.»

 

Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich, erklärt:

«Der Entscheid freut uns ausserordentlich. Der Schweizer Filmpreis passt gut zu Zürich und Genf. Wir schlagen so eine Brücke zwischen zwei wichtigen Schweizer Filmstädten und schaffen eine Verbindung zwischen der West- und der Deutschschweiz.»

 

Die nächste Preisverleihung findet am 23. März 2013 im Industriegebäude Bâtiment des Forces Motrices (BFM) in Genf statt.

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Schweizer Filmpreis «Quartz 2012» – die Preisträgerinnen und Preisträger

Am 17. März 2012 wurde im KKL Luzern zum 15. Mal der Schweizer Filmpreis «Quartz» verliehen. Es wurden Filme und herausragende Leistungen in neun Kategorien ausgezeichnet. Mit gleich drei Preisen ist der italienischsprachige Spielfilm «Summer Games» («Giochi d’estate») der Siegerfilm des Abends. Zu den Besten des Jahres zählen auch die Schauspieler Carla Juri, Max Hubacher und Stefan Kurt.


Die Gewinnerinnen und Gewinner
Drei Auszeichnungen nimmt «Summer Games» (Produktion: Peacock Film, Zürich) aus Luzern mit: Regisseur Rolando Colla nahm den «Quartz» für den «Besten Spielfilm» von Festivaldirektor Olivier Père entgegen, während er zusammen mit Pilar Anguita-MacKay den «Quartz» für das «Beste Drehbuch» von der Slam-Poetin Daniela Dill übereicht bekam. Der erstmals verliehene Preis für die «Beste Kamera» ging ebenfalls an «Summer Games». Kameramann Ueli Steiger übergab diesen «Quartz» an Lorenz Merz. Carla Juri, die Hauptdarstellerin des Films «Eine wen iig, dr Dällebach Kari», gewann als «Beste Darstellerin» und konnte die Trophäe von der Schauspielerin Irène Jacob in Empfang nehmen. Als «Bester Darsteller» wurde Max Hubacher für die Titelrolle im Film «Der Verdingbub» von Regisseur und Schauspieler Dani Levy gekrönt. Für seine Rolle als Bösiger im gleichen Film überreichte die Schauspielerin Marie Leuenberger Stefan Kurt den «Quartz» in der Kategorie «Beste Darstellung in einer Nebenrolle».

In der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» nahm Fernand Melgar die von Alfredo Häberli gestaltete Trophäe für «Vol spécial» (Produktion: Climage, Lausanne) vom Regisseur Jean-Stéphane Bron entgegen. «Bester Kurzfilm» wurde «Du&Ich» von Esen Isik (Produktion: maximage, Zürich). Isik erhielt den Preis von der Regisseurin und Künstlerin Emmanuelle Antille. Den «Quartz» in der Kategorie «Beste Filmmusik» überreichte der Künstler und Musiker Dieter Meier an Peter Bräker, Balz Bachmann und George Vaine für die Filmmusik in «Day Is Done». 

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von den Mitgliedern der Schweizer Filmakademie gewählt. Die Preisverleihung ist eine Veranstaltung des Bundesamts für Kultur, in Zusammenarbeit mit der Medienpartnerin SRG SSR und mit SWISS FILMS.

«Spezialpreis der Akademie»
Der «Spezialpreis der Akademie» ging an Gion-Reto Killias, für die herausragende Montage der drei nominierten Filme «Abrir puertas y ventanas», «Day Is Done» und «Eine wen iig, dr Dällebach Kari». Dieser Preis wurde von Christian Frei, dem Präsidenten der Schweizer Filmakademie überreicht.

Ehrenpreis 
Der Ehrenpreis 2012 würdigt das ausserordentliche Werk des Regisseurs und Autors Rolf Lyssy (vgl. Medienmitteilung vom 1. März 2012). Mit «Die Schweizermacher» (1978) schuf er den erfolgreichsten Schweizer Film der letzten 50 Jahre. Lyssy’s Schaffen umfasst weitere beim Publikum erfolgreiche Spielfilme sowie in jüngerer Zeit mehrere Dokumentarfilme wie der 2011 entstandene «Ursula – Leben in Anderswo». Ivo Kummer, Chef der Sektion Film beim Bundesamt für Kultur, ehrte die fünfzigjährige Karriere des Cineasten und übergab Rolf Lyssy den Ehrenpreis «Quartz» an der Verleihung.

Vom 35mm-Film zum digitalen Kino
Im Namen der Filmakademie sprach Fredi M. Murer Charly Huser eine Anerkennung aus für seine grossen Verdienste als Lichtbestimmer während 46 Jahren bei der Schwarz Film AG. 

Preisverleihung
Moderatorin Susanne Kunz führte zweisprachig durch die Preisverleihung, der 850 Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft beiwohnten. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte das Christoph Walter Orchestra. 

 

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Schweizer Filmpreis «Quartz 2012»

Ehrenpreis für Filmregisseur Rolf Lyssy 

Am 17. März wird im KKL Luzern das Schweizer Filmschaffen gewürdigt und gefeiert. Persönlichkeiten aus Kultur und Politik übergeben den Besten des Faches den Schweizer Filmpreis «Quartz» in neun Kategorien.

Höhepunkt der Gala ist die Auszeichnung des besten Spielfilms. «Der Verdingbub» und «Eine wen iig, dr Dällebach Kari» mit jeweils sechs Nominationen sind starke Kandidaten. Der diesjährige Ehrenpreis geht an den Schweizer Regisseur und Autor Rolf Lyssy. 

Am 17. März werden ab 16.30 Uhr die Stars der Schweizer Filmwelt und zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft über den Roten Teppich ins KKL Luzern schreiten. Interessierte können dort den prominenten Gästen aus nächster Nähe begegnen. SF-Moderatorin Susanne Kunz führt danach die 850 geladenen Gäste durch die eineinhalbstündige Preisverleihung. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt das Christoph Walter Orchestra.  Die diesjährigen Auszeichnungen «Quartz 2012» werden von bedeutende Persönlichkeiten überreicht:

 

Von den Schaupielerinnen Irène Jacob und Marie Leuenberger, vom Regisseur und Schauspieler Dani Levy, von der Regisseurin und Künstlerin Emmanuelle Antille, vom Regisseur Jean-Stéphane Bron, vom Kameramann Ueli Steiger, vom Musiker Dieter Meier, von der Slam-Poetin Daniela Dill und vom künstlerischen Direktor des Filmfestivals Locarno Olivier Père.  Die Verleihung ist eine Veranstaltung des Bundesamtes für Kultur in Zusammenarbeit mit der Medienpartnerin SRG SSR und SWISS FILMS. Partner sind die Schweizer Filmakademie, die Solothurner Filmtage, die Stadt Luzern und das KKL Luzern. Auszeichnung für den Regisseur und Autor Rolf Lyssy Der Regisseur und Autor Rolf Lyssy wird für sein ausserordentliches Werk mit dem Ehrenpreis gewürdigt.

