Bruno Ganz, Ulrich Seidl und eine illustre Jury in
Solothurn
Das Rätselraten um die diesjährige Jury des «Prix de Soleure» hat ein Ende. Der ehemalige Europarats-Abgeordnete Dick Marty aus dem Tessin, die Zürcher Kolumnistin Michèle Roten und die
Westschweizer Regisseurin Stéphanie Chuat («La petite chambre») werden ab Montag, 28. Januar die sieben im Wettbewerb nominierten Filme auf künstlerische Form und humanistischen Inhalt hin
prüfen.
Der mit CHF 60'000.– dotierte Preis wird an der «Soirée de clôture» vom Donnerstag, 31. Januar verliehen.
Während für die Nominierten des Jurypreises das Zittern nun also erst richtig beginnt, freuen sich andere Filmschaffende bereits über ihre Ehrenpreise. Beki Probst, Berner Kinobetreiberin und
Leiterin des European Film Markts der Berlinale, wird am Samstag, 26. Januar mit dem «Prix d’honneur» der 48. Solothurner Filmtage geehrt. Die dritten Schweizer Fernsehfilmpreise gehen einen Tag
später an die Schweizer Filmpreis-Trägerin Marie Leuenberger («Hunkeler und die Augen des Ödipus»), Duo-Fischbach-Mitglied Peter Freiburghaus («Nebelgrind»), Virginie Meisterhans (»L’heure du
secret») und Herbert Leiser (»Der Teufel von Mailand»).
Unter den zahlreichen Gästen, die in Solothurn erwartet werden, finden sich weiter Ulrich Seidl, Silvio Soldini, Alba Rohrwacher, Bruno Ganz und Jean-Luc Bideau. Ulrich Seidl wird die ersten
beiden Teile seiner Paradies-Trilogie, die Spielfilme «Paradies: Liebe» und «Paradies: Glaube» als Schweizer Premieren persönlich vorstellen, bevor er im Februar mit dem dritten Teil an der
Berlinale ins Rennen um den Goldenen Bären steigt. Der österreichische Regisseur macht mit einem Publikumsgespräch am Sonntag, 27. Januar gleichzeitig den Auftakt zum Fokus «Radikales Kino
heute».
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