Einschaltquotentief beim Schweizer Fernsehen

Früher gab das Schweizer Fernsehen jeweils am Monatsanfang

seinen Marktanteil des Vormonats bekannt. Der neue Direktor von

Radio und Fernsehen, Rudolf Matter, hat nun aber bewusst mit

dieser Tradition gebrochen.

 Die «NZZ am Sonntag» hat aufgedeckt, warum: Die Einschaltquoten des Schweizer Fernsehens sind 2011 auf ein Rekordtief gefallen. In den Monaten April und

Mai lagen die Marktanteile bei 29,2 und 29,8 Prozent. Das sind die tiefsten Werte,

seit die Zuschauerzahlen erhoben werden.

 

In Leutschenbach zeigt man sich aber zumindest gegen aussen nicht beunruhigt.

«Unser Jahresziel beträgt 32 Prozent. In den ersten fünf Monaten waren wir mit einem Marktanteil von 31 Prozent auf Kurs», sagte Andrea Hemmi, die Kommunikationschefin des

Schweizer Fernsehens, gegenüber der «NZZ am Sonntag».

Auch wenn das Jahresziel von 32 Prozent noch erreicht werden sollte, liege Rudolf Matter damit unter den Werten seiner Vorgänger.

 

«Unter Fernsehdirektor Peter Schellenberg kletterte der Marktanteil 2002 bis über 35 Prozent; in der Zeit seiner Nachfolgerin Ingrid Deltenre hielt er sich im Bereich von

34 Prozent», rechnete die «NZZ am Sonntag» vor.

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