 

Mit «Die Schweizermacher» (1978) schuf er den erfolgreichsten Schweizer Film der letzten 50 Jahre. Seine Karriere begann 1964: Er arbeitete bei Filmen von Reni Mertens und Walter Marti sowie von Alain Tanner mit. Sein aktuelles Werk «Ursula – Leben in Anderswo» (2011) knüpft an Mertens und Martis Film «Ursula oder das unwerte Leben» (1966) an. Erste Anerkennung als Regisseur und Autor fand er 1975 mit «Konfrontation», der Geschichte eines Attentates auf einen NSDAP-Gruppenleiter in Davos. Innerhalb der 40-jährigen Schaffensphase entstand ein vielfältiges Oeuvre mit Spiel- und Dokumentarfilmen. Im Buch «Swiss Paradise» verarbeitete Lyssy die Lebenskrise, in welche der Filmautor Ende der 90er-Jahre geriet. Nach dem unvergesslichen Film «Die Schweizermacher» folgten die ebenfalls erfolgreichen Spielfilme «Teddy Bär» (1983) und «Leo Sonnyboy» (1989). Zu seinen jüngeren dokumentarischen Arbeiten zählen die Filme «Schreiben gegen den Tod» (2002), «Wäg vo de Gass!» (2004), «Die Vitusmacher» (2005) und «Hard(ys) Life» (2009). Ivo Kummer, Chef der Sektion Film beim Bundesamt für Kultur, übergibt Rolf Lyssy den Ehrenpreis «Quartz» an der Verleihung. 

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Kurzfilm «Einspruch VI» mit Spezialpreis ausgezeichnet

Der Kurzfilm «Einspruch VI» von Rolando Colla (Produktion Peacock Film, Zürich) gewann den mit 4000 Euro dotierten Spezialpreis der Jury am 34. Internationalen Kurzfilmfestival von Clermont-Ferrand. «Es ist nach dem Grossen Preis die zweithöchste Auszeichnung am weltweit bedeutendsten Festival für Kurzfilme», schreibt Swiss Films.

 

Der aus der subjektiven Sicht eines abgewiesenen Asylbewerbers gedrehte Film feierte in Clermont seine Premiere unter den 77 Werken des internationalen Wettbewerbs. Einer der Darsteller des Films, Abel Jafri, nahm am Samstagabend bei der Preisverleihung die Trophäe - den «Vercingetorix» - entgegen.

 

Der internationalen Jury gehörten laut Swiss Films folgende fünf Persönlichkeiten aus Kultur und Film an: Die französische Schauspielerin und Produzentin Julie Gayet, der Regisseur und Drehbuchautor Mahamat-Saleh Haroun aus dem Tschad, der kanadische Animationsfilmer, Maler und Plakatgestalter Theodore Ushev, der norwegische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Bent Hammer sowie die Dichterin, Romanautorin und Schauspielerin Wendy Guerra aus Kuba.

 

Die Jurymitglieder hätten ihren Spezialpreis dem 17-minütigen Film «Einspruch VI» zugesprochen. Es sei die vorläufig letzte Episode einer Folge von Kurzfilmen, welche unter dem Titel «Einspruch» Verletzungen der Menschenrechte von Immigranten thematisieren.

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19. Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart

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Nominationen für den Schweizer Filmpreis «Quartz 2012»

Nominationen für den Schweizer Filmpreis «Quartz 2012»

 

Das Bundesamt für Kultur (BAK) gab am 25. Januar an der «Nacht der Nominationen» in Solothurn die 33 Nominationen für den Schweizer Filmpreis «Quartz 2012» bekannt. Bundesrat Alain Berset und Christian Frei, Präsident der Schweizer Filmakademie, richteten Grussworte an die zahlreichen Gäste. Der Schauspieler Leonardo Nigro führte durch den Abend. Die Verleihung des 15. Schweizer Filmpreises «Quartz 2012» findet am 17. März im KKL Luzern statt.


97 Filme waren für Nominationen in neun Kategorien zugelassen. Das Preisgeld für die Nominierten beläuft sich auf insgesamt 390'000 Franken. Das Nominationsgeld von 15'000 Franken für die Kategorie «Beste Filmmusik» stellt die Stadt Luzern zur Verfügung.

 

Wahl der Nominierten
Unter der Federführung der Schweizer Filmakademie stimmten rund 240 Mitglieder über die zugelassenen Schweizer Filme ab. Eine aus Akademie-Mitgliedern bestehende, vom Eidgenössischen Departement des Innern ernannte Kommission, sprach die Nominationen basierend auf den Empfehlungen der Akademie aus. Ihr gehörten an: Louis Crelier, Komponist; Beat Glur, Journalist; Myriam Flury, Cutterin; Stéphane Kuthy, Kameramann; Pierre Monnard, Regisseur; Chris Niemeyer, Regisseur und Produzent; Nina Scheu, Journalistin; Xavier Ruiz, Regisseur und Produzent und Andrea Zogg, Schauspieler.

 

Wahl der Gewinnerinnen und Gewinner «Quartz 2012»
Im Februar 2012 bestimmen die Mitglieder der Schweizer Filmakademie die Gewinnerinnen und Gewinner des Schweizer Filmpreises «Quartz 2012». Die Schweizer Filmakademie vergibt einen Spezialpreis für eine herausragende technische und künstlerische Leistung.

Durchführung «Quartz 2012»
Die Preisverleihung ist eine Veranstaltung des Bundesamtes für Kultur in Zusammenarbeit mit der Medienpartnerin SRG SSR und mit SWISS FILMS. Die Promotionsagentur SWISS FILMS ist mit der Organisation des Schweizer Filmpreises betraut und koordiniert in Zusammenarbeit mit der Schweizer Filmakademie das Nominations- und Jurierungsverfahren. Partner für die «Nacht der Nominationen» sind die Solothurner Filmtage.

 

Nominationen für den Schweizer Filmpreis «Quartz 2012»

«Bester Spielfilm» - je Nomination CHF 25'000
- ABRIR PUERTAS Y VENTANAS, Milagros Mumenthaler, Alina film
- DER VERDINGBUB, Markus Imboden, C-Films
- EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI, Xavier Koller, Catpics
- HELL, Tim Fehlbaum, Vega Film
- SUMMER GAMES, Rolando Colla, Peacock Film

«Bester Dokumentarfilm» - je Nomination CHF 25'000
- BALKAN MELODIE, Stefan Schwietert, maximage
- DAY IS DONE, Thomas Imbach, Okofilm Productions
- MESSIES, EIN SCHÖNES CHAOS, Ulrich Grossenbacher, Fair & Ugly Filmproduktion
- THE SUBSTANCE, Martin Witz, ventura film
- VOL SPÉCIAL, Fernand Melgar, Climage

«Bester Kurzfilm» - je Nomination CHF 10'000
- BAGGERN, Corina Schwingruber Ilic, Minerva
- CHASSE À L'ÂNE, Maria Nicollier, REC Production
- DU&ICH, Esen Isik, maximage
- EMILE DE 1 À 5, Lionel Baier, Rita Productions
- L'AMBASSADEUR & MOI, Jan Czarlewski, École Cantonale d'Art de Lausanne

«Bestes Drehbuch» - je Nomination CHF 5'000
- Plinio Bachmann, DER VERDINGBUB
- Tim Fehlbaum, HELL
- Rolando Colla, Pilar Anguita-McKay, SUMMER GAMES

«Beste Darstellerin» - je Nomination CHF 5'000
- Lisa Brand (Berteli), DER VERDINGBUB
- Stephanie Glaser (Marguerite), MOTEL
- Carla Juri (Annemarie Geiser), EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI

«Bester Darsteller» - je Nomination CHF 5'000
- Nils Althaus (Kari Dällebach), EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI
- Saladin Dellers (Sascha), SILBERWALD
- Max Hubacher (Max), DER VERDINGBUB
«Beste Darstellung in einer Nebenrolle» - je Nomination CHF 5'000
- Stefan Kurt (Bösiger), DER VERDINGBUB
- Hanspeter Müller-Drossaart (Kari Dällebach), EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI
- Marcus Signer (Mischa), MARY & JOHNNY

«Beste Filmmusik» - je Nomination CHF 5'000
- Peter Bräker, Balz Bachmann, DAY IS DONE
- Ben Jeger, DER VERDINGBUB
- Balz Bachmann, EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI

«Beste Kamera» - je Nomination CHF 5'000
- Felix von Muralt, EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI
- Ramòn Giger, OFF BEAT
- Lorenz Merz, SUMMER GAMES

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Zwei Schweizer Produktionen am Sundance-Filmfestival

Das Programm des 28. Sundance Film Festival im US-amerikanischen Park City umfasst auch zwei Schweizer Produktionen: Der Kurzfilm «Stick Climbing» von Daniel Zimmermann ist im internationalen Wettbewerb der dokumentarischen Kurzfilme vertreten, während die Koproduktion «Corpo celeste» der Italienerin Alice Rohrwacher in der Sektion «Spotlight» gezeigt wird.

 

«Stick Climbing» stand 2011 im Wettbewerb der «Berlinale Shorts», nachdem er 2010 seine Premiere an den Kurzfilmtagen Winterthur feierte und dort mit dem Preis für den besten Schweizer Film ausgezeichnet wurde. Die italienisch-schweizerische Koproduktion «Corpo celeste», die 2011 an der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes uraufgeführt wurde, wurde seither für rund 20 Festivals in der ganzen Welt selektioniert.

 

Das 28. Sundance Film Festival findet vom 19. bis zum 29. Januar

2012 in Park City statt. Die von Hollywood-Schauspieler Robert Redford gegründete Veranstaltung gilt als eine der wichtigsten Plattformen für das unabhängige Filmschaffen in den USA.

 

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47. Solothurner Filmtage 19. - 26.1.2012

Die 47. Solothurner Filmtage warten 2012 mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Stellen Sie sich bereits heute Ihr persönliches Festivalprogramm online zusammen und stimmen Sie sich mit dem neuen Festival-Trailer auf die nächsten Solothurner Filmtage ein. Die Solothurner Filmtage zeigen am Mittwoch, 18. Januar 2012 zum Auftakt der Festivalwoche den Film «Reise der Hoffnung» von Xavier Koller.

Bereits ein Tag vor der offiziellen Eröffnung, zeigen die Solothurner Filmtage am Mittwoch 18. Januar 2012 als «Projection spéciale» den Film «Reise der Hoffnung» des Schweizer Regisseurs Xavier Koller. «Reise der Hoffnung» erzählt die wahre Geschichte einer türkischen Familie, die sich im Herbst 1988 mit einer Schlepper-Bande auf den Weg in die Schweiz macht. Der Film erhielt 1991 den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film. Die Direktorin der Solothurner Filmtage, Seraina Rohrer, und der Regisseur, Xavier Koller, begrüssen Sie herzlich um 19:30 Uhr in der Reithalle Solothurn. Der Eintritt ist frei.

MyFestival und Festival-App

Neu haben Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Programm für die kommenden Filmtage online zusammenzustellen und in Ihren elektronischen Kalender zu exportieren. Durchstöbern Sie das Festival-Programm online, wählen Sie Ihre Favoriten aus und erstellen Sie mit MyFestival Ihr eigenes Programm. MyFestival ist ein neuer Service der Solothurner Filmtage – entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Festivalpartner deimos.ch

Die Festival-App ist ebenfalls erweitert worden und ermöglicht Ihnen unterwegs einfach auf das Festivalprogramm zuzugreifen. Das kostenlose App Version 4.0 umfasst das gesamte Festivalprogramm der 47. Solothurner Filmtage, den Stadtplan sowie erweiterte Funktionen. Das App ist im Apple Store und auf Android Market kostenlos erhältlich und kompatibel mit allen marktüblichen Smartphones sowie iPhone und iPod touch (2. Generation).

Festival-Trailer: Zwischen Nostalgie und Aufbruch

Der aktuelle Trailer der 47. Solothurner Filmtage präsentiert sich als eine nostalgische Hommage an den 35mm-Film. Durch eine idyllische Schweizer Winterlandschaft stapfend, liefert der Filmbringer Kinokultur an die Menschen in der ganzen Schweiz. Die gestochen scharfen schwarz-weiss Bilder versetzen den Betrachter zurück in die Zeit der Filme von Franz Schnyder, als «Uli der Knecht» (1954) im Kino noch für sein Vreneli warb. «Der Filmbringer» ist aber auch ein Botschafter des Kinos und steht damit exemplarisch für die Solothurner Filmtage, die sich seit 47 Jahren ganz der Promotion des Schweizer Films verschrieben haben.

Für die Produktion des Trailers der 47. Solothurner Filmtage ist der Berner Filmemacher Martin Guggisberg betraut worden. Guggisberg hat für die Solothurner Filmtage Sequenzen aus seinem aktuellen Kurzfilm «Der Filmbringer» zu einem neuen Ganzen gefügt. Der Kurzfilm «Der Filmbringer» wird als Vorfilm im Programm der Solothurner Filmtagen gezeigt. Der Trailer der 47. Solothurner Filmtage läuft ab sofort in den Schweizer Kinos sowie auf den Fernsehkanälen der SRG SSR. Sie finden ihn zudem online auf unserem YouTube-Channel.

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Kritiker küren «Vol spécial» zum Film des Jahres

Für den Filmkritiker-Verband SVFJ ist «Vol spécial» der beste Schweizer Film des Jahres. Fernand Melgars Dokumentarfilm ist Sieger in der Kategorie «Bester Schweizer Film 2011» des erstmals vergebenen «Preises der Schweizer Filmkritik».

 

Zum besten internationalen Film wählten die Filmkritikerinnen und Filmkritiker den Psychothriller «Black Swan» von Darren Aronofsky. Die Preise werden am Freitag, 20. Januar 2012, an den Solothurner Filmtagen überreicht.

 

Beim Schweizerischen Verband der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ) handelt es sich um den Branchenverband der Schweizer Filmkritiker. Er zählt über 130 Mitglieder aus allen Sprachregionen der Schweiz.

 

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«Honorable Mention» für Mathias Gnädinger in Los Angeles

Bild: Klaus Rózsa / internext.ch
Bild: Klaus Rózsa / internext.ch

Der Schweizer Schauspieler Mathias Gnädinger hat am Hollywood Reel Independent Film Festival für seine «Comedic Performance» eine «Honorable Mention» erhalten. Dies anlässlich der Präsentation von Lorenz Keisers Komödie «Länger leben».

Gnädinger hat in den letzten 30 Jahren schon in verschiedenen Schweizer Filmen mitgespielt, die für einen Academy Award nominiert wurden. Er spielte Hauptrollen in «Das Boot ist voll» von Markus Imhoof, der 1982 nominiert war, und in «Reise der Hoffnung» von Xavier Koller, der 1991 den Oscar für den Besten nicht-englischsprachigen Film gewann.

 

Einen weiteren Preis am Filmfestival in Los Angeles erhielt Tom Gerber, der für den Schnitt von Keisers Spielfilmdebüt verantwortlich war. Der 32-Jährige erhielt den «Best Editing Award». Gerber absolvierte seine Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und hat gerade seinen ersten abendfüllenden TV-Spielfilm «Liebe und andere Unfälle» fertiggestellt.

 

Tom Gerber und Yangzom Brauen, die Schwester Jasmin in «Länger leben», nahmen die Auszeichnungen am Festival, das ausschliesslich amerikanische und internationale Filme mit einem Herstellungsbudget unter fünf Millionen Dollar zeigt, persönlich entgegen.

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European Film Awards: Gewinner 2011

European Film Melancholia Denmark, Sweden, France, Germany (130:00 min.) Director: Lars von Trier
Producer: Meta Louise Foldager, Louise Vesth


European Director

Susanne Bier In A Better World / Hævnen


European Actor

Colin Firth The King's Speech


European Actress

Tilda Swinton We Need To Talk About Kevin


European Screenwriter

Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne The Kid with a Bike / Le gamin au vélo


Carlo Di Palma European Cinematographer Award

Manuel Alberto Claro Melancholia


European Editor

Tariq Anwar The King's Speech


European Production Designer

Jette Lehmann Melancholia


European Composer

Ludovic Bource The Artist


European Discovery - Prix Fipresci

Oxygen / Adem Belgium, Netherlands (96 min.) Director: Hans Van Nuffel
Producer: Dries Phlypo, Jean-Claude Van Rijckeghem, Joost De Vries, Leontine Petit, Marleen Slot


European Film Academy Documentary - Prix Arte

Pina Germany (104 min.) Director: Wim Wenders
Producer: Gian-Piero Ringel, Wim Wenders


European Film Academy Animated Feature Film

Chico & Rita Spain, Isle of Man (96 min.) Director: Fernando Trueba, Javier Mariscal, Tono Errando
Producer: Cristina Huete, Santi Errando, Michael Rose, Martin Pope


European Short Film

The Wholly Family Italy (20 min.) Director: Terry Gilliam
Producer: Gabriele Oricchio, Amy Gilliam


European Co-Production Award - Prix Eurimages

Mariela Besuievsky European Co-Production Award - Prix EURIMAGES 2011


European Achievement in World Cinema

Mads Mikkelsen European Achievement in World Cinema 2011


EFA Special Honorary Award

Michel Piccoli EFA Special Honorary Award 2011


People's Choice Award for Best European Film

The King's Speech UK (118:00 min.) Director: Tom Hooper
Producer: Iain Canning, Emile Sherman, Gareth Unwin

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Ungarn verabschiedet neues Filmfördergesetz

Das ungarische Parlament hat das neue Ungarische Filmgesetz abgenickt, das der heimischen Filmindustrie jährlich vier Mrd. Ungarische Forint (rund 13 Mio. Euro) zur Verfügung stellt.

249 Abgeordnete stimmten dem neuen Gesetz zu, 102 dagegen. Der kürzlich gegründete Nationale Filmfonds (MNF), der dem Entwicklungsministerium unterstellt ist, wird ab 1. Januar allein für die Verteilung der Fördergelder zuständig sein. Gefördert werden sollen abendfüllende Spielfilme, Dokumentarfilme und Animationsfilme. Das Budget des MNF stammt zu 80 Prozent aus den Einnahmen von sechs staatlichen Lotterien.

Dieses Jahr war ein schwarzes Jahr für die ungarische Filmbranche - im Dezember vorigen Jahres hatte die neue Regierung das Budget der bisherigen staatlichen Filmstiftung MMKA, ohne deren Hilfe kaum ein Film zustande kam, um 80 Prozent gekürzt. Mit den neuen Fördergeldern sollte es nun wieder bergauf gehen - mindestens acht Spielfilme im Jahr, wird in den Medien geschätzt, könnten auf die Beine gestellt werden. Das neue Gesetz sieht u.a. auch eine gezielte Drehbuchförderung vor, die neben Geldern auch Beratung durch Profis vorsieht.

Kulturelle Vielfalt und die Einbindung mehrerer Generationen von Filmemachern sollen durch das neue Filmgesetz gewährleistet sein. Dies wird als Zugeständnis gewertet an die ungarischen Arthouse-Filmemacher, viele von ihnen beobachteten die die Ernennung von Hollywoodregisseur Andrew Vajna zum Filmbeauftragten der Regierung im Januar mit Argwohn.

Auf Widerstand in der Branche stieß auch eine Klausel des neuen Filmgesetzes, die der neuen Filmbehörde MNF das Recht auf den "Final Cut" bei den staatlich geförderten Filmen einräumt. Vajna hat darauf angekündigt, dass man diese Regelung noch dahingehend ändern könnte, dass MNF dieses Recht nur zusteht, wenn mehr als eine halbe Mio. Euro Fördergelder in das Projekt fließen. An dem bestehenden Steueranreizmodell für ausländische Produzenten wird sich durch das neue Gesetz offenbar nichts ändern.

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Kurzfilmtage Winterthur: Die Preise

 

Farid Bentoumi gewinnt mit seinem Film BRÛLEURS den Hauptpreis der 15. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur. Den Schweizer Preis vergibt die Jury an Fabio Friedli für seinen Animationsfilm BON VOYAGE. Beide Filme behandeln das Thema der Migration. Auch bei der 15. Ausgabe konnten die Kurzfilmtage ihre Zuschauerzahlen weiter steigern - mit 15'500 Besuchern verzeichnet das Festival einen neuen Rekord.


Der Hauptpreis der 15. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur in der Höhe von 12'000 Franken vergibt die Jury an BRÛLEURS von Farid Bentoumi. Der Film erzählt von der Flucht fünf junger Algerier übers Mittelmeer in Richtung Europa. Dieser ebenso berührende wie humorvolle Film überzeugte die Jury im Besonderen durch seinen frischen Umgang mit einem ebenso aktuellen wie allgegenwärtigen Thema.


Der Förderpreis für ein Regietalent, dotiert mit 10'000 Franken, geht an THREESOME von Johannes Dullin. Die Jury bezeichnet den Film als eigentümliche visuelle Arbeit, die es schafft, Pornographie nachzubilden, ohne dabei selbst die Hosen zu verlieren. Der Filmemacher baut in amüsanter Weise eine Brücke zwischen Kunstfilm und Performance.


Eine lobende Erwähnung erhält MWANSA THE GREAT der Sambierin Rungano Nyoni.


Der Schweizer Preis in der Höhe von 8'000 Franken vergibt die Jury an Fabio Friedli für seinen Animationsfilm BON VOYAGE. Das Werk beschreibt in skizzenartigen Bildern die todbringende Reise dutzender Migranten in vermeintlich bessere Welt. In ihrer Begründung zeigt sich die Jury beeindruckt von der ebenso humorvollen wie unvoreingenommenen Annäherung an dieses komplexe Thema.


Der Schweizer Kamerapreis in der Höhe von 8'000 Franken geht an Gabriel Lobos und Benjamin Doblo für ihre Arbeit im Film LE DÉBUT DE LA FIN des Regisseurs Jean-François Vercasson.


Auch dieses Festival hatte einen Publikumsliebling. So geht der mit 10'000 Franken dotierte Publikumspreis in diesem Jahr an LAS PALMAS des Schweden Johannes Nyholm. Insgesamt wurden im diesjährigen Wettbewerb Preise im Gesamtwert von 48'000 Franken vergeben.


Bereits am Donnerstag wurde der Preis für den besten Schweizer Schulfilm im Wert von 5'000 Franken verliehen. Dieser ging ebenfalls an Fabio Friedli für seinen Film BON VOYAGE. Der ausserhalb des Wettbewerbs vergebene Shortrun-Preis für das vielversprechendste Drehbuch geht an Thaïs Odermatt für ihr Projekt KURT UND DIE SESSELBAHN. Die Auszeichnung beinhaltet Postproduktions-Sachleistungen in der Höhe von 12'000 Franken.


Zuschauerrekord & Verlängerung des Festivals


Mit der diesjährigen Ausgabe konnten die Kurzfilmtage Winterthur ein weiteres Mal zeigen, dass sich auch mit einem anspruchsvollen Programm ein breites Publikum ansprechen lässt. 15'500 Filmbegeisterte besuchten das Festival - ein deutlicher neuer Zuschauerrekord! Besonders erfreulich war der grosse Erfolg des Programmschwerpunktes Afrika. Die Anwesenheit einer Rekordzahl an Filmemachern und Branchenvertretern sowie das sehr positive Feedback zu den verschiedenen Vermittlungsangeboten zeigt, dass den Kurzfilmtagen auch als Branchenplattform eine immer zentralere Bedeutung zukommt.


Auf Grund der stetig steigenden Besucherzahlen wird das Festival nächstes Jahr um einen Tag verlängert. Die 16. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur dauern neu sechs statt fünf Tage und finden vom 6. bis 11. November 2012 statt.

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Zürcher Filmpreis 2011 | Cadrage

Cadrage 2011

Am Donnerstag Abend ging im Rahmen der jährlichen Verleihung der Zürcher Filmpreise im Stage One in Zürich-Oerlikon die «Cadrage 2011» über die Bühne. Stadtpräsidentin Corine Mauch übergab die diesjährigen Preise der Zürcher Filmstiftung und der Stadt Winterthur für die fünf besten Filme und die beste Kameraarbeit, die aus 38 Beiträgen von im Kanton Zürich ansässigen Autorinnen und Autoren sowie Produzentinnen und Produzenten ausgewählt wurden, an:

 

«La petite chambre» von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond/Vega Film AG (25'000 Franken)


«Hell» von Tim Fehlbaum/Vega Film AG (20'000 Franken)


«Giochi d’estate» von Rolando Colla/Peacock Film (15'000 Franken)


«Mit dem Bauch durch die Wand» von Anka Schmid/Reck Filmproduktion GmbH (15'000 Franken)


«Day Is Done» von Thomas Imbach/Okofilm Productions GmbH (15'000 Franken)


Kameramann Lorenz Merz für seine Arbeit in «Giochi d’estate» (10'000 Franken)

 

Ebenfalls vergeben wurde der mit 12'000 Franken dotierte Winterthurer Kurzfilmpreis, den Lorenz Suter für «Der ewige Tourist» erhielt. Die Jury, bestehend aus vier Mitgliedern der Auswahlkommission des Schweizer Wettbewerbs der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur, begründet ihre Wahl wie folgt: «Der Zürcher Lorenz Suter gehört zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten des Schweizer Kinos. Seine Filme zeigen keinerlei Berührungsängste mit dem Genrekino und sprechen doch ihre ganz eigene Sprache. Als einer der wenigen seiner Generation wagt er sich aufs rutschige Terrain der Komödie - ohne jemals den Halt zu verlieren. Dialekt-Dialoge die sitzen und Figuren, die man in ihrer ganzen Unmöglichkeit ins Herz schliessen muss, sind das Markenzeichen seines Masterfilms ‹Der ewige Tourist›. Sie werden uns hoffentlich auch in Zukunft immer wieder begegnen.»

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Viennale | 20. Oktober - 2. November

 

POCKETGUIDES UND KATALOGE AB 20 UHR IN DER NEUEN VORVERKAUFSSTELLE MARIAHILFER STRASSE  

 

 

Die neue Vorverkaufsstelle MARIAHILFER STRASSE / ECKE MUSEUMSQUARTIER öffnet heute zum ersten Mal zwischen 20 und 23 Uhr ihre Türen um Sie mit druckfrischen Pocketguides und Katalogen sowie V'11 Merchandising Artikeln zu versorgen. Auch die V'11-Sonderpublikationen der Medienpartner Falter, SKIP, DER STANDARD und ray Filmmagazin liegen bereit.
Von 12. bis 14. Oktober ist von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

TICKETS AB 15. OKTOBER, 10 UHR - GEÄNDERTE VORVERKAUFSSTELLEN

 

 

Der Vorverkauf startet am Sa, 15.10. um 10 Uhr. Tickets sind wieder online auf www.viennale.at (Vorregistrierung ab heute Abend möglich), über die A1-Freeline
0800 664 011
sowie an den folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:
NEU! Mariahilfer Straße / Ecke Museumsquartier
U2 Museumsquartier
täglich 10 bis 20 Uhr

 

 

NEU! Gartenbaukino 1., Parkring 12
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor
15. bis 19. Oktober, täglich 10 bis 20 Uhr

Schottentor-Passage 1., Schottentor/Universität
U2 Schottentor/Universität;
Straßenbahn 1, D, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44 Schottentor/Universität
täglich 10 bis 20 Uhr

ZUSÄTZLICHE EXPRESSKASSEN AM 15. UND 16. OKTOBER
Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs werden am ersten Vorverkaufswochenende zusätzliche Expresskassen im Gartenbaukino und Künstlerhaus geöffnet. Die Expresskassen sind für Käufe von bis zu 10 Tickets vorgesehen, um eine raschere Abwicklung gewährleisten zu können.

Detailinfos zum Vorverkauf finden Sie hier.

GEWINNSPIELE AUF WWW.VIENNALE.AT

 

 

Und natürlich gibt es auch wieder Gewinnspiele auf unserer Webpage: Hauptpreis des beliebten Viennale-Filmquiz ist eine Akkreditierung zur 62. Berlinale (9. - 19. Feburar 2012). Einige unserer Partner stellen weitere Preise zur Verfügung (aktuell verlosen wir Eintrittskarten für die am Wochenende stattfindende Designmesse Blickfang).


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Zurich Film Festival: Vier «Goldene Augen» an junge Regietalente

Die vier Jurys des 7. Zurich Film Festival haben ihre «Goldenen Augen» an die USA («Internationaler Spielfilm» sowie «Internationaler Dokumentarfilm»), an Österreich («Deutschsprachiger Spielfilm») und an die Schweiz («Deutschsprachiger Dokumentarfilm») vergeben.

 

Die Preise wurden am Samstag verliehen; an «Take Shelter» von Jeff Nichols (USA), an «Buck» von Cindy Meehl (USA), an «Atmen» von Karl Markovics (Österreich) und an «Darwin» von Nick Brandestini (Schweiz). Die Preise sind mit je 20 000 Franken in bar sowie 60 000 Franken für die Promotion des Films in den Schweizer Kinos dotiert. Der «Critics` Choice Award» ging an «Happy, Happy» von Anne Sewitsky (Norwegen), der «Audience Award» an «Unter Wasser atmen - Das zweite Leben des Dr. Nils Jent» von Andri Hinnen und Stefan Muggli (Schweiz).

Fünf der sechs ausgezeichneten Filme sind Erstlingswerke.

 

Der im internationalen Spielfilmwettbewerb prämierte US-Thriller «Take Shelter» überzeugte die Jury, weil er «auf intime Art und Weise die Intuition erforscht, die alle Menschen besitzen, aber oft genug ignorieren». Der Regisseur erhielt den Preis am Samstagabend an der Award Night aus den Händen von Jurypräsident Laurence Fishburne. Die Jury vergab zudem zwei «Besondere Erwähnungen» «für ihre aussergewöhnliche Darstellung» an Deon Lotz im südafrikanischen Beitrag «Beauty» und an Corinne Masiero im französischen Erstling «Louise Wimmer».

 

Den Siegerfilm in der Kategorie Internationaler Dokumentarfilm, «Buck», lobte die Jury als «bewegendes Porträt einer charismatischen Persönlichkeit». Der Preis wurde von Jurymitglied Charles Ferguson vergeben. Jurysprecher Xavier Koller lobte den «poetischen Minimalismus» von «Atmen», dem Gewinnerfilm im deutschsprachigen Spielfilmwettbewerb. Der Film sei «ungemein stilsicher komponiert» und überzeuge «durch seine grosse künstlerische Reife». Zudem vergab die Jury eine «Besondere Erwähnung» an den deutschen Erstling «Kriegerin», «der ein Schlaglicht auf eine junge Frau im Neonazi-Milieu wirft».

 

«Darwin», der Siegerfilm bei den deutschsprachigen Dokumentarfilmen, porträtiert eine kleine Siedlung mitten in der kalifornischen Wüste. Jurymitglied Güzin Kar lobte den Film als eine «heitere Geschichte über den American Way of Life» und über «die grossen Themen des Lebens, erzählt in unglaublich starken Bildern». Über «Happy, Happy», Gewinner der «Critics` Choice Award» des Schweizerischen Verbands der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten, fabulierte die dreiköpfige Jury, der Film sei «komponiert wie ein bittersüsses Liebeslied, mehrstimmig, mit dissonanten Zwischentönen, in Dur und Moll».

 

Zuschauerrekord am Zurich Film Festival

 

 

Mit rund 51 000 Zuschauern und Zuschauerinnen (Vorjahr: 39 500) in 98 Kinofilmen (Vorjahr: 70) und insgesamt 235 Vorstellungen (Vorjahr: 150) ist das Zurich Film Festival deutlich gewachsen.

Festivalleiterin und Geschäftsführerin Nadja Schildknecht zieht Bilanz: «Wir haben dieses Jahr einen grossen Schritt vorwärts gemacht. Wir hatten ein grösseres Budget, zeigten mehr Filme in mehr Kinos, und nun haben wir auch deutlich höhere Zuschauerzahlen. Das freut uns enorm! Zudem kann ich - obschon wir erst einen vorläufigen Abschluss haben - schon jetzt sagen, dass wir ein ausgeglichenes Budget haben werden. Aber am meisten freut mich natürlich, dass das Festival in wirklich jeder Beziehung glatt und reibungslos über die Bühne gegangen ist.»

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Der Viennale Trailer - von David Lynch

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ROMAN POLANSKI AM ZURICH FILM FESTIVAL

Das Zurich Fim Festival hat einen Coup gelandet


Roman Polanski wird am Dienstag 27. September 2011  Gast am Zurich Film Festival sein und persönlich die Auszeichnung für sein Lebenswerk in Zürich entgegennehmen.

Im Anschluss an die Preisverleihung folgt die grosse Weltpremiere eines Überraschungsfilms.


 "Es ist uns eine ganz besondere Ehre und Freude, Ihnen dieses Jahr präsentieren zu können, was uns vor zwei Jahren verwehrt wurde" schreiben die Veranstalter in ihrer Medienmitteilung.

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Schweizer Radio und Fernsehen mit neuem Bereichsleiter Fiktion

Per 1. November übernimmt Urs Fitze die Bereichsleitung Fiktion

innerhalb der Abteilung Kultur von Schweizer Radio und Fernsehen.

Fitze sind die drei Redaktionen Pacte und Koproduktionen,

Fernsehfilm und Serie sowie Einkauf Film und Serien unterstellt.

 

Seit Anfang 2011 war Urs Fitze als Leiter Koordination TV bei

der SRG-Generaldirektion für Filmproduktionen im Rahmen des

«Pacte de l`audiovisuel» für nationale Fernsehprojekte und

internationale Kontakte verantwortlich.

 

Davor war der studierte Filmwissenschaftler während etwa zwanzig

Jahren für Kultur- und Unterhaltungsformate des Schweizer

Fernsehens tätig, zunächst als Regisseur, danach als Redaktor,

Produzent und stellvertretender Redaktionsleiter, zuletzt als

Programmentwickler für die Abteilungen Kultur und Unterhaltung.

In dieser Zeit entstanden Formate wie «einfachluxuriös», «Die

grössten Schweizer Hits», «Giacobbo / Müller», «SF bi de Lüt»,

«Die lange Nacht des Schweizer Films» sowie

verschiedene Themenschwerpunkte in der Kultur.

 

Mit Peter Studhalter, der bisher die Bereichsleitung Fiktion

sowie die Redaktionsleitung Fernsehfilm und Serie wahrgenommen

hat, "laufen Gespräche" über künftige Aufgaben bei koproduzierten Krimis.

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Fantoche - das Festival für Animationsfilm

Susann Wach Rózsa präsentiert Filmschule am FANTOCHE Festival in Baden

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GOEAST PRÄSENTIERT ...

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Programmausblick Internationale Kurzfilmtage Winterthur | 9. bis 13. November 2011

Zur 15. Ausgabe freuen wir uns über eine neue Rekordzahl eingereichter Filme. Und auf ein Spezialprogramm am Puls der Zeit, vom Programmschwerpunkt Afrika über die humanitäre Tradition der Schweiz bis zu abenteuerlicher nuklearer Propaganda.

3’800 eingereichte Filme sind Fundament genug, um auch dieses Jahr zwei hochwertige Wettbewerbsprogramme zu garantieren – der internationale und der nationale Wettbewerb bleiben klar das Herzstück der Kurzfilmtage. Aber auch die in intensiver Detailarbeit kuratierten Spezialprogramme, die in diesem Jahr neben dem schwarzen Kontinent vor allem auf relevantes Zeitgeschehen fokussieren, erhalten den ihnen angemessenen Raum. Folgend eine erste Übersicht - das detaillierte Programm wird Anfang Oktober bekannt gegeben.

Africa is ... Innovation, Tradition, Revolution, The Future
Seit über einem Jahr laufen die Vorbereitungen für den Programmschwerpunkt Afrika und garantieren dem aktuellen afrikanischen Kurzfilmschaffen einen überraschenden und exklusiven Auftritt! Ein spezielles Interesse gilt der Diskussion von Chancen und Risiken europäisch-afrikanischer Koproduktionen, die für das afrikanische Filmschaffen von essenzieller Bedeutung sind.

Hilfe, die Schweiz kommt - Filme zur humanitären Tradition
Die Schweiz ist stolz auf ihre humanitäre Tradition. Aus den Archiven des IKRK, der DEZA und der Medecin sans Frontiers zeigen wir Zeitdokumente aus 50 Jahren Entwicklungszusammenarbeit und laden zu einer kritischen Diskussion ein.

Von Hiroshima bis Fukushima - Nukleare Propaganda
Seit den Anfängen ihrer zivilen und militärischen Nutzung verwenden Befürworter und Gegner das Medium Film, um eine Kraft zu erklären, deren Ungeheuerlichkeit gerade in ihrer Unsichtbarkeit besteht. Ein Gang durch die Filmgeschichte einer Technologie, welche die Welt nachhaltig verändert hat und es noch heute tut.

Deimantas Narkevicius - Revisiting Utopia
Die diesjährige Retrospektive widmet sich dem lithauischen Künstler und Dokumentarfilmer Deimantas Narkevicius. Als Grenzgänger zwischen Kunst und Kino verarbeitet er seine zentralen Themen der heimatlichen EU-Integration sowie sozialistisch-kapitalistischer Transformation mit einer innovativen Mischung aus sowjetischem Found Footage-Material und neu inszenierten Sequenzen.

5 x 5 x 5
5 renommierte Nachwuchs-Filmemacher aus 5 Kontinenten werden 5 Wochen lang nach Winterthur eingeladen. In dieser Zeit realisieren sie je einen kurzen Dokumentarfilm über einen Aspekt der Stadt. Dabei stehen ihnen 5 Teams mit insgesamt 15 Filmtechnikern zur Seite, die sich aus Filmstudierenden der ZhdK zusammensetzen. So entsteht ein Dokumentarfilm mit 5 Episoden und 5 Blickwinkeln auf die Stadt, ihre Eigenheiten und ihre Bewohner. Die 5 kurzen Episoden werden im Oktober 2011 entstehen und an den 15. Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur im November Premiere feiern.

Nocturne: Science Fiction & Heavy Metal
Trashige und herausragende Kurzfilme von den Anfängen des Science Fiction-Kinos bis in die Gegenwart sowie Heavy Metal in all seinen cineastischen Facetten. Den angemessenen Rahmen für das Science Fiction-Programm bildet die einzigartige Atmosphäre der ZHAW Architekturhalle auf dem Sulzer-Areal.

Kurze für Kleine / Schulklassenprojekte
In Zusammenarbeit mit der Zauberlaterne stellen die Kurzfilmtage auch dieses Jahr ein Programm für die 6-12-Jährigen zusammen. Zudem werden stark vergünstigte Vorführungen für Schulklassen (12-20 Jahre) angeboten, mit einem altersgerechten Programm und einer umfassenden Einführung der Programmverantwortlichen.

Aktive Filmvermittlung betreiben wir ausserdem in den Klassenzimmern – wie schon letztes Jahr mit Unterrichtsbesuchen von Filmexperten und einer kostenlosen Abgabe von Unterrichtsmaterialien. Neu wird in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Filmwissenschaften der Universität Zürich auch eine Lehrerweiterbildung rund um den Kurzfilm und dessen Vermittlung und Anwendung im Unterricht angeboten. Alle Informationen dazu unter www.kurzfilmtage.ch/schule.

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Locarno: Die Preisträger des Festivals

 

Palmares 2011 Official Awards


CONCORSO INTERNAZIONALE

Pardo d’oro
ABRIR PUERTAS Y VENTANAS (Back to Stay) by Milagros Mumenthaler, Argentina/Switzerland

Pardo d’oro speciale della giuria
Shinji Aoyama

for the film TOKYO KOEN and his outstanding career

Premio speciale della giuria

HASHOTER (Policeman) by Nadav Lapid, Israel

Pardo per la migliore regia (Best Director)
Adrian Sitaru
for the film DIN DRAGOSTE CU CELE MAI BUNE INTENTII (Best Intentions), Romania/Hungary

Pardo per la miglior interpretazione femminile (Best Actress
María Canale
for the film ABRIR PUERTAS Y VENTANAS (Back to Stay) by Milagros Mumenthaler, Argentina/ Switzerland

Pardo per la miglior interpretazione maschile (Best Actor)
Bogdan Dumitrache
for the film DIN DRAGOSTE CU CELE MAI BUNE INTENTII (Best Intentions) by Adrian Sitaru, Romania/Hungary

Special Mention:
UN AMOUR DE JEUNESSE (Goodbye First Love) by Mia Hansen-Løve, France/Germany


CONCORSO CINEASTI DEL PRESENTE

Pardo d’oro Cineasti del presente - Premio George Foundation

L’ESTATE DI GIACOMO by Alessandro Comodin, Italy/France/Belgium

Premio speciale della giuria Ciné+ Cineasti del presente
EL ESTUDIANTE (The Student) by Santiago Mitre, Argentina

Special Mention:
É NA TERRA NÃO É NA LUA (It’s the Earth Not the Moon) by Gonçalo Tocha, Portugal


OPERA PRIMA

Pardo per la migliore opera prima (Best First Film)
NANA by Valérie Massadian, France


PARDI DI DOMANI


Concorso internazionale

Pardino d’oro for the Best International Short Film

RAUSCHGIFT (Addicted) by Peter Baranowski, GermanyPardino d’argento
LES ENFANTS DE LA NUIT by Caroline Deruas, France

Special Mention:
MENS SANA IN CORPORE SANO by Juliano Dornelles, Brazil

Locarno Short Film nominee for the European Film Awards - Pianifica Prize
OPOWIESCI Z CHLODNI (Frozen Stories) by Grzegorz Jaroszuk, Poland

The Film und Video Untertitelung Prize

LIBERDADE by Gabriel Abrantes and Benjamin Crotty, Portugal


Concorso nazionale

Pardino d’oro for the Best Swiss Short Film
L’AMBASSADEUR & MOI (The Ambassador & me) by Jan Czarlewski

Pardino d’argento

LE TOMBEAU DES FILLES (The Girls’ Grave) by Carmen Jaquier

Premio Action Light for the Best Swiss Newcomer

À QUOI TU JOUES (Another Game) by Jean Guillaume Sonnier

 


PRIX DU PUBLIC UBS
MONSIEUR LAZHAR by Philippe Falardeau, Canada

 


VARIETY PIAZZA GRANDE AWARD
MONSIEUR LAZHAR by Philippe Falardeau, Canada

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Eröffnung des 64. Festival del film Locarno

Das 64. Festival del film Locarno wird am Mittwoch, 3. August, mit der Vorführung von Super 8 von J. J. Abrams auf der Piazza Grande eröffnet.



Nach der erfolgreichen Gratisvorführung von Breakfast at Tiffany's (Frühstück bei Tiffany, 1961, von Blake Edwards), die gestern mit Unterstützung von Valora und deren Präsidenten Rolando Benedick (ehemals Präsident von Manor), stattfand und rund 4800 Personen auf die Piazza Grande lockte, findet morgen der zweite Gratisabend im Rahmen des «Vorfestivals» statt. Dieses richtet sich in erster Linie an die lokale Bevölkerung sowie an die Touristen, die in Locarno zu Gast sind. Dieses Meisterwerk von Federico Fellini wird in Anwesenheit der Schauspielerin Magali Noël, die im Film Amarcord (1973) die Gradisca spielte, und mit Unterstützung der CSS Versicherung gezeigt.

Die offizielle Eröffnung des 64. Festival del film Locarno findet am Mittwoch, 3. August, um 21.30 Uhr auf der Piazza Grande mit der Vorführung des von Steven Spielberg produzierten Super 8 des amerikanischen Regisseurs J. J. Abrams statt. Präsentiert werden im Rahmen dieses Anlasses auch die offiziellen Wettbewerbsjurys. An der Eröffnung teilnehmen wird Bundesrat Didier Burkhalter.

Nebst den vielen internationalen Gästen, die im Rahmen von Spezialveranstaltungen, Podien und Publikumsgesprächen am Festival 2011 teilnehmen, werden u.a. folgende Persönlichkeiten erwartet: Kabir Bedi, Guy Bedos, Daniel Brühl, Claudia Cardinale, Ingrid Caven, Daniel Craig, Gérard Depardieu, Abel Ferrara, Harrison Ford, Bruno Ganz, Adoor Gopalakrishnan, Claude Goretta, Aleksei Guskov, Hannah Herzsprung, Isabelle Huppert, Hitoshi Matsumoto, Mike Medavoy, Kati Outinen, Pierre Richard, Anri Sala, Maribel Verdú, Olivia Wilde.

Im Rahmen der Vincente Minnelli gewidmeten Retrospektive kann das Festival die französische Schauspielerin Leslie Caron in Locarno begrüssen. Leslie Caron, die in den Filmen Ein Amerikaner in Paris (1951) und Gigi (1958) mitspielte, wird am Donnerstag, 4. August, die Retrospektive auf der Piazza Grande präsentieren und am folgenden Tag um 14 Uhr bei der Magnolia – Spazio RSI an einem Publikumsgespräch teilnehmen sowie ihre Autobiografie vorstellen.

Der Schweizer Regisseur und Fotograf Edo Bertoglio wird als Gastfotograf für die Tageszeitung des Festivals «Pardo Live», die allabendlich vor den Vorführungen auf der Piazza Grande verteilt wird, unterwegs sein. Der Künstler wählt aus den Festivalgästen Persönlichkeiten für das Projekt «Tomorrow's Stars» aus und porträtiert diese. Die Fotos werden auf Pardo Live veröffentlicht.

Am Dienstag, 2. August, wird die Ausstellung der Diplomklasse Innenarchitektur an der SUPSI eröffnet. Die Studierenden konzipierten verschiedene Projekte für eine Neugestaltung der Eingangsbereiche der Festivalsäle. Die Vernissage der Ausstellung findet um 17 Uhr bei L'altra Sala statt – die Ausstellung dauert von Mittwoch, 3. August, bis Sonntag, 14. August. 

Das 64. Festival del film Locarno wird am Samstag, 13. August, mit der offiziellen Preisverleihung abgeschlossen.

Das vollständige Programm findet sich auf der Festival-Website www.pardo.ch.

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20th Century Fox bringt Filme auf Android-Handys

Download-Service ab Oktober in den USA und Europa verfügbar
Smartphone-Nutzer: Filme ansehen neuer Trend (Foto: pixelio.de, O. Meier-Sander)
Smartphone-Nutzer: Filme ansehen neuer Trend 

Los Angeles/Wien  

Das US-amerikanische Filmstudio 20th Century Fox http://fox.com will noch in diesem Jahr die Einführung von Film-Downloads auf Android-Smartphones ermöglichen. Die Option soll den Kunden in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland bereits ab Oktober zur Verfügung stehen. Wie die Financial Times heute, Donnerstag, berichtet, können Käufer des Blu-ray-Films "X-Men: First Class" dann eine digitale Kopie auf dem Handy herunterladen.

 

Weitere Ergänzung

Der Service stellt eine Ergänzung für Streaming-Dienste wie Netflix dar, die ebenfalls für das inzwischen am meisten verbreitete Handy-Betriebssystem Android seit Mai mit einer eigenen App verfügbar ist. Es ist nicht der erste Versuch von 20th Century Fox, Kunden mehr nur als eine Datenscheibe zu verkaufen. Denn Angebote aus Blu-ray-Disc, DVD und digitaler Kopie werden bereits seit 2009 vermarktet. Das aktuelle Projekt versteht sich als weitere Ergänzung.

Fox' Android-Vorstoß kommt nur sechs Monate nachdem Google Nokias Plattform Symbian übernommen hat. Im Gegensatz zu Apples iPhone, das an iTunes gebunden vermarktet wird, wurde Googles Android-Betriebssystem bislang nicht primär als Medienplattform betrachtet. Um Filmstudios anzulocken und Bedenken wegen Urheberschutzverletzungen auszuräumen, hatte Google erst im Dezember den Rechte-Management-Spezialisten Widevine erworben.

 

Massentauglichkeit

"Apple war seit jeher das Vorzeigemodell für andere Plattformen. Was Google mit Android im Gegensatz zu Apple jedoch geschafft hat, ist, nicht nur allein das Premium-Handy-Nutzer-Segment anzusprechen", erklärt Mobilfunkexperte Karim Taga gegenüber pressetext. Dem Managing Director von Arthur D. Little Austria http://adlittle.at zufolge wird Android durch seine breite Nutzungsmöglichkeit auf Geräten vieler namhafter Herstellern wie LG, Motorola oder Sony Erricsson zwangsläufig interessant für die Film- und Musikindustrie.

Taga wertet die Kooperation mit 20th Century Fox somit als wichtigen Schritt für die weitere Etablierung Androids als Streaming- und Medienplattform. Aber auch für das Filmstudio ist die Kooperation lohnend. Es versucht damit den modernen Anforderungen an einen Erwerb von Content gerecht zu werden, indem es dem Kunden ermöglicht, einen Film tatsächlich zu besitzen und auf unterschiedlichen Geräten zu nutzen. Android-Apps sind bereits in Planung.

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Corbis Images übernimmt Splash News

Die internationale Bildagentur Corbis gab am Donnerstag die Übernahme von Splash News, einer der grössten unabhängigen Fotoagenturen für Celebrity- und Showbusiness-Themen bekannt.

Das in Los Angeles ansässige Unternehmen bietet seit 1990 Medienunternehmen Bild- und Videomaterial von Promis an. Splash arbeitet gemäss eigenen Angaben mit mehr als 3000 aktiven Fotografen in den «Entertainment-Hochburgen» in aller Welt zusammen, von Nordamerika über Europa und Lateinamerika bis hin zum asiatisch-pazifischen Raum. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

 

In den letzten Jahren wurden einige denkwürdige und kontroverse Promi-News zuerst von Splash veröffentlicht: unter anderem der erste Auftritt von Sandra Bullock mit ihrem Adoptivsohn, die ersten Bilder von Michael Jacksons erstem Kind, der Tod von Anna Nicole Smith und die Affären von Tiger Woods.

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Heimvideo gegenüber Kino immer attraktiver

Zwischen 1998 und 2010 hat sich der durchschnittliche Preis einer DVD in der Schweiz um 56 Prozent verringert, während der Kinoeintritt um 17 Prozent teurer wurde. Dies besagen neuste Zahlen des Bundesamtes für Statistik.

 

Demnach ist es seit 2004 für ein Paar teurer, ins Kino zu gehen, als eine DVD zu kaufen.     2004 kosteten zwei Kinoeintritte in der Schweiz noch 28.60 Franken, während man für eine DVD 27.90 Franken bezahlen musste.

 

Zwischen 2007 und 2010 - der Zeit also, in der die High-Definition-Disc auf dem Markt erschienen ist - sank de Preis einer Blu-ray-Disc von 44.46 Franken auf 29.20 Franken,

während sich der Preis einer DVD nur geringfügig veränderte.

Der Preisunterschied dieser beiden Filmträger hat sich somit beträchtlich verringert.

 

Bis 2000 generierte das Kino leicht höhere Einnahmen als das Heimvideo. 2001 überholte der Bereich Heimvideo den Bereich Kino betreffend Einnahmen. 2004 verzeichnete der Heimvideobereich mit 64 Prozent den höchsten Anteil aller Einnahmen, das heisst

445 Millionen Franken von insgesamt 691 Millionen Einnahmen.

 

Nebst diese harten Fakten, gibt es auch noch die "weichen": HD-Grossbildschirme werden immer günstiger, während die Qualität immer besser wird, auch in 3D. Im Heimkino darf man Pause machen wann man will und dazu günstige Drinks und Snacks naschen, während man es sich bequem macht. Die Kinobranche macht derweil (aus lauter Not?) auf Abzocke: Ausgiebige, z.T. unerträglich dumme Werbespots vor dem Film und in der Pause, dies bei exorbitanten Eintrittspreisen und für ein Coci oder ein Snack wird mehr verlangt als im Restaurant; also sind die Kinos an ihrem Untergang durchaus mitschuldig.

 

